wer von euch hat losgelassen?

Wenn ich das mal so einwerfe: vielleicht ist eine Begegnung umso schwerer zu leben, je intensiver sie ist?

Stimmt, manche werden dann durch die Intensität eher blockiert, weil sie mit einer großen Angst verbunden ist. Immerhin hat diese Anziehung zwei Gesichter, eines davon offenbart wie verletzlich und angreifbar man wird, es hat schon fast eine sehr existenzielle Seite, dass man bemerkt, der/die andere kann einen in gewisser Weise vernichten und davor schrecken wohl genug zurück.
Aus diesem Grund haben wohl nicht gerade wenige Paare auch im 21. Jahrhundert noch immer eher zweckorientierte Beziehungen und nicht solche, die alleine auf Liebe und Anziehung beruhen.
 
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chaya wien

ich denke, Vertrauen ist da ganz wichtig. Erst mal zu sich selbt und dann auch miteinander gepflegt. Ohne Vertrauen ist ein näheres Einlassen gar nicht möglich. Viele Grüße
 
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ich denke, Vertrauen ist da ganz wichtig. Erst mal zu sich selbt und dann auch miteinander gepflegt. Ohne Vertrauen ist ein näheres Einlassen gar nicht möglich. Viele Grüße

Das stimmt, aber vielen mangelt es eben an diesem Urvertrauen, wahrscheinlich weil es durch schlechte Erfahrungen früher oder später stark beeinträchtigt wurde.
Für mich war es auch nicht einfach, als ich meiner großen Liebe (nicht meinem Seelenverwandeten) begegnete, aber bei uns ist es gelungen, weil die Liebe stärker war, als die Angst. Juhu. :)
 
Stimmt, manche werden dann durch die Intensität eher blockiert, weil sie mit einer großen Angst verbunden ist. Immerhin hat diese Anziehung zwei Gesichter, eines davon offenbart wie verletzlich und angreifbar man wird, es hat schon fast eine sehr existenzielle Seite, dass man bemerkt, der/die andere kann einen in gewisser Weise vernichten und davor schrecken wohl genug zurück.
Aus diesem Grund haben wohl nicht gerade wenige Paare auch im 21. Jahrhundert noch immer eher zweckorientierte Beziehungen und nicht solche, die alleine auf Liebe und Anziehung beruhen.

Genau so sehe ich das auch!
Ich glaube, es ist primär die Angst, die so sehr lähmt, dass viele Menschen heutzutage einfach nicht zusammen finden, obwohl auf beiden Seiten starke Gefühle vorhanden sind. Es macht mich wirklich ein bisschen traurig, dass so viele Beziehungen auf materiellen, finanziellen oder existenziellen Interessen beruhen. Naja, aber jeder hat die Wahl und kann frei entscheiden, was er will oder ihm wichtig ist.

Ich glaube auch, dass diverse Enttäuschungen und schlechte Erfahrungen am Ende dazu führen, dass man dicht macht und sich nicht mehr auf jemanden einlassen kann/möchte.
 
Ich hatte schon immer Probleme, mich auf Menschen einzulassen. Sobald ich jemandem vertraue und ein bisschen offener werden, haut mir derjenige mit der Faust ins Gesicht. Das ist mit ihm so gewesen und das war schon in meiner Kindheit so.

Auch vor 2/3 Jahren mit meinen Arbeitskollegen (die damals Freunde von mir waren). Und auch jetzt hab ich auf Arbeit wieder die Erfahrung machen müssen, dass jedesmal, wenn ich mich irgendwie angenommen fühle, so ein Mist passiert. Wurde mir wieder gesagt, ich sei zu ruhig blabla und ich solle doch so und so sein. Da denk ich mir zwar inzwischen, nein. Ich bin so wie ich bin und warum soll ich jeden Tag auf Arbeit so tun, als wäre ich anders?

Bin jetzt wieder auf dem Stand, dass ich keine Lust auf irgendwelche zwischenmenschlichen Beziehungen habe. Wozu auch. Damit man sich dann anhören muss, dass man ja alles falsch macht und das man doch wenigstens ein bisschen anders sein soll. Kein Wunder also, dass man dicht macht. Es gibt wirklich nur noch 2 Menschen + meine Familie, die mich so kennen, wie ich bin und mit denen ich eine gute Freundschaft führe.

Sorry, etwas OT, musste mal raus :schmoll:

LG 30seconds
 
Ich hatte schon immer Probleme, mich auf Menschen einzulassen. Sobald ich jemandem vertraue und ein bisschen offener werden, haut mir derjenige mit der Faust ins Gesicht. Das ist mit ihm so gewesen und das war schon in meiner Kindheit so.

Auch vor 2/3 Jahren mit meinen Arbeitskollegen (die damals Freunde von mir waren). Und auch jetzt hab ich auf Arbeit wieder die Erfahrung machen müssen, dass jedesmal, wenn ich mich irgendwie angenommen fühle, so ein Mist passiert. Wurde mir wieder gesagt, ich sei zu ruhig blabla und ich solle doch so und so sein. Da denk ich mir zwar inzwischen, nein. Ich bin so wie ich bin und warum soll ich jeden Tag auf Arbeit so tun, als wäre ich anders?

Bin jetzt wieder auf dem Stand, dass ich keine Lust auf irgendwelche zwischenmenschlichen Beziehungen habe. Wozu auch. Damit man sich dann anhören muss, dass man ja alles falsch macht und das man doch wenigstens ein bisschen anders sein soll. Kein Wunder also, dass man dicht macht. Es gibt wirklich nur noch 2 Menschen + meine Familie, die mich so kennen, wie ich bin und mit denen ich eine gute Freundschaft führe.

Sorry, etwas OT, musste mal raus :schmoll:

LG 30seconds

Du sollst garantiert nicht so tun, als wärst du anders, wobei ich glaube, dass viele zum Beispiel in der Arbeit eine Art Rolle spielen, das würde ich auch pauschal nicht negativ bewerten, immerhin geht es dort eben nicht um das Privatleben.
Aber in meinem Freundes- und Familienkreis möchte ich nicht vorgeben müssen so oder so zu sein, nur um akzeptiert zu werden, das ist sicherlich der falsche Weg und ich finde es gut, wenn du den Mut hast zu sein wie du nun einmal bist. :umarmen:
 
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Ich hatte schon immer Probleme, mich auf Menschen einzulassen. Sobald ich jemandem vertraue und ein bisschen offener werden, haut mir derjenige mit der Faust ins Gesicht. Das ist mit ihm so gewesen und das war schon in meiner Kindheit so.

Liebe 30Seconds,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. So ähnlich war es bei mir eigentlich auch bisher. Ich habe viele Enttäuschungen mit Menschen erlebt. Meine SP war wohl die mit am Abstand größte. Und dadurch habe ich scheinbar auch eine dicke unsichtbare Mauer um mich herum aufgebaut. Und jetzt, wo ich mich gerne auf jemanden einlassen und mich öffnen würde, ist jedes Mal diese Mauer im Weg. Und ich kriege sie leider nicht mehr so richtig weg bzw. ich weiß, es wird lange dauern sie einzureißen und abzubauen.

Ich muss sagen, ich bin auch immer schon anders gewesen, habe aber nie darüber nachgedacht eine Maske aufzusetzen oder mich zu verstellen. Ich bin so wie ich bin und wer damit ein Problem hat, muss ja nicht mit mir befreundet sein. Ich habe auch Kollegen, die immer nur eine Rolle spielen, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das auf Dauer viel zu anstregend ist. Und diese Menschen haben ja irgendwo auch ein Problem mit sich, denn sonst würde sie sich nicht permanent verstellen müssen. Ich bezweifele, dass das auf Dauer glücklich macht. Nach außen hin scheint es vielleicht so, aber im Inneren kann es ganz anders aussehen.

Lass dich nicht verbiegen und stehe zu dir. Alles Gute :umarmen:.
 
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