WUT und Zorn vermeiden?

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Wut und Zorn sind nicht Dasselbe.

Wut ist ein Affekt.

Zorn ist eine kontrollierte Emotion. Und somit ein Gefühl.


Ebenso (wie bereits angedeutet) sind Emotion und Gefühl nicht Dasselbe.

Emotionen sind Affekte. Und sie spielen auf unbewußter Ebene. Sie sind Urinstinkte die, wenn aus der unbewußten Ebene hochgestiegen, sich unkontrolliert äußern. Wenn ein Mensch diesen Emotionen/Affekten unterworfen ist, ist er ohnmächtig. Man kann aber lernen Emotionen sich bewußt zu machen und somit adequat damit umgehen zu lernen.

Gefühle sind bewußt und sind kognitive Erfahrungen. Gefühle generiert der Mensch selbst (durch Nachspüren, durch das eigene Denken, durch Erinnern, durch sich selbst Reinsteigern, usw.....) oder bekommt diese auch durchaus vermittelt und sie entstehen eher im Verstand. Auch wenn das hier Somanchen zum Widerspruch triggert: sobald unkontrolliert ist es eine Emotion/ein Affekt und kein Gefühl.

Da Zorn somit aus der Emotion Wut ein bewußtes Gefühl ist (Affekt aus unbewußter Ebene, der einen befallen hatte (wütend gemacht hatte) und dem man ohnmächtig unterworfen war, wurde gewandelt in eine bewußte "Empfindung und Handlung"), eigenet Zorn sich hervorragend dazu sich ganz gezielt zu wehren, oder andere Missstände unmißverständlich abzustellen. Wut äußert sich im unkontrollierten "Rausch", Zorn äußert sich in bewußter Klarheit!

Da Wut sich eben unbewußt und unkontrolliert äußert, ist es nicht gesund ihr freien Lauf zu lassen oder sie sonstwie einfach auszuleben, so wie hier Einige meinten. Wut ist fast auf jeder Ebene ungesund, egal ob rausgelassen oder unterdrückt. Wut als Kraft eignet sich höchstens in ganz wenigen Extrem-Situationen, um ein Überleben zu sichern. Dazu ist diese Uremotion da. Außerhalb lebensbedrohender Situationen sollte Wut auf jeden Fall, jeder für sich selbst, immer angeschaut und sich bewußt gemacht werden um ihr nicht unterworfen zu sein.
 
Und wenn die Umgebung es wahrnimmt, aber schweigt, was baut sich dann auf beim Kind?
Wenn du auf Wut hinaus willst, dann kann das auch nicht pauschalisiert werden.

Bei mir zb. war's keine Wut, sondern eine tiefe schreckliche Traurigkeit und unglaubliche Entäuschung.

Ich muss dazu erwähnen, dass ich vom 0-7ten Lebensjahr sehr liebevoll behandelt wurde. Daher wusste ich zu unterscheiden. Kinder, die vom ersten Lebensjahr sehr schlechte Erfahrungen machen, ohne jemals positive Muster erfahren zu haben, agieren eher Richtung wütend oder aber auch komplett ängstlich, oder Beides: Wut aus Angst.

Is bei Erwachsenen aber nicht anders.
 
Wenn du auf Wut hinaus willst, dann kann das auch nicht pauschalisiert werden.

Bei mir zb. war's keine Wut, sondern eine tiefe schreckliche Traurigkeit und unglaubliche Entäuschung.

Ich muss dazu erwähnen, dass ich vom 0-7ten Lebensjahr sehr liebevoll behandelt wurde. Daher wusste ich zu unterscheiden. Kinder, die vom ersten Lebensjahr sehr schlechte Erfahrungen machen, ohne jemals positive Muster erfahren zu haben, agieren eher Richtung wütend oder aber auch komplett ängstlich, oder Beides: Wut aus Angst.

Is bei Erwachsenen aber nicht anders.

Man kann diese Erfahrungen aber verarbeiten - und sich entscheiden, Muster zu wiederholen oder zu durchbrechen. Ich weiss das aus Erfahrung.
Und Wut/Zorn (ich mach jetzt mal keine Unterscheidung, ist mir grad zu kompliziert) kann auch schlicht abgeguckt werden (muss keinen schlechten Erfahrungen entspringen), bzw. vielleicht sogar genetisch (wie Deppressionen oder so) veranlagt sein.
Spielt aber keine Rolle, finde ich.
Wichtig ist: will ein Mensch so sein? Und wenn nicht - was kann er dagegen (bzw. fü retwas anderes) tun?
Es gibt auch Menschen, die trotz schwerster Erfahrungen liebevoll sanft und gütig geworden sind. Es liegt also nicht allein an den Erfahrungen.
Wir tragen zu jeder Zeit Beides in uns: Zorn und Güte, Liebe und Hass, Mut und Angst.
Für mich ist es eine Entscheidung. Und, ja, wenn ich mich für das Eine entscheide, mindere ich das andere.
 
Es gibt auch Menschen, die trotz schwerster Erfahrungen liebevoll sanft und gütig geworden sind. Es liegt also nicht allein an den Erfahrungen.
Wir tragen zu jeder Zeit Beides in uns: Zorn und Güte, Liebe und Hass, Mut und Angst.
Für mich ist es eine Entscheidung. Und, ja, wenn ich mich für das Eine entscheide, mindere ich das andere.
Bin da ganz bei dir. :)
 
klingt toll, stimmt aber nicht, weil: ich kann ziemlich gewollt wütend werden - ja, das kann ich

*Theorem widerlegt*
Nö, kannst du nicht, auch wenn dich meine Aussage zu Widerspruch verleitet. In dem Moment wo es gewollt ist, ist es kontrolliert und ist bestenfalls ein aufgebauschtes Gefühl, das wie "wütend sein" aussehen soll^^.
Nix widerlegt :p
 
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Bedeutung von Wut - wüten = von zerstörender, vernichtender Wirkung sein; unkontrolliert außer sich sein
 
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