Hmm... und jetzt ? Wie geht es dir damit ?
Komisch.
Sehr Seinsessentielles tut sich.
Während in meiner Schwester viel Alttraumatisierendes wieder hoch kam als ich sie darüber informierte und sie sich bei ihm in dem Versuch meldete um Liebe und Frieden zu fördern.
Wir Geschwister haben uns mit unserer tiefen Liebe wiederentdecken können und dürfen, das fühlt sich sehr entlastend und entspannt an.
Hatte letzten Monat Möbel und noch vorhandene Familienstücke mitgenommen und habe seit dem in meiner Wohnung praktisch 1,5 Wohnungen stehen.
Mit den Sachen hier fühle ich mich viel wohl.
Das ist ein wenig wie "wieder mehr zuhause" zu sein.
Was mich tief bewegt, ist die Wandlung in meinem Vater.
Er wird in Teilen dement, ist in Teilen aber auch noch sehr präsent.
Derzeit scheint er große Angst vorm Alleinsein zu haben.
Auch scheint er sich sehr zu wünschen, Dinge in Liebe und Frieden zum Heilen zu motivieren.
Er sinnierte neulich über die Familiendramen, die wir Kinder über das Handeln unserer Mutter zu erleiden hatten.
Ich spüre in ihm den nie wirklich erwachsen gewordenen Jungen, der sich so nach Liebe zu seinem "großen kleinen" Sohn sehnt. Bei unserem vorletzten Telefonat frug er mich, ob er einen sehr alten Kosenamen von mir benutzen dürfe…
So viel Liebe war über so viele Jahre erschwert bis gar verhindert gewesen, verknotet in den Windungen des Seins…
Ich finde es sehr schade, dass ich einige hundert Kilometer von ihm entfernt lebe.
Würde er mehr hier in der Nähe wohnen, gäbe es für uns vielleicht noch einmal ein Wiederaufleben unserer ganz besonderen und kostbaren Vater-Sohn-Liebe…
Es fühlt sich nach einem Ruf des Lebens an, eine Verantwortung übernehmen und etwas zu einem heilenden Abschluss hin fördern zu können…