Wie geht Ihr mit dem Thema Tod um

Für mich selbst nehme ich mit, daß ich zum Zeitpunkt meiner letzten Stunde alles loslassen werde, vor allem auch jeglich Erwartung daran, was nach dem Tod sein wird.

Ich werde das Geschenk des Lebens dankend zurückgeben und jene Form annehmen, welche die Schöpfung für mich vorgesehen hat und sei es ein Fliegenbein, ein Stein oder ein Baum oder Nichts.

Wow ...
Klingt für mich 100% stimmig und wunderschön.


Für mich selbst hoffe ich, dass ich es bis dahin schaffe, alles loszulassenzu können ...
 
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Klingt für mich 100% stimmig und wunderschön.


Für mich selbst hoffe ich, dass ich es bis dahin schaffe, alles loszulassenzu können ...

Loslassen war mir aber nie ein Ziel, ganz im Gegenteil. Mein wahrer Zauber strebte stets nach Unsterblichkeit, persönlichen Räumlichkeiten in der NAW, welche die Zeiten überdauern, Dinge die stets zu einem zurückkehren, konservierte Seelenteile, das Bewahren von Wissen über die Zeit. War auch alles recht dienlich, rechtens und fein aber heute ist es mir nicht mehr Wert als der Plunder, den man auf einem Flohmarkt findet. Da können sehr schöne Dinge darunter sein, die man aber nicht wirlich braucht...darum hat sie zuvor auch schon jemand weggegeben.
Die Dinge aber, die gebraucht werden, sollen gebraucht werden...das ist gut und rechtens...

Deswegen sehe ich heute in einem leeren Blatt Papier viel mehr Wissen und Weisheit als in 1000 vollgeschriebenen Büchern.

Du mußt deine Bücher erst beenden; hoffe lieber darauf daß dir dies mit einer steten Zufriedenheit gelingt :)

LG Tiger
 
Für mich selbst hoffe ich, dass ich es bis dahin schaffe, alles loszulassenzu können ...

ok, Ihr redet jetzt von Loslassen in dem Sinn, dass einen selber hier nichts mehr hält...
das versteh ich...
........es geht aber hauptsächlich darum, dass einem immer wieder eingetrichtert wird, man solle Denjenigen, den man verloren hat, loslassen, weil er sonst hier festgehalten wird und nicht in Ruhe "gehen" kann.
Das find ich schon heftig, ehrlich gesagt, da verliert man Jemanden, es zieht einem den Boden unter den Füßen weg und dann muss man sich noch schuldig fühlen, dass man nicht loslassen will, weil man dann auch noch Schuld daran hat, das derjenige nicht in Ruhe gehen kann... und ich habs nicht gekonnt, und er auch nicht; ich hab nicht loslassen wollen... und ich weiss, dass er auch nicht loslassen wollte, er ist mir unheimlich oft im Traum erschienen und er wusste nicht, dass er tot war, ich musste ihm das immer wieder sagen...
........aber näher geh ich da jetzt öffentlich nicht drauf ein, das ist zu privat und hat hier nichts verloren..
 
ok, Ihr redet jetzt von Loslassen in dem Sinn, dass einen selber hier nichts mehr hält...
das versteh ich...
........es geht aber hauptsächlich darum, dass einem immer wieder eingetrichtert wird, man solle Denjenigen, den man verloren hat, loslassen, weil er sonst hier festgehalten wird und nicht in Ruhe "gehen" kann.
Das find ich schon heftig, ehrlich gesagt, da verliert man Jemanden, es zieht einem den Boden unter den Füßen weg und dann muss man sich noch schuldig fühlen, dass man nicht loslassen will, weil man dann auch noch Schuld daran hat, das derjenige nicht in Ruhe gehen kann... und ich habs nicht gekonnt, und er auch nicht; ich hab nicht loslassen wollen... und ich weiss, dass er auch nicht loslassen wollte, er ist mir unheimlich oft im Traum erschienen und er wusste nicht, dass er tot war, ich musste ihm das immer wieder sagen...
........aber näher geh ich da jetzt öffentlich nicht drauf ein, das ist zu privat und hat hier nichts verloren..

Vielleicht weil der Tod nur für uns jetzt hier diese Bedeutung hat, auf einer anderen Seelenebene ist er nicht existent und deshalb auch "kein Begriff"?

Auf der Seelenebene in Verbindung zu bleiben hat für mich übrigens nix mit "nicht loslassen" zu tun.
 
........es geht aber hauptsächlich darum, dass einem immer wieder eingetrichtert wird, man solle Denjenigen, den man verloren hat, loslassen, weil er sonst hier festgehalten wird und nicht in Ruhe "gehen" kann.

Das ist auch genau das Thema im FSS Kurs "Tod und Sterben".


Wobei man sagen muss, dass alles ganz normal ist was sich im ersten Jahr des Verstorbenen abspielt!

Trauer und Verlust Bewältigung, Abstand gewinnen, loslassen, das braucht eben Zeit.

Handlungsbedarf besteht erst, wenn sich das mehr als ein Jahr und weiter hinzieht.
 
Mich schreckt der Tod nicht, denn er gehört zum Leben dazu, und das einzige was mich an ihm ängstigt ist dass er vielleicht so böse ist eines meiner Kinder vor mir zu holen oder dass ich auf dem Totenbett feststellen muss etwas ganz Essenzielles versäumt zu haben.

Für jeden von uns tickt ab der Zeugung/Geburt die Uhr, und wenn sie abgelaufen ist, müssen wir gehen.

Mein Vater tot, Mutter tot, Großeltern sowieso, inzwischen die ersten Freundinnen verstorben, einige Tiere unter die Erde gebracht ..... und die Erde dreht sich immer weiter.

R.
 
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Das Sterben ist eine Geburt in ein neues Leben- und die Geburt wieder ein Sterben in ein neues Leben.
Ob das überhaupt Sinn machen kann, wenn man sich dem Kreislauf sinnentleert hingibt?
Es kommt immer auf das WIE an.
Wie lebe ich?
Die Frage nach dem Tod mündet immer ins Leben, denn es gibt keinen Tod.
 
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