Woran erkennt man echte spirituelle Lehrer ?

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Der spirituelle Lehrer ist nur für die da, die ihn brauchen. Diese rufen ihn (innerlich oder äußerlich, das spielt keine Rolle): Bist Du da? Und solange Du nach ihm rufst, antwortet er immer: Ja, ich bin da. Daran erkennst Du ihn. Wenn Du ihn nicht mehr brauchst, rufst Du ihn nicht mehr.

Viel Glück!
Bibo
 
Vielleicht für den einen oder anderen zum Thema hilfreich: Die Macht des Urteilens
das ist ein guter Text (wenn auch etwas kryptisch übersetzt) - danke JohannB.
Ich greife drei, vier Absätze heraus, die mir besonders gefallen haben:
Der erste Schritt zum Urteilsvermögen ist Verständnis darüber, was es bedeutet in einer hilfreichen Weise zu urteilen. Denke nicht an die hervorragende Justiziar die auf ihrer Richterbank sitzt und die letzten Bescheide über schuldig oder unschuldig abfertigt,denke jedoch an eine Klavierlehrerin, der dir zuhört wie du spielst. Sie stellt dir kein letztes Urteil über dein Potenzial als Pianist aus. Satt dessen beurteilt sie stets deine Arbeit: sie lauscht der Absicht deiner Darbietung, sie lauscht der Umsetzung dieser Absicht und entscheidet dann ob es funktioniert. Wenn nicht, muß sie herausfinden, ob das Problem in der Absicht oder der Umsetzung liegt, macht dann hilfreiche Vorschläge und lässt dich nochmals versuchen. Ein wichtiges Prinzip ist, dass sie ihr Urteil niemals gegen dich als eine Person richtet. Stattdessen bleibt sie zielgerichtet an deinen Taten und nach besseren Weg suchend um diese in höhere und höhere Standards zu heben.
Einst als König Pasenadi Buddha besuchte, kam eine Gruppe nackter Asketen an ihnen vorbei. Der König ging zu ihnen hinüber, kniete sich nieder und bot ihnen seine Ehrerbietung dar. Dann kehrte er zurück zu Buddha und fragte: „Sind diese Asketen die Ehrdarbietung wert?“ Buddha antwortete, dass man diese Frage in fairer Weise nur dann beantworten könne, wenn man einige Zeit mit ihnen verbracht hat und sie wirklich beobachtet hat. Der König lobte die Achtsamkeit Buddhas und ergänzte: „Diese Männer sind in Wahrheit meine Spione. Sie kommen gerade zurück vom auskundschaften des Feindes und bald – nach einem Bad und sich bekleidend – werden sie ihr Leben genießen und zu ihren Frauen zurückkehren.“ Du kannst Leute also nicht aufgrund deines ersten Eindruckes beurteilen. Die Erscheinung von Weisheit ist leicht eine gefälschte. In der Vergangenheit waren Menschen leicht von extremer Enthaltsamkeit beeindruckt...
Um Lehrer zu testen, riet Buddha darauf zu achten wie ein potenzieller Lehrer auf Fragen, was nun geschickt und was ungeschickt ist, reagiert und wie gut er oder sie diese Widrigkeit meistert. Um die Rechtschaffenheit zu testen, beobachte die Tugend in den täglichen Aktivitäten und die Reinheit mit der der Lehrer mit anderen umgeht. Bringt diese Person Entschuldigungen für das Brechen von Tugendregeln vor? Bringt er sie auf die Ebene seines Verhaltens anstatt sein Verhalten auf die Höhe dieser zu heben? Zieht er unangemessene Vorteile aus anderen Leuten? Wenn das so ist, solltest du besser einen anderen Lehrer suchen.

Das ist wie auch immer der Punkt an dem die dritte unangenehme Wahrheit Buddhas dazu kommt: Du kannst nicht über die Tugend anderer angemessen urteilen, bis du nicht etwas davon selbst entwickelt hast. Das ist wahrscheinlich die unangenehmste Wahrheit von allen, da sie von dir verlangt Verantwortung…


Wenn du dich in dieser Weise übst, lernst du vier wichtige Prinzipien über das Trainieren von urteilen in einer gesunden Weise. Erstens beurteilst du deine Taten und nicht dich selbst. Wenn du lernst deine Taten von deinem Empfinden über ein Selbst zu trennen, tendierst du mehr dazu gewillt zu sein, deine Fehler einzugestehen und wirst dich weniger verteidigen, wenn andere Leute diese aufzeigen. Dieses Prinzip richtet sich ebenfalls an das Schamgefühl, welches Buddha empfahl...
 
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