Wenn man sich fremd fühlt...

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Und dann kommt wieder die Mami, die einem erzählt, wie weh es ihr tut, dass ihre Kinder nicht so ein inniges Verhältnis haben wie zb meine Schwägerin (also die Frau meines Bruders) mit ihren Geschwistern.
Und da meldet sich dann sofort das Thema, das mich mein ganzes Leben begleitet: Schuld.
Und sie weiß das.

Das fällt für mich unter emotionalen Missbrauch! Der ist ebenso schwerwiegend wie sexueller, kann sogar noch weiterreichende Folgen haben!
 
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Solche Sachen laufen ja meist auf unbewusster Ebene ab, aber in Deinem Fall sind sie sehr gut sichtbar.

Du könntest eine Familienaufstellung machen (aber da gibts leider auch sehr viele nicht Qualifizierte, die das heute schon machen), Du kannst aber auch einfach in Gedanken die Eheprobleme Deiner Eltern bei Ihnen lassen, denn sie sind Ihres und sie nicht der nachfolgenden Generation aufladen, die sie dann stellvertretend für sie weitertragen.
Du kannst sagen: ich liebe Euch beide, aber Eure Probleme lass ich bei Euch.

Familienaufstellung gibt es bei uns keine gute, zumindest hab ich noch vin keiner guten gehört oder bei einer guten zugestehen.
Die Probleme will ich ja bei ihnen lassen, irgendwie kommen sie aber immer wieder wie ein Boomerang zurück. Zb wenn meine Mutter beleidigt ist, wenn ich bei einer Feier die Stiefmutter vor ihr grüße. Sie hätte ein Recht darauf zuerst gegrüßt zu werden weil immerhin war sie ja zuerst da.
Ich will das ja nicht weitertragen. Ich stell mir den Verlauf meines Lebens anders vor, hab andere Ziele.

Das klingt jetzt alles irgendwie so, als würde ich meine Mutter nicht lieben, aber das tu ich. Ich muss aber nicht alles was sie sagt oder tut gut finden
(Und das klingt jetzt wie eine Rechtfertigung)
 
Du bist nicht schuld! An gar nichts. Das zu sagen/signalisieren ist Unrecht.
Und Du bist nicht dazu da (und warst es nie) die Bedürfnisse Deiner Mutter zu erfüllen - die offenbar nciht daran denkt, wie es Dir wohl gehen mag.
Zum Teil denkt sie dran, kann aber nicht aus ihrer Haut. Zum Teil meint sie, ich wäre stark genug um das zu tragen - zumindest hätte ihre Energetikerin ihr das gesagt (weshalb ich Energetiker seit dem sehr suspekt finde)
 
Familienaufstellung gibt es bei uns keine gute, zumindest hab ich noch vin keiner guten gehört oder bei einer guten zugestehen.
Die Probleme will ich ja bei ihnen lassen, irgendwie kommen sie aber immer wieder wie ein Boomerang zurück. Zb wenn meine Mutter beleidigt ist, wenn ich bei einer Feier die Stiefmutter vor ihr grüße. Sie hätte ein Recht darauf zuerst gegrüßt zu werden weil immerhin war sie ja zuerst da.
Ich will das ja nicht weitertragen. Ich stell mir den Verlauf meines Lebens anders vor, hab andere Ziele.

Das klingt jetzt alles irgendwie so, als würde ich meine Mutter nicht lieben, aber das tu ich. Ich muss aber nicht alles was sie sagt oder tut gut finden
(Und das klingt jetzt wie eine Rechtfertigung)
Das eine hat auch mit dem anderen nichts zu tun.
Natürlich liebst Du sie, aber sie darf Dir die Last, die sie selber nicht tragen will (unbewusst), nämlich das Scheitern ihrer Ehe, nicht Dir aufbürden.
Und Du als Kind darfst sagen, sie soll sich das mit ihr selber ausmachen und nicht die Kinder instrumentalisieren.
Ihr beide sollt die heile Welt vorspielen, die Deinen Eltern nicht gelungen ist.

Du kannst eine Aufstellung auch nur für Dich alleine machen, mit Holzfiguren z.b.
Im Netz gibts Infos dazu und es geht nur darum, dass Du es für Dich sichtbar machst und auch aussprichst....und Du wirst sehen, es wird sich was verändern, nicht nur bei Dir, sondern bei allen, die darin involviert sind.
 
Ihr könntet Euch ja mal so sehen?
Das versuchen wir immer wieder und dann treffen wir uns trotzdem erst wieder bei den Familientreffen, weil wir es irgendwie nicht schaffen (auch wegen der räumlichen Entfernung)
Musst Dich ja nicht dazusetzen.
Er setzt sich ja zu mir, nicht ich zu ihm...
Sei ehrlich. Vor allem zu Dir selber. Kann sein, dass in Deiner Familie viel unter den Teppich gekehrt, vielleicht sogar gelogen wird. Glaube das nicht. Glaube nur Dir!
Unter den Teppich wird viel gekehrt und überngenehme Dinge nicht gesprochen. Alles ist eitle wonne und wenn es mal nicht so ist, spricht man nicht mit der betreffenden Person, sondern mit irgendjemand anders und vermerkt, dass man das der betreffenden Person bitte nicht sagt.
Zumindest auf mütterlicher Seite.
Deswegen pass ich ja auch nicht rein. Ich spreche Probleme und Groll offen aus und zwar bei der Person, die es betrifft.

Wie das bei der Familie meines Vaters war, weiß ich nicht. Seine Eltern sind leider gestorben als ich noch klein war und nach der Scheidung hat sich der Kontakt zu seinem Teil der Familie verlaufen. Er spricht Dinge aber offen an
 
Du kannst eine Aufstellung auch nur für Dich alleine machen, mit Holzfiguren z.b.
Im Netz gibts Infos dazu und es geht nur darum, dass Du es für Dich sichtbar machst und auch aussprichst....und Du wirst sehen, es wird sich was verändern, nicht nur bei Dir, sondern bei allen, die darin involviert sind

Danke für den Hinweis, das werd ich gleich mal googeln(y)
 
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Wenn man es selbst nicht anders kennt und auch nicht wahrhaben will, kann man es selbst nicht besser machen. Denk ich mir
Es gibt für alles Erklärungen. Dennoch sind Dinge, wie sie sind.
Es gibt Erklärungen, warum es regnet - dennoch werde ich nass dabei.
Es scheint mir wichtig, die Dinge zu sehen, wie sie sind und anzuerkennen was sie sind.
Auch das anzuerkennen (und biem Namen zu nennen), schmerzt.

Das schmälert ja die Liebe zum Anderen nicht - aber es erlaubt durchaus mir einen klaren Blick auf die Geschehnisse.....
 
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