Wie wäre die Bundestagswahl im Esoforum ausgegangen?

Welche Partei hätte die Zweitstimme bekommen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 6,7%
  • SPD

    Stimmen: 3 5,0%
  • B90/Grüne

    Stimmen: 3 5,0%
  • FDP

    Stimmen: 7 11,7%
  • Die Linke

    Stimmen: 28 46,7%
  • AfD

    Stimmen: 5 8,3%
  • Sonstige

    Stimmen: 10 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    60
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Und die Kinder sind auch noch soweit erziehbar, dass sie merken sollten, dass so ein Frauenbild hier nicht geht.
Dass ein degradierendes Frauenbild hier spürbar nicht leicht geht ist Ergebnis einer Interaktion der Werte (und auch hier wird streng gehadert, immer noch ist viel Unbewusstes, das Frauen und Männer getrennt betrachtet statt den Menschen, gängig und anerkannt) - insofern lernen nicht unbedingt bevorzugt Kinder. Die habens natürlich leichter und müssen sich selbst und ihr bisheriges Leben nicht derart radikal überwinden. Seh ich genau so. Später was ändern, da wird Magie fällig. :D
 
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Die AFD erfüllt die Funktion, die Aufmerksamkeit der Bürger auf das Symptom Flüchtlinge zu lenken und sie dort zu halten.
Niemand redet dann darüber, die Ursachen anzugehen.

Solange im nahen und mittleren Osten weiter ein Land nach dem anderen platt gemacht wird von den USA und ihren Vasallen, solange wird es Flüchtlinge geben, die nach Europa kommen.
Und das ist erst der Anfang.
Wenn in Ägypten der Punk losgeht, und das wird unweigerlich kommen bei diesem brutalen und korrupten Militärregime, das vom Westen hofiert wird, weil es willfährig ist dem Westen gegenüber, dann gibt es dort ca 90 Millionen potentielle Flüchtlinge. Wenn davon auch nur ein paar Prozent übers Meer kommen, dann wird's richtig gemütlich.
Für die USA ist das klasse. Auf ihrer Agenda steht ganz klar auch die Destabilisierung Europas.
Zu diesem Zwecke wird ja auch gerade an Russlands Grenzen entlang massiv aufgerüstet. Divide et impera.

Die letzten Tage wurden großangelegte Übungen abgehalten, die den Ernstfall eines Atomkrieges probten.

Mal dahin gucken. Aber wer will das schon?
 
Der Beitrag wird jetzt echt lang - kann sein das ich das nicht mehr lange durchhalte . ;)

TEIL I


Der Rassismus, der sich hierzulande gegen die Ausländer und Flüchtlinge richtet, ist aber nunmal von dieser letzteren abwertenden Kategorie. Ihnen wird vorgeworfen z.B. krimineller zu sein u.ä. wegen ihrer herkunft, wegen ihrer Kultur etv.

Joey, an einem Punkt betonst Du das Semantik durchaus wichtig ist und letztlich hast Du da Recht. Aber auch Formulierungen insgesamt betreffend sollte man dann m.A.n. versuchen nicht absolut zu formulieren. Denn wenn wir etwa über Rassismus sprechen und grundlegend darüber übereinstimmen dass es auch da Unterschiede gibt, und über Vorurteile etc., dann ist es doch so das es da letztlich alles gibt. Und was Du oben ansprichst gibt es natürlich. Es gibt auch den noch krasseren Rassismus der ziemlich im Einklang mit dem der "Hitler-Nazis" wäre. Aber das zu generalisieren zeigt da m.A.n. auch Vorurteile. Es wird da einfach jede Menge Schattierungen geben.

Ganz grundlegend finde ich schon den Begriff Rassismus in generalisierter Form nicht hilfreich, da vermutlich eine Mehrheit derer die der Flüchtlingspolitik sehr kritisch gegenüber stehen, und somit weit rechts im Sinne von konservativ verortet werden können (und z.B. AfD wählen), das durchaus aufrichtig von sich weisen würden und auch wirklich können weil die ja nicht alle total undifferenziert denken.


Wie Du schon selbst schreibst: Vorurteile.

Ja, aber wie Du auch sagst: Niemand ist vollkommen frei davon. Gleichzeitig gibt es ja in gewisser Weise ne Art Gegenbewegung die in gewisser Weise so funktioniert: Um ja nicht so zu erscheinen als habe man Vorurteile werden dann zum Teil offensichtliche Probleme zu Nichtigkeiten relativiert um sich damit gar nicht befassen zu müssen. Was mir z.B. sehr oft auffiel ist: Es gab ja sehr viele Diskussionen über die Behandlung von Frauen im islamischen Raum und inwiefern muslimische Männer da ein eher rückständiges Frauenbild haben und auch Verhalten zeigen etc. Das war zum Teil eine recht hysterische Diskussion im Kontext nach Silvester 15/16 etc. Und dann gab es auch sehr schnell Artikel im Sinne von: "Bisher haben sich diese ganzen Rechten nicht um Frauenrechte geschert und jetzt instrumentalisieren sie das Thema" etc. Und ja, auch das gab es und wird es weiterhin geben. Gleichzeitig ist es aber auch eine Ablenkung. Denn dieses Thema ist ganz sicher ein Thema das im Kontext der Frage wie Integration gelingen kann eine überaus große Rolle spielt.

Richtig, ist, dass es in einigen islamisch geprägten Kulturen Gebräuche gibt, die ich hierzulande nicht verwirklicht sehen will. "Ehren-"morde etc. will ich hier nicht haben, und sie gelten hierzulande auch als schwere Straftaten - wie so gut wie alles aus anderen Kulturen, was ich hier nicht sehen will. Warum kann das alles dann nicht einfach als Straftaten behandelt werden - ganz einfach - ohne die Nicht-Täter aus der gleichen Kultur da künstlich in das Boot mit zu stecken?

Wie schon gesagt, es geht nicht unbedingt nur um Straftaten. Ich würde sogar sagen das es vor allem um andere Themen geht. Sogenannte Ehrenmorde sind ja doch relativ selten z.B., gleichzeitig sind das was in Deutschland "Familien-Tragödie" genannt wird (oft auch "erweiterter Suizid genannt") nicht unbedingt seltener. Im Alltag geht es oft um ganz alltägliche Probleme die mit kulturellen Unterschieden zu tun haben, vielleicht eher mit unterschiedlichen Prägungen und Glaubenssystemen. Die haben aber strafrechtlich keine Relevanz oder eher selten. Und darauf hinzuweisen heißt ja wiederum nicht zu sagen "Alle sind so". Ich glaube das den allermeisten bewusst ist, dass es viele Muslime gibt auf die all das nicht zutrifft oder selbst wenn das es kein Problem sein wird. Das hat ja sehr viel mit Integrationswillen zu tun. Genau daran mangelt es aber doch bei durchaus vielen. Die Moscheen in Deutschland sind z.B. gerammelt voll. Und wenn Du Dir mal Interviews mit Constantin Schreiber durchliest, der ein Buch über Moscheen geschrieben hat, dann ist das verdammt ernüchternd. Beispiel:

http://www.n-tv.de/politik/So-sind-Moscheen-keine-Orte-der-Integration-article19771393.html

Und der Mann ist ganz sicher nicht rechtsextrem oder wollte Vorurteile bestätigt sehen. Ich halte ihn für wirklich seriös (habe sein Buch nicht gelesen aber eben einige Interviews).

Du verweist ja im Kontext von Rassismus der Rechtsextremen auf die Unterscheidung "wir" und "die". Genau das hat er in den Moscheen vorgefunden, Zitat:

""Beherrschendes Thema der Predigten war die Trennung zwischen 'wir' und 'die' und die Warnung vor der Welt da draußen", sagt der Journalist, der selbst Arabisch spricht und in mehreren arabischen Ländern gearbeitet hat."

Und ja, es gehen lange nicht alle in Moscheen und es wird auch Moscheen geben in denen es anders ist als in jenen die er besucht hat. Gleichzeitig kann man das Phänomen nicht auf Einzelfälle runterrechnen. Es ist etwas das in Großstädten durchaus genau so stattfindet. Es gibt nämlich auch eine Art islamische Überheblichkeit, seltsame Überzeugungen der Überlegenheit. Und was wirklich sehr problematisch ist: Das zeigt sich oft vor allem an Schulen. Es gibt in Berlin einige Schulen in denen es weit mehr muslimische Kinder gibt als deutsche. Und das wovor Du warnst hat sich da schon lange verdreht - dort werden die deutschen Kinder ausgegrenzt und gemobbt und haben Angst. Das Problem verschärft sich dann logischerweise dadurch, das kein Elternpaar das es sich irgendwie leisten kann seine Kinder in eine solche Schule schickt.

Schau Dir z.B. mal diesen Panorama-Beitrag an:


"eine türkischstämmige Journalistin recherchiert in Berlin-Neukölln die Zustände an Schulen - Deutsche sind die Minderheit und werden gemobbt und diskriminiert."




Natürlich. Ich habe nie behauptet, ich wäre frei von Vorurteilen dieser Art. Bei meiner Erklärung von "-ismen" habe ich sehr bewusst von "wir Menschen" - also mich eingeschlossen - geschrieben. Ich will dieses Problem im Bewusstsein behalten und auch generell als Thema hochhalten, um die nachteile für Menschen, die daraus entstehen, klein zu halten, damit JEDER sich mit fragt, wo die eigenen Vorurteile so stecken.
Ja, ich sehe das genau so. Nur sollte es dann nicht nur in eine Richtung gehen. Denn es gibt eben durchaus auch ne ganze Latte an Vorurteilen gegen jene die das mit den Flüchtlingen sehr kritisch sehen.


@Bukowski hat das ziemlich gut beschrieben, wie die AfD vorgeht, um Wähler einzufangen, die sich trotzdem nicht als rechtsradikal fühlen brauchen. Fakt ist und bleibt aber, dass die AfD mit der Rhetorik einiger ihrer Spitzenkräfte sich eben auch Rassismus, Vorurteile, Übertreibungen und gezielter Falschmedlungen bedient.

Ja. Ich bestreite das gar nicht. Es ist ja etwas das ich auch selbst sagte, dass es die AfD ermöglicht eine große Bandbreite an Wählern zu erreichen. Ich sehe die AfD aber absolut nicht als Ursache sondern als Symptom. Genau wie ich Trump nicht als Ursache sehe sondern als Symptom. Ich sehe übrigens auch fanatischen Islamismus und Terrorismus so. Sekten wie der IS hätten lange nicht so einen Zulauf wenn diese Länder nicht so im Chaos wären und die Menschen dort nicht jeden Grund hätten verzweifelt zu sein und sich ohnmächtig zu fühlen. Denn das ist m.A.n. eben tatsächlich das Schlüssel-Prinzip: Menschen die sich ohnmächtig fühlen tendieren dazu in irgendeine extremere Richtung zu gehen. Das ist nicht nur politisch der Fall, noch viel öfter kann man es im Privaten sehen (Drogenmissbrauch, Alkoholismus usw.). Das sind Abwärtsspiralen die sich durch Ausgrenzung noch verschärfen. Daher sage ich ja auch das Ausgrenzung der "besorgten Bürger" die beste Wahlkampfhilfe überhaupt für die AfD ist.


Ja, solche Probleme gibt es, und die Intergration ist nicht einfach. Aber die "Vorzeige-AfD-Wählerin" hat ja selbst gesagt, dass sie kein Problem damit hat, wenn Geld dazu in die Hand genommen werden muss.
Genau das wird aber doch nicht wirklich getan. Es müsste nicht nur mehr Geld in die Hand genommen werden was Flüchtlinge direkt betrifft sondern insgesamt, um eine möglichst gute Basis zu schaffen. Genau da hat die Bundesregierung m.A.n. unverzeihliche Fehler gemacht. Am deutlichsten ist das im Bildungs-Sektor. Wie viel könnte man darüber für alle verbessern! Es gibt m.A.n. keine bessere Investition als in Kinder und Bildung insgesamt. Genau da sind die Verfehlungen der Politik dann aber wirklich krass.


Ja, es ist "natürlich". Es steckt in unseremDenken automatisch drin. Ändert aber nichts dran, dass es schädlich ist und eben Rassismus beinhaltet. Und den will ich nicht unwidersprochen stehen lassen, nur weil es "natürlich" ist.
Dann sei aber nicht auf einem Auge superscharf und auf dem anderen nahezu blind. Denn wie gesagt: Diese Art der Ausgrenzung und Überheblichkeit gibt es nicht nur bei Deutschen oder den jeweiligen "Stamm-Bevölkerungen" eines Landes. Es ist z.B. für christliche Flüchtlinge wirklich gefährlich in Flüchtlingsheimen zu sein. Noch schlimmer ist es für Juden, denn obwohl Deutschland wegen seiner Geschichte für Antisemitismus berüchtigt ist, geht der heutige Antisemitismus oft von Muslimen aus. Wir sprachen doch über andere Länder und inwiefern es dort rassistisch motivierte Gewalt gibt. Das hier ist auch ein Beispiel - Artikel von heute:

JUDENHASS IN FRANKREICH: Die Täter machen es wie die Nazis
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...-mit-methoden-wie-bei-den-nazis-15252732.html

Darin geht es um islamistischen Judenhass der zu Morden führte die weitgehend verschwiegen wurden.

Warum ich auf solche Dinge verweise ist ganz einfach: Es gibt da ein wirklich seltsames Paradox. Die "politisch-korrekte-Linke" scheint auf dem Auge wirklich sehr blind zu sein. Rassistische Tendenzen der eigenen Bevölkerung werden voll aufs Korn genommen und oft genug werden auch Nicht-Rassisten in eine solche Ecke geschoben. Gleichzeitig wird geschwiegen oder relativiert wenn es um genau die gleichen Tendenzen bei jenen geht für die man einsteht. Dasselbe wenn es um Frauenrechte geht. Der Feminismus steckt momentan in einer fast schon lächerlichen Falle, da die meisten Feministen ja eher links sind - der islamische Machismo wird da gerne übersehen, um ja nicht islamophob zu wirken. Deshalb sage ich auch dass mir die Debatten oft sehr eitel vorkommen, dass sie eher um das eigene Selbstbild kreisen als um die Sache.




Welche Realität und welcher Traum? Du hast Recht, dass es eine "Traumwelt" wäre, zu bestreiten, dass es Probleme gibt mit der Integration u.ä. Es ist aber nicht weniger "Traumwelt", darüber in Rassismus zu verfallen, und die Belange der anderen Gruppe - "die da" - nicht mehr mit zu bedenken. Es ist nicht weniger Traumwelt, aus einem "Es gibt..." ein "Sie sind ..." zu machen, und so die von Dir bemängelte Abgrenzung der Migranten noch zu verstärken. Und DA will ich auch durch meine Meinungsäußerungen zumindest soweit gegensteuern, dass ich zeige, dass ich nicht so denke(n will).

Es folgt aber doch oft genug dem gleichen Prinzip. Wenn ich durch alle meine Beiträge der vergangenen Jahre ginge und dann auflisten würde wie oft ich in die rechte Ecke gestellt werden sollte - das war wirklich nicht selten. Und auch im Verlaufe dieser Diskussion wurde mir ja von @Buschkowski vorgeworfen zumindest Rassismus kaschieren zu wollen - auch das hat mit Vorurteilen zu tun. Und ich bin zwar nicht übervorsichtig aber zumindest noch in der Lage meine Meinung auf eine Art zu sagen das so etwas letztlich nicht funktioniert. Aber wenn es jemanden wie mich trifft, jemanden der links eingestellt ist und sich einfach nur herausnimmt nicht unbedingt mit dem linken politisch-korrekt-Mainstream-Strom zu schwimmen, dann kann man ganz sicher sein das sehr viele Menschen wirklich beschissen behandelt wurden. Und genau das ist ja Mainstream. Man muss sich nur die HeuteShow ansehen. Wie die z.B. über "Ostdeutsche" ihre Scherze machen... das läuft ja nun auch nicht ohne Generalisierungen ab, die im Grunde genau das gleiche wie Rassismus sind.



Ich zweifel nicht an ihrer Aufrichtigkeit. Ich habe auch immernoch nicht behauptet, alle AfD-Wähler wären Rassisten. Nochmal: Die AfD-Wähler nehemn den geäußerten Rassismus einiger AfD-Spitzenpolitiker billigend in Kauf. Das ist ein Unterschied dazu, selbst rassistisch zu sein... ist aber mMn eine Art: "Ach... nicht so schlimm." Und DAS stößt mir auf.

Das liegt m.A.n. eben vor allem daran, dass diese Wähler keine andere Partei sehen die ihre Sorgen repräsentiert. Und möglicherweise würden die nicht mal behaupten dass es die AfD tut. Aber mit der AfD senden sie natürlich ein deutliches Zeichen in den Bundestag und das ist eben passiert. Das ist ja sogar der Punkt von dem aus diese Diskussion grundlegend mal ausging - die Frage inwiefern die alle überzeugt sind oder nicht. Und sie sind es eben nicht alle.


Doch, denn die Sprache zeigt unser Denken und beeinflusst es im Gegenzug auch.
Ja, es kann aber nicht so falsch sein da nicht ständig mit der Goldwaage zu kommen. Es ist mittlerweile tatsächlich ein Klima entstanden in dem man unheimlich aufpassen muss wie man etwas formuliert, denn die "Mainstream-Linke" lässt da nix durchgehen. Jede Äußerung wird mit der Lupe untersucht um dann zu sagen "Das ist aber rassistisch!".

Die AfD nutzt das übrigens gar nicht selten. Sie spielen mit Assoziationen und können sich sicher sein das daraus gleich nen hysterischer Aufschrei erfolgt. Und sie können sich ebenfalls sicher sein, dass sehr viele Menschen mittlerweile echt genervt von diesem Wahn sind. Das hilft denen. An der Stelle sind die Medien die Dummen die sich manipulieren lassen.


Das will meines Wissens auch die NPD nicht. Nein, alle wollen sich "humanitär fühlen" und bestreiten dann auch nicht die Notwendigkeit Menschen in Niot zu helfen und Schutz zu geben. Der Punkt ist dann halt wie man "Menschen in Not" definiert. Und da sind AfD und co sehr restriktiv, ehe sie jemandem das recht zugestehen, Asyl zu beantragen. Einige pochen da auf den Satz in unserem Grundgesetz, dass politisch verfolgte Menschen Asyl bekommen sollen. Tja... dabei ignorieren sie, dass ebenfalls im Grundgesetz setht, dass wir uns AUCH weiteren Vereinbahrungen wie den Genfer Konventionen und dem humnaitärem Völkerrecht etc. mit-verpflichtet haben, so dass es eben nicht bei dem kleinen 1-stelligem Prozentanteil der politisch verfolgten bleibt, sondern auch noch ein paar weitere anerkannte Anlässe gibt, weswegen Deutschland sich mit-verpflichtet hat, Schutz zu bieten.

So werden dann Beteuerungen zur Hilfsbereitschaft nur zu Lippenbekenntnisssen. Überspitzt dargestellt: "Ich bin bereit jedem zu helfen, der ein dreifach unterschriebenes und amttlich beglaubigtes IS-Todesurteil mit sich führt." Wieviel Prozent der Schutzbedürftigen würden dieses Kriterium erfüllen?

Du wirst jetzt möglicherweise wieder anmerken, dass auch die Bundesregierung da die Messlatte hochsetzt, indem sie die Liste der "Sicheren Herkunftsländer" erweitert. Das ist auch ein Vorgehen, was ich ebenfalls nicht gutheiße.

Das Problem ist ja für alle die hohe Anzahl. Und nur mal angenommen, Deutschland würde tatsächlich einfach alle nehmen die kommen wollen, die Grenzöffnung von 2015 zum Dauerzustand machen (und die Flüchtlinge würden nicht unterwegs schon aufgehalten was ja der Fall ist) - es würden so viele kommen, dass dieser Staat nicht mehr funktionieren würde. Die hohen Ideale, die ich grundlegend durchaus teile, scheitern da schlicht und einfach an der Realität.


Die Frage ist dann, wem sie alles zugestehen ein "echter Flüchtling" zu sein. Ich schrieb ja vor ein paar Tagen schon, dass ich viel Bahn fahre und so diverse Gespräche zwischen anderen Fahrgästen mitbekomme. Da unterhalten sich auch viele über die Flüchtlingskriese. Und solche Wertungen wie: "Echte Flüchtlings sind die wenigsten..:" und ähn liches sind da nicht selten. Wenn da also jemand beteuert, er möchte, dass ihnen geholfen wird, möchte ich das auch gerne konkreter wissen. Die schwammige Aussage alleine, die auch wieder nach "rechts" viel Interpretationsspielraum lässt, lasse ich nicht gelten.

Die Anzahl der Flüchtlinge aus Kriegsgebieten wie etwa Syrien ist ja schon extrem hoch. Da geht es ja schon um einige Millionen. Auch der Irak ist im Grunde nach wie vor Kriegsgebiet und das sichere Herkunftsland Afghanistan ist es eigentlich auch. Dann gibt es noch Afrika und z.B. Boko Haram etc. Niemand wird die "Echtheit" dieser Flüchtlinge in Zweifel ziehen können - und doch ist alleine deren Anzahl wirklich überwältigend hoch. Deutschland könnte all diese "echten Flüchtlinge" nicht aufnehmen und integrieren. Dazu kommen dann noch all die Flüchtlinge die vielleicht nicht vor Krieg fliehen, aber etwa vor bitterer Armut (Afrika vor allem). Die Gesamtzahl übersteigt vermutlich die Bevölkerungszahl Deutschlands.



Und ja: Es sind viele Menschen auf der Flucht. In Zukunft könnten es sogar noch um einiges mehr werden - wenn einige Klimaprognosen zutreffen, könnte z.B. Afrika in 50-100 Jahren fast unbewohnbar sein. Und ja, vielleicht können wir nicht alle Hilfe leisten, die notwendig/wünschenswert wäre - vielleicht ist nicht "alles" verkraftbar. Die Lösung dazu kann aber nach wie vor nicht sein, Rassismus zu billigen mMn. Dann sagt man: "Sorry... wir schaffen das alles gerade nicht." und nicht: "Die sind ja kriminell, und vergewaltigen unsere Frauen... natürlich nur die, die das tun, denn ich bin ja kein Nazi, trotzdem will ich keinen davon hier (als Nachbarn erst Recht nicht) haben, nur diejenigen, die zweifelsfrei beweisen können, in Not zu sein, das sind eh nur die wenigsten in Wirklichkeit ... ."

Du bringst aber doch auch laufend Extrembeispiele. Natürlich zieht die AfD solche Leute an und davon gibt es auch zu viele. Die sind vermutlich auch für den demokratischen Diskurs verloren. Aber es gibt auch sehr viele und m.A.n. weit mehr, die es nicht sind. Die Tendenz, das aber sehr schnell mit Schlagworten wie Rassismus und "rechts" etc. geantwortet wird führt Menschen weiter ins Extrem.



Ich finde es wichtig, dass den Flüchtlingen eine realistische Chance auf Schutz und ein damit einhergehendes halbwegs vernünftiges leben zu bieten. Mir ist nicht wichtig, dass sie alle nach Deutschland kommen können, wenn sie es wollen. Wenn ihnen auch anderswo der Schutz und eine halbwegs vernünftige Lebensperspektive geboten wird - prima. Ich find es gut, dass Österreich, Deutschland und Schweden in den letzten Monaten/Jahren sehr vielen Menschen Zuflucht geboten haben, und so eben auch gezeigt haben, dass es schwierig aber nicht unbedingt unmöglich ist. So werden - so jedenfalls meine Wunschvorstellung - auch andere Staaten sich überlegen, mehr Flüchtlinge aufzunehmen, als sie bisher taten, so dass die "Last" besser auf die verschiedenen Staaten aufgeteilt werden kann.

Um es kurz zu sagen: Es kann keine Dauerlösung sein, dass Deutschland großanteilig die Flüchtlinge aufnimmt und der Rest da nicht viel tut. Ich fand es gut, dass Österreich, Deutschland und Schweden den Anfgang gemacht haben, und ich wünsche mir, dass weitere Staaten da offener werden.

Ob Deutschland jetzt schon das Ende seiner Möglichkeiten erreicht hat, weiß ich nicht.

Inwiefern Deutschland schon am Ende seiner Möglichkeiten ist, ist auch ein bisschen eine Frage wie man das definiert. Wenn man es rein objektiv betrachtet, Kosten und Raum betreffend, wäre noch sehr viel möglich. Würde Deutschland besser gemanaged, mehr Geld auf klügere Art ausgegeben (Bildung) würde auch Integration besser und schneller gelingen. Selbst dann bliebe es aber eine Generationen-Aufgabe.

Wenn man es aber etwas subjektiver betrachtet, was der Realität gleichzeitig näher kommt, dann ist da vermutlich nicht mehr so viel möglich. Denn abgesehen von all dem was alles andere als ideal läuft ("management") kippt auch die Stimmung der Bevölkerung zunehmend. Und das wird sich mit jedem größeren Zwischenfall verschärfen. Das können Terror-Anschläge sein oder Situationen wie Silvester usw. Mit kippender Stimmung meine ich keineswegs das gute Bürger dann auf einmal zu Branstiftern werden und auf Flüchtlinge losgehen. Aber wenn ein Großteil der Bevölkerung zunehmend Ängste um die eigene Sicherheit hat, wenn v.a. Frauen sagen das sie sich zunehmend bedroht fühlen - dann wird sich alles deutlich drehen und dann ist auch hier eine wirklich rechte Regierung denkbar. Das wird nicht von heute auf morgen passieren, aber auf 10-20 Jahre gedacht ist das absolut denkbar. Denn die Zukunft wird noch ne Menge Krisen bereithalten, mit einiger Sicherheit auch noch eine Finanzkrise die die letzte übertreffen müsste und neue Kriege sind auch eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich.

Und das muss man m.A.n. beachten. Eine Politik wie sie Merkel v.a. 2015 gemacht hat war ja nicht in dem Sinne sozial wie es gerne verkauft wird. Das war pures Chaos und sie hat die Augen zugemacht bis andere Länder gehandelt haben und die Balkan-Route geschlossen haben. Merkel hat an einem Tag sogar mal zwei Beschlüsse gefasst - zuerst die Grenzen zu schließen und während alle Vorbereitungen schon liefen hat sie dann behauptet das sei unmöglich. Und das was als Ausnahme gedacht war wurde zu einem monatelangen Chaos-Zustand der die Bundesländer überlastet und die Bevölkerung massiv verunsichert hat.





Ja. Und nach Aussage der "Vorzeige-AfD-Wählerin" Frau Büttner, ist es für sie kein Problem, wenn viel Geld dafür in die Hand genommen werden müsste.
Ja, das ist doch etwas worauf wir uns offenbar alle einigen können.



Wünschenswert wäre hier mMn unser ohnehin marodes Bildungssystem kräftig zu stützen. Damit könnten auch solche Situationen hantierbar sein. Und die Kinder sind auch noch soweit erziehbar, dass sie merken sollten, dass so ein Frauenbild hier nicht geht.
Ja, absolute Zustimmung. Das ist etwas das schon die gesamte Zeit verschlafen wurde. Ich habe mich nie viel damit beschäftigt, weil ich selbst keine Kinder habe. Als ich aber dann mal mehr darüber erfuhr wie es heute in einigen Schulen zugeht, wie schlecht sie ausgerüstet sind, wie kaputt einige Gebäude sind, wie groß die Klassen und das der Lehrermangel so gewaltig ist das Laien aushelfen - da habe ich mir eingestehen müssen wie naiv ich war. Meine Schulzeit in den 80ern und 90ern war Gold dagegen.


Die Probleme mit Parallelgesellschaften basieren auf Straftaten. Wenn die Parallelgesellschaften "unter sich" und friedlich bleiben würden, gäbe es mit ihnen keine großen Probleme. Dann hätten wir ein paar Straßen, in denen vornehmlich eine Fremdsprache gesprochen wird. So waht? Zum problem wird es eben erst, wenn die Kriminalität in diesen Stadtteilen überhand nimmt und sich auch Polizisten nicht mehr so ohne weiteres rein trauen.
Parallelgesellschaften führen oft auch zu Arbeitslosigkeit. Ausländer die unsere Sprache nicht sprechen werden kaum einen Job finden - es sei denn innerhalb ihrer Parallelgesellschaft, etwa in Geschäften. Das gibt es, ist aber natürlich sehr begrenzt. Aber ja, auch was Kriminalität betrifft bilden Parallelgesellschaften eine Basis dafür, denn es ist für den Rechtsstaat kaum möglich da wirklich reinzukommen. Es gibt in Berlin und auch anderen Städten Bereiche die von "Clans" übernommen wurden. Zum Teil sind das mafiöse Zustände. Ganz aktuell - Berlin:

Was steckt hinter der neuen Härte gegen Clankriminalität in Neukölln?
https://www.welt.de/vermischtes/art...rte-gegen-Clankriminalitaet-in-Neukoelln.html
 
Teil II



Also, es kommen hunderttausende Männder. Wieviele von denen haben das rückständige Frauenbild, in der Form, dass es hierzulande zu einem großen Problem wird? Da ist wieder der Unterschied zwischen "Sie sind..." und "Es gibt..."

Das sind vermutlich wirklich viele. Ich glaube das es eine Mehrheit ist. Die werden natürlich nicht alle Frauen sexuell belästigen oder gar vergewaltigen. Öffentliche Straftaten begehen nur eine Minderheit. Gewalt zu Hause ist aber vermutlich erschreckend hoch.

Warum ich das glaube: Wenn man bedenkt wie das Frauenbild in den meisten muslimischen Ländern ist, wie diese Männer geprägt wurden - wie sollte es dann anders sein? Mir fällt kein islamisch geprägtes Land ein das in dieser Hinsicht irgendwie modern wäre, sondern eher im Gegenteil, das es dort oft schlimmer ist als es bei uns vor hundert Jahren war.

Was auch ein Problem ist: Man sollte ja eigentlich denken, dass in einem westlich geprägten Land eher ein Umdenken stattfindet. Gerade bei türkischen Familien die schon lange hier sind zeigt sich aber zu oft das Gegenteil. Viele leben hier rückständiger als Türken in der Türkei. Oder anders gesagt: Es gibt nicht wenige Türken die selbst sagen dass die Türkei zumindest in den Städten mittlerweile moderner ist als es in Deutschland v.a. in den Großstädten der Fall ist.

Übrigens sagt der Journalist der die Moscheen besucht hat etwas ähnliches:

Syrische Flüchtlinge haben Ihnen gesagt, dass sie erstaunt darüber seien, wie konservativ es hier in den Moscheen zugehe.

Schreiber: Das fand ich auch bemerkenswert. Diese Menschen haben erklärt, dass sie derart konservative Predigten von zu Hause nicht kennen. Muslime, die schon lange in Deutschland leben, haben dagegen gesagt: „So ist das halt in einer Moschee.“
https://www.merkur.de/politik/const...heen-in-deutschland-beunruhigend-8063202.html





Formulierungen bestimmen auch unser denken. Darum achte ich hier drauf. Das ist auch ein psychologischer Mechanismus, was Dich nach eigenem Bekunden interessiert.
Ja, ist auch so. Aber wie gesagt... es gibt auch die Möglichkeit nicht alles auf die Goldwaage zu legen. Ich bin grundlegend für eine gewisse Bereitschaft anderen nicht aus allem gleich einen Strick zu drehen.


Ja, ist mir bekannt. Und? Verlieren Muslime dadurch Menschenrechte? Verlieren Muslime dadurch Schutzbedürfnis? Das sind jetzt rhetorische Fragen - ich weiß, dass Du nichts dergleichen andeuten willst. Allerdings hilft hier "Whataboutism" nicht viel weiter. Wir bauen Überlegenheitsgefühle von anderen nicht ab dadurch, dass wir weiter unseren Überlegenheitsgefühlen fröhnen.

Das ist nicht worauf ich hinaus will. Es geht mir eher um die Wirkung dessen, denn die Ausgrenzung hat eben nicht nur die eine Seite. Es gibt da auch die andere. Beides bedingt sich dann und kann sich gefährlich hochschaukeln.



Ja. Und das Teilwort, was dabei wichtig ist, habe ich mal fett hervorgehoben. Denn Zusammenleben kommt nicht zustande, wenn wir "sie" an der grenze erschießen, oder im Mittelmeer ertrinken lassen bzw. auf küstenfernen Inseln versauern lassen (was auch schon eine Forderrung war, die laut wurde - nach Australischem Vorbild halt...)

Das mit den Inseln passiert im Grunde schon und das Ertrinken auch. Wenn es um das Zusammenleben hier geht, geht es ja um die Menschen die schon hier sind und jene die noch kommen werden.


Die Straftaten sind das, was u.a. auch die AfD gerne "beleuchtet" hat.

Es ist ja auch kein irrelevantes Thema weil jede Straftat die zu viel Aufmerksamkeit führt die Stimmung verändert, Ansichten verändert. Und das ist normal und hat auch viele Graubereiche. Aber bedeutender ist m.A.n. der ganz alltägliche Alltag, etwa in Schulen usw.


Aus den Statistiken geht auch hervor, dass es ein kleiner Anteil der Migranten sind, die einen großen Anteil der Straftaten begehen.
Ja, und auch das ein großer Teil der Straftaten Flüchtlinge als Opfer hat - etwa Gewalt in Flüchtlingslagern. Das Problem ist aber wirklich die massive Wirkung. Es gab eine ganze Reihe von Vergewaltigungen. Und die Berichterstattung darüber kann noch so zurückhaltend und objektiv sein, das hat eine viel größere "Durchschlagskraft" auf die öffentliche Meinung als man möglicherweise annimmt, v.a. auf Frauen.

Und was Gewalt untereinander angeht wird es wiederum eine sehr hohe Dunkelziffer geben.


Soll lieber darüber geredet werden, wer Merkel getadelt hat? Und das war nicht nur Trump.
Natürlich war es nicht nur Trump. Der war nur sehr laut und eben Trump-mäßig. Aber ich kritisiere auch Merkels Geisterfahrer-Politik ohne jeden Plan. Wie kann man ihre Politik denn eigentlich verteidigen? Ich sehe nicht die Ausnahme-Grenzöffnung als falsch an, aber es hätte eben tatsächlich eine Ausnahme sein müssen. Danach wäre es nötig gewesen die Dinge wieder unter Kontrolle zu bekommen. Merkel hat aber doch gar nichts getan und alles den Bundesländern überlassen und dann anderen Ländern die die Grenzen dicht gemacht haben - die hat wiederum sie getadelt. Dann hat sie ihren Kurs ganz hart verändert, aber v.a. im Ausland. Und jetzt hat sie auch die Obergrenze abgenickt. Das ist zwar reine Makulatur, aber warum eigentlich jetzt? Die CSU hat über ein Jahr lang Druck gemacht - jetzt beugt sie sich. Warum?

Das einzige was ich wirklich bewundere ist das sie fähig ist das eine zu tun und es dann ganz anders darzustellen. Ihre gesamte Politik ist reiner Blindflug aber sie schafft es das Image der Krisenbewältigerin zu haben. Das ist einzigartig.


Die Semantik ist wichtig. Sie bestimmt unser Denken mit - auch dazu gibt es sehr interessante psychologische Studien. Durch unterschiedliche Formulierungen können wir den gleichen Sachverhalt sehr unetrschiedlich gefärbt darstellen. Das ist nicht nur ein "theoritischer Diskurs", sondern bestimmt unser Denken, unsere handlungen und unseren Alltag.
Begriffe werden aber trotzdem subjektiv interpretiert. Ich habe z.B. das Wort "Neger" in meiner Kindheit als positiv oder zumindest als neutral wahrgenommen. Ganz allgemein ist der Kontext einfach extrem wichtig. Und wie schon gesagt: Ich bin immer für eine gewisse Entspanntheit und dafür, dass man nicht gleich alles moralisch interpretiert. Die meisten Menschen, selbst wenn deutlich anderer Ansicht als man selbst, denken durchaus differenzierter als manche Formulierungen es vielleicht nahe legen. Da kann man sehr schnell selbst in die Falle des Vorurteils tappen wenn man voll auf Semantik fokussiert.


Das habe ich nicht geschrieben. Ich bemängelte nur, dass derartige Einleitungen - egal, ob ich dem Nachfolgenden zustimme oder nicht - nicht unbedingt die Bereitschaft erhöhen, dem Gedankengang weiter zu folgen. Wenn Du ehrlich und auch zur selbstkritik fähig wärest, würdest Du das auch verstehen (merkst Du an diesem letzten Satz vielleicht, wie solche Formulierungen wirken?).

Ich weiß worauf Du hinaus willst und Du hast sicher nicht ganz Unrecht. Aber ich finde die Formulierungen nicht vergleichbar. Denn ich sagte: "Wenn Du mal ganz nüchtern darüber nachdenkst... " - das impliziert ja nicht einen Mangel an Fähigkeit wie Deine "Vergleichsformulierung", die einen Mangel an Ehrlichkeit und Fähigkeit zur Selbstkritik impliziert ("wärest").



Darum meine Wunschvorstellung, dass viele weitere Länder offener werden... ob sich das je erfüllen wird, wage ich leider zu bezweifeln.

Das bezweifle ich auch, denn es fehlt den meisten an wirtschaftlicher Kraft und die politischen Verhältnisse sind in den meisten dieser Länder weit angespannter als in Deutschland. Ich bin insgesamt sehr pessimistisch, m.A.n. ist das insgesamt leider realistisch. Denn das Flüchtlingsthema findet in einem "angespannten Kontext" statt. Auch ohne das hat Europa ja ne Menge Probleme. Aber genau diese Probleme verschärfen das Thema Flüchtlinge. Und die Probleme die ich meine, Euro und Wirtschaft, Fliehkräfte innerhalb der EU, laufen ja nicht einer Lösung entgegen sondern eher Richtung einer Eskalation - schleichend und kaum merklich, aber möglicherweise auch deshalb weil nicht besonders viel darüber berichtet wird.


In Zukunft werden wahrscheinlich noch mehr Menschen ursprünglich Heimat verlassen wollen. Und das nicht nur wegen Kriegen oder Gewalt. Wie ich schon wschrieb - evtl. wird Afrika in 50-100 Jahren unbewohnbar sein. Das liegt dann aber bicht an Kriegen sondern am Wetter bzw. Klima. Auch dafür wäre es mMn gut schonmal zu überlegen, wie wir auch diesen Menschen gerecht werden können.

Es werden natürlich noch mehr kommen, aber was m.A.n. passieren wird ist das sich die EU nach und nach viel massiver abschotten wird als es bisher schon der Fall ist. Ab einem gewissen Punkt wird kaum noch jemand durchkommen. Der Prozess ist schon eingeleitet.


Wäre es nicht evtl. die richtige Druckwahl, wenn man besorgt ist, Im Alter den Lebensunterhalt nicht mehr tragen zu können? Wäre es nicht die richtigere Druckwahl, wenn es um die "Verlierer der Gesellschaft" geht, die Du thematisieren wolltest, dass gerade DAS die Protest-AfD-Wähler sind (siehe Ostdeutschland)?

Es hängt vermutlich viel davon ab worauf die Menschen jeweils fokussieren, was sie als am drängendsten wahrnehmen. Es geht ja nicht unbedingt um objektive Analysen sondern auch sehr viel um Emotionen. Die AfD wurde ja auch nicht ausschließlich von "wirtschaftlich Zurückgelassenen" gewählt. Sie hat von überall her Stimmen bekommen.



Und ich finde es unverständlich, wie man darüber hinwegsehen kann.
Das ist aber v.a. Deine persönliche Sache. Es ist ja relativ deutlich, dass genau das Dein Thema ist. Du fokussierst sehr auf Rassismus. Ich z.B. habe links gewählt und sehe auch da über vieles hinweg was ich eigentlich nie wählen würde. Ich wähle da Personen wie etwa Sarah Wagenknecht, insgesamt die eher gemäßigten. Aber es gibt die Ultras, jene die verhindern wollen das den Opfern der Stalinisten gedacht wird - das ist die selbe Liga wie es Nazis sind. Stalin war ja nicht besser als Hitler.


Linke Ideologien und rechte sind sich zum Teil auch nicht so unähnlich. Beide sind für starke Reglementierungen - der Unterschied ist halt, was wie genau in welche Richtung reglementiert wird.

Ich glaube wenn es um Ideologen geht gibt es da letztlich keine Unterschiede mehr, nur andere Opfer. Die Mechanismen gleichen sich sehr. Nazis und Stalinisten und Maoisten und islamischer Staat, Saudi Arabien - die halten alle ne Menge von Kontrolle, Gehirnwäsche und Massenmord an Andersdenkenden.

Es gibt aber eine Ideologie die v.a. wir selbst in aller Regel übersehen: Kapitalismus, zumindest wenn er sich ideologisiert, was m.A.n. der Fall ist. Es ist leicht die Auswirkungen zu übersehen weil er sanft nach innen funktioniert. Aber er fordert nicht weniger Opfer. Es geht um Millionen. Manche behaupten es sei keine wirkliche Ideologie, da es nicht gegen Andersdenkende geht. Es gibt vermeintlich keine Art der "Religion". Das stimmt aber nicht, denn der Profitwahn ist die religiöse Ideologie. Andersdenkende sind jene die die Ressourcen ihres Landes nicht freigeben wollen. Das ist etwas zu oberflächlich, es ist aber der Hauptgrund für die Kriege in die der Westen verstrickt ist und sehr viele Kriege werden zuerst mal gar nicht militärisch geführt. Die Konzerne selbst führen "Kriege" die Opfer fordern.


Würde er immer wieder durchbrechen? Was glaubst Du würde z.B. Gauland antworten, wen nman ihn auf das Bildungssystem oder sozialem Wohnungsbau anspricht?

In dem konkreten Beispiel, wo Linder ihn "an die Wand" stellte, hat er gestottert, dass man das alles natürlich stärken müsste, und konnte nicht mehr viel mehr dazu sagen, weil er auf diese Frage eben absolut nicht vorbereitet war. Wenn er besser vorbereitet gewesen wäre... was wäre die Antwort gewesen?

Ich weiß nicht was er antworten würde. Aber er hat sich erkennbar nicht im Griff. Er ist rhetorisch alles andere als talentiert. Er würde sicherlich nicht in jeder Talkshow irgendeine rassistische Äußerung machen, aber er könnte es m.A.n. nie vollkommen verhindern.

Gauland wird m.A.n. langfristig keine große Rolle spielen. Weidel auch nicht.


Darum fragte ich ja, ob das in anderen Staaten auch so eine Anti-Korrelation gibt. Schau: Wenn es sie gibt, dann wäre es ein Indiz, dass der von mir vorgestellte Mechanismus - weniger an Migranten gewöhnt begünstigt Fremdenfeindlichkeit - überwiegt. Wenn Dein Modell überwiegt, wäre diese Korrelatiopn wirklich in D einzigartig. Es wäre sozusagen ein Hypothesen-Check.

Ich denke das beides eine Rolle spielt. Gleichzeitig halte ich D sowieso für einzigartig wegen unserer Nazi-Geschichte. Paradoxerweise haben wir es vermutlich genau dieser Geschichte zu verdanken dass Rechtsextremismus hier nicht stärker ist. Deutschland hat etwas das insgesamt etwas vorsichtiger ist, sowohl auf höchster politischer Ebene als auch die Bevölkerung betreffend. Gleichzeitig macht das nicht immun gegen Extreme, aber sie werden m.A.n. anders aussehen und nicht wie die Nazis von damals. Meine Sorge ist das sich Staaten in etwas verwandeln das ein freundliches Gesicht hat aber in Richtung wirklich extremer Überwachung und Manipulation geht. Und auch wenn die absolute Mehrzahl Flüchtlinge da keine Schuld trifft - jeder Terroranschlag, jede "No-Go-Area" bringt die Menschen dazu genau das zu fordern.

Wenn man das weiterdenkt, im Kontext heutiger Technologien und wie viel schon möglich ist und möglich sein wird, mit Gesichtserkennung und Robotik und Drohnen und einer unglaublich präzisen Auswertung gigantischer Informationsberge mittels psychologischer Algorithmen, dann wird eine Kontrolle möglich die sich viele heute noch gar nicht vorstellen können, obwohl es tendenziell schon angewandt wird - allerdings v.a. zur Profitmaximierung.

Die Dikaturen der Zukunft werden nicht von Rassisten bestimmt werden. Diese ganzen Ideologien haben keine große Chance. Gleichzeitig wird die Ideologie Menschen kontrollieren zu müssen, und zwar bis in die eigene Gedankenwelt hinein, nie wirklich verschwinden sondern vermutlich extrem zunehmen. Und die meisten sehen es nicht kommen, sondern heißen all die tollen "Features" willkommen die das möglich machen.


Naja, Du sprichst darauf an, weil derzeit eigentlich weltweit ein Rechtsruck zu verzeichnen ist. Insofern wird die Wahl sehr schwer. Ich habe einige Möglichkeiten im Sinn... wenn es konkret würde - so ungefähr ab 15% oder 20% für die AfD im Bundestag - müsste ich die politische Lage da nach dem "geringsten Übel" sondieren.

Dürfte schwer werden... Kanada soll ein ziemlich sympathisches Land sein. Hat meines Wissens nach aber wohl auch ein sehr strenges Einwanderungsgesetz.
 
Wenn das stimmt, dann sollte man langsam anfangen eine Linie von Terror zu Terror zu ziehen - etwa von NSU zu Islamisten - und sich zu fragen welche Rolle der Staat spielt (beim NSU-Terror ist der Verfassungsschutz im Grunde als einer der Haupttäter überführt).



Vor Anschlag auf Weihnachtsmarkt
V-Mann soll Amri-Gruppe angestachelt haben

Ausgerechnet ein Spitzel der Polizei könnte die Pläne für den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt vorangetrieben haben. Er habe engen Kontakt mit dem späteren Attentäter Amri gehabt und mehrfach zu Attentaten aufgefordert, heißt es in einem Bericht.
http://www.n-tv.de/politik/V-Mann-soll-Amri-Gruppe-angestachelt-haben-article20092783.html




 
Wenn das stimmt, dann sollte man langsam anfangen eine Linie von Terror zu Terror zu ziehen - etwa von NSU zu Islamisten - und sich zu fragen welche Rolle der Staat spielt (beim NSU-Terror ist der Verfassungsschutz im Grunde als einer der Haupttäter überführt).



Vor Anschlag auf Weihnachtsmarkt
V-Mann soll Amri-Gruppe angestachelt haben

Ausgerechnet ein Spitzel der Polizei könnte die Pläne für den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt vorangetrieben haben. Er habe engen Kontakt mit dem späteren Attentäter Amri gehabt und mehrfach zu Attentaten aufgefordert, heißt es in einem Bericht.
http://www.n-tv.de/politik/V-Mann-soll-Amri-Gruppe-angestachelt-haben-article20092783.html




Ich bin davon überzeugt, dass das diversen Politikern und Sicherheitskräften mehr als bewusst ist... sie lassen es uns halt nicht en detail wissen, aber da geht im Hintergrund schon einiges ab!
 
Ich bin davon überzeugt, dass das diversen Politikern und Sicherheitskräften mehr als bewusst ist... sie lassen es uns halt nicht en detail wissen, aber da geht im Hintergrund schon einiges ab!

Jedenfalls gab es mal wieder die berühmte Pannenserie. Und es gibt eigentlich kaum je größere Anschläge bei denen sich nicht herausstellt, dass die Gruppen bereits unterwandert waren. Bei Amri habe ich es nicht erwartet weil ich glaubte, das er jemand war der eher auf eigene Faust handelte. Es ist durchaus möglich das die Berichte nicht der Wahrheit entsprechen sondern die Intention dahintersteckt den Zeugen unglaubwürdig zu machen. Was aber eben sicher ist: Es gab den V-Mann - der ist nämlich der Zeuge.

In Frankreich gab es sogar Verbindungen zwischen Front National zu einem V-Mann zur Polizei. Dieser V-Mann war ein Spitzel, hat blöderweise aber auch Waffen geliefert.


Wer möchte kann mal alle Terroranschläge der letzten Jahre durchgehen, egal wo - da gibts ne Menge V-Männer zu finden. Selbst im Irak gab es verkleidete Geheimdienstler die blöderweise aufflogen und dann mittels Panzer aus dem Knast geholt wurden.

Es gibt eine sehr schattige Welt in der sich Staaten (üblicherweise Geheimdienste), organisierte Kriminalität und Terrorgruppen treffen.

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Edit, der Vollständigkeit halber - USA:

„HUMAN RIGHTS WATCH“ KLAGT AN:
„FBI stiftet zum Terror an“


Die Menschenrechtsorganisation wirft dem FBI vor, im Kampf gegen den Terror in Amerika selbst Verschwörungen zu schaffen, die es dann aufdecke. Das hat fatale Folgen für die Sicherheit des Landes.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...gt-an-fbi-stiftet-zum-terror-an-13056944.html
 
die berühmte Pannenserie
es gibt eigentlich kaum je größere Anschläge
die Intention dahintersteckt
Wer möchte kann mal alle Terroranschläge der letzten Jahre durchgehen, egal wo - da gibts ne Menge V-Männer zu finden.
Es gibt eine sehr schattige Welt
Wie beifallheischend und unterstellend an die Interpretation des Lesers sind nun diese schwammigen Formulierungen wieder.
Das ist bester Populismus.
 
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