Wenn man sich fremd fühlt...

Die verzweifelten Versuche Anerkennung zu erfahren sind sehr schmerzlich und tun dir nicht gut. Schließe damit ab und konzentriere dich auf deine kleine Familie, dein Mann, Freunde, Haustiere und vielleicht irgendwann ein Kind
Sie tun wirklich nicht gut. Vor allem weil eh nichts anerkannt wird, weil sie es nicht verstehen.
Mein Mann, meine Katzen und mein Ehrenamt sind momentan wirklich meine Welt. Die machen Freude und geben Kraft.

ch wünsche dir, dass du dich lösen kannst von dem was dich blockiert und innerlich drangsaliert.
Danke dafür :love:
 
Werbung:
Ich hab mich daran gebunden, weil mir immer gesagt worden ist, das muss so sein. Das ist noch ein Gedanke aus Kindertagen.


Und dann kommt wieder die Mami, die einem erzaerz, wie weh es ihr tut, dass ihre Kinder nicht so ein inniges Verhältnis haben wie zb meine Schwägerin (also die Frau meines Bruders) mit ihren Geschwistern.

Und da meldet sich dann sofort das Thema, das mich mein ganzes Leben begleitet: Schuld.
Und sie weiß das.
Das scheint der Knackpunkt zu sein.
Auf Deinem Rücken wird ein Loyalitätskrieg geführt, und Deine Mutter facht ihn weiterhin an ("Du bist das Ebenbild Deines Vaters").
Nachdem Dein Bruder Deiner Mutter ähnelt, darfst Du ihn natürlich nicht ablehnen, weil Du sonst Deine Mutter ablehnst.

Lass Dich da nicht weiter mit reinziehen, weil sonst wirst Du zwischen den Fronten zerrieben.

Du darfst Deinen Bruder ablehnen. Geschwister kann man sich ebensowenig aussuchen wie Eltern.
Ich hab mit meiner Schwester auch gebrochen und mich bis zu ihrem Tod nicht mehr versöhnt.
Manchmal muss man Grenzen ziehen, wenn man die Liebe und die Achtung zu sich selbst nicht verlieren will.
 
Auf Deinem Rücken wird ein Loyalitätskrieg geführt, und Deine Mutter facht ihn weiterhin an ("Du bist das Ebenbild Deines Vaters").
Nachdem Dein Bruder Deiner Mutter ähnelt, darfst Du ihn natürlich nicht ablehnen, weil Du sonst Deine Mutter ablehnst.
Das hab ich so noch nie gesehen, aber du hast Recht.
Ich bin wie mein Vater und schließlich war ja mein Vater Schuld, dass die Ehe und damit die Familie zerbrochen ist. Wenn ich jetzt mit meinem Bruder brechen würde, wäre ich noch mehr wie er, würde auch ich die Familie entzweien. Das ist ein interessanter Gedanke.
 
Das hab ich so noch nie gesehen, aber du hast Recht.
Ich bin wie mein Vater und schließlich war ja mein Vater Schuld, dass die Ehe und damit die Familie zerbrochen ist. Wenn ich jetzt mit meinem Bruder brechen würde, wäre ich noch mehr wie er, würde auch ich die Familie entzweien. Das ist ein interessanter Gedanke.
Solche Sachen laufen ja meist auf unbewusster Ebene ab, aber in Deinem Fall sind sie sehr gut sichtbar.

Du könntest eine Familienaufstellung machen (aber da gibts leider auch sehr viele nicht Qualifizierte, die das heute schon machen), Du kannst aber auch einfach in Gedanken die Eheprobleme Deiner Eltern bei Ihnen lassen, denn sie sind Ihres und sie nicht der nachfolgenden Generation aufladen, die sie dann stellvertretend für sie weitertragen.
Du kannst sagen: ich liebe Euch beide, aber Eure Probleme lass ich bei Euch.
 
Ich hab mich daran gebunden, weil mir immer gesagt worden ist, das muss so sein. Das ist noch ein Gedanke aus Kindertagen.


Und dann kommt wieder die Mami, die einem erzählt, wie weh es ihr tut, dass ihre Kinder nicht so ein inniges Verhältnis haben wie zb meine Schwägerin (also die Frau meines Bruders) mit ihren Geschwistern.

Und da meldet sich dann sofort das Thema, das mich mein ganzes Leben begleitet: Schuld.
Und sie weiß das.

Du bist nicht schuld! An gar nichts. Das zu sagen/signalisieren ist Unrecht.
Und Du bist nicht dazu da (und warst es nie) die Bedürfnisse Deiner Mutter zu erfüllen - die offenbar nciht daran denkt, wie es Dir wohl gehen mag.
 
Das hab ich so noch nie gesehen, aber du hast Recht.
Ich bin wie mein Vater und schließlich war ja mein Vater Schuld, dass die Ehe und damit die Familie zerbrochen ist. Wenn ich jetzt mit meinem Bruder brechen würde, wäre ich noch mehr wie er, würde auch ich die Familie entzweien. Das ist ein interessanter Gedanke.
Du bist nicht der Kitt, der eine Familie zusammen halten soll. Du bist nur Du. Ohne eine Funktion für jemand anderen.
Die Familie ist in sich schon zerbrochen, scheint mir. Lass sie. Lebe Dein Leben - und übernimm nur dafür die Verantwortung.
Die Verantwortung für diese Familie hast Du nicht - und nie gehabt.
 
Eben. Sie können damit auch nichts anfangen, deshalb machen sie sich darüber lustig. Und das tut weh.

Deshalb "zeige" ich mich bei meiner Familie nicht. Ich spiele eine Rolle, die gut ankommt - und gehe dann wieder.

Auf die Familientreffen geh ich gerne. Auch weil ich da Verwandtschaft Nähe, die ich sonst nie sehe und die aber sehr gerne hab.

Ihr könntet Euch ja mal so sehen?

Mein Bruder nimmt seine Freunde aber teilweise zu diesen Familientreffen mit.

Musst Dich ja nicht dazusetzen.

Wenn Du Kontakte knüpfst zu den Verwandten, die Du gern hast, und die pflegst (die Kontakte), musst Du auch nimmer zu den Familientreffen.

Darüber redet aber niemand. Und dann kommt man sich komisch vor, wenn man nicht die super duper Beziehung hat.

Sei ehrlich. Vor allem zu Dir selber. Kann sein, dass in Deiner Familie viel unter den Teppich gekehrt, vielleicht sogar gelogen wird. Glaube das nicht. Glaube nur Dir!

Nimm Dich ernst - bitter ernst. Denn Du musst mit Dir leben (nicht mit Deinen Verwandten). Und Du gestaltest Dein Leben - lass es nicht von anderen gestalten. Es ist Dein Leben - und es ist das Einzige, das Du hast.
 
Werbung:
.......Keine Ahnung ob ich ein Wunschkind war. Ich hoffe schon aber ich kann meine Eltern ja schlecht fragen, ob sie mich überhaupt haben wollten.
Könntest Du schon. Ist aber vielleicht auch nicht wichtig.
Mag sein, der Bruder, von dem Du redest, nimmt Dir bis heute einfach übel, dass er "entthront" wurde.......

Scheint eine schwierige Familiensituation gewesen zu sein.......
Fühl Dich gedrückt :)
 
Zurück
Oben