Wege der Poesie

Warten auf das Christkind

Weiße Flocken langsam treiben,
silbern spiegeln sie das Licht
das sich durch die Fensterscheiben,
seinen Weg ins Dunkel bricht.

Samtig weiß, wie eine Matte,
hüllen ein sie die Natur,
zieren sie wie Zuckerwatte
alle Wälder, alle Flur.

Aus der Ferne hört man’s schellen,
Schlittenklang vernimmt man sacht,
hie und da die Hunde bellen
durch die sonst so stille Nacht.

In den Zimmern strahlen Kerzen,
der Adventkranz gibt sein Licht
und mit aufgeregtem Herzen,
lernen Kinder ein Gedicht.

Oma, ja sie liest Geschichten,
jene auch vom Christuskind,
welches alle Jahre wieder,
seinen Weg zur Erde find'.

Und mit rot gefärbten Wangen,
sitzt und lauscht die junge Schar,
wartet sie schon voll Verlangen,
auf das Kind mit Silberhaar.

Lässt die Ungeduld sie klagen,
wo das Fest doch noch so weit,
gibt es Fragen über Fragen,
oh du schöne Weihnachtszeit.

Adamas
 
Werbung:
Merry Christmas

Weihnacht in der Plastikbox.
Christmas Eve statt Stille Nacht.
Irgendwie schon paradox
was man aus diesem Feste macht.

Santa Claus statt Christuskind.
Dämlich dicker alter Mann.
Einer, der, so wie ich find’,
im Ganzen nur drei Silben kann.

Ho Ho Ho, so hört man’s klingen,
fährt er durch das ganze Land,
wird er, dies vor allen Dingen,
von den Firmen eingespannt.

Weihnachtsmann, das ist der Clou!
Schon deshalb, weil er Werbung treibt.
Wer braucht ein Christkind noch dazu,
in dieser aufgeklärten Zeit?

Ist dieses nicht schon ein Relikt
und viel zu schwach zum Aufbegehren?
Was Santa hier zu Boden drückt,
versucht doch nur den Trend zu stören.

Zwar jenen Trend sich auszuleben,
dem alten Brauch davonzulaufen.
Dann in der Disco sich’s zu geben
und statt besinnen zu besaufen.

Ist es genau so Ziel der Alten,
mit Feten oder gar mit Streit,
das Fest der Liebe zu gestalten,
was ebenfalls den Sinn entweiht?

Liegt wirklich unser einzig’ Streben,
darin sich höchstens vollzufressen?
In einem sinnentleerten Leben.
Ist wirklich Bethlehem vergessen?

Adamas
 
Bethlehem

Wie ist doch Bethlehem so weit
und auch sein Nimbus längst verloren.
Vergangen ist so viel an Zeit
seit uns der Heiland dort geboren.

Wo einst die Hoffnung Knospen trieb
der Funke wurd' zu Flammen
und neuer Geist Geschichte schrieb,
um alles Böse zu verdammen.

Und jener einst die Welt ersah
die damals schon in Scherben,
um trotz der Angst vor der Gefahr,
für uns am Kreuz zu sterben.

Womit das einzig' Licht der Welt
durch Menschenhand vernichtet
und so die Zukunft schlecht bestellt
da neuer Hass errichtet.

Da kam ein Kind in eine Zeit
die bar war jeder Menschlichkeit
und durfte nur die Sünden erben.
Allein der Mensch war sein Verderben.

Doch käme Jesus noch einmal,
vielleicht in diesen Tagen,
ich glaub' man ginge wieder hin;
um ihn erneut ans Kreuz zu schlagen.

Adamas
 
Der Traum ein Leben

Wie schön empfand ich jener Träume Schweben
die mich in deine Arme stets geführt.
Wo alles Sein und aller Hoffnung Streben,
nur dich betraf und ich nur dich gespürt.


Wo alle Liebe, welche zu bekunden,
nur einen Weg den Weg zu dir beschritt.
Ja selbst noch in den dunklen Lebensstunden,
gab mir mein Traum stets neue Kräfte mit.


Fand ich das Licht, das nötig war zu leben,
da ohne dich die Welt mir nur Gefahr.
Was Hilfe gab hast einzig du gegeben,
da deine Wärme stets mein Traumland war.


Und spüre ich noch heute jenes Sehnen
das still und leise zieht durch meine Brust.
Wie schön, nach Jahren noch zu wähnen,
dass du mein Traum und meiner Sinne Lust.

Adamas
 
Der Traum ein Leben

Wie schön empfand ich jener Träume Schweben
die mich in deine Arme stets geführt.
Wo alles Sein und aller Hoffnung Streben,
nur dich betraf und ich nur dich gespürt.


Wo alle Liebe, welche zu bekunden,
nur einen Weg den Weg zu dir beschritt.
Ja selbst noch in den dunklen Lebensstunden,
gab mir mein Traum stets neue Kräfte mit.


Fand ich das Licht, das nötig war zu leben,
da ohne dich die Welt mir nur Gefahr.
Was Hilfe gab hast einzig du gegeben,
da deine Wärme stets mein Traumland war.


Und spüre ich noch heute jenes Sehnen
das still und leise zieht durch meine Brust.
Wie schön, nach Jahren noch zu wähnen,
dass du mein Traum und meiner Sinne Lust.

Adamas

:)
 
Es braucht nicht viel

Es braucht nicht viel um glücklich sich zu nennen,
sobald Gefühl uns führt statt Oberflächlichkeit.
Doch heißt das auch zu schauen, nicht zu rennen,
damit auch Unscheinbares wird zur Sinnesfreud'.

Es braucht nicht viel um glücklich sich zu nennen,
führt dich die Liebe, selbst wenn alles trist.
Und lässt mit jedem Herzschlag sie erkennen,
wie wunderbar das Leben dennoch ist.

Es braucht nicht viel um glücklich sich zu nennen,
sobald man nicht zu hohe Ziele steckt.
Man lernt sehr schnell aus Kleinem zu erkennen,
wie auch in ihm die Schönheit man entdeckt.

Es braucht nicht viel um glücklich sich zu nennen,
nur etwas Ruhe, etwas Tiefenblick.
Wer Mut hat sich von Opulenz zu trennen,
findet sich Freude auch am allerkleinsten Stück

Adamas
 
Ein jeder Tag

Ein jeder Tag, der uns gefunden,
er mag nicht immer brauchbar sein,
doch sind nicht alle seine Stunden
in seiner Länge uns gemein.

Zwar stimmt es schon, dass sie oft schwer
und in der Form auch oft belasten,
doch hat halt niemand die Gewähr,
dass sie die Hände von ihm lassen.

Dass alle Stunden, eines Lebens,
man stets in Freude nur gewinnt,
und sie im Laufe allen Strebens
dann immer die Begleiter sind.

Denn viel zu viel lässt sie entschwinden
und trägt die Trauer in ein Herz,
sie ist auch dann nicht mehr zu finden
wenn uns bestimmt des Leibes Schmerz.

Und dieser ist, egal auch wann,
im Grunde meistens uns gegeben,
auch wenn man mit ihm leben kann,
behindert er damit das Leben.

Adamas
 
An dieses Gedicht musste ich öfter denken...besonders der erste Vers
hat es mir angetan und ist mir nachgegangen....
Ein jeder Tag, der uns gefunden,
er mag nicht immer brauchbar sein,
doch sind nicht alle seine Stunden
in seiner Länge uns gemein.

Er hat so etwas Hurmorvolles, Beschwingtes und auch irgendwie etwas
Befreiendes....der Nachklang war wie ein Licht am Horizont...auch wenn
dann doch kein Happy-End bei dir draus wurde ....aber das habe ich einfach ausge-
blendet....und mir den Anfang erhalten und behalten.:)

z061.gif
 
Liebe Urania,

ja, das Gedicht lässt anfangs noch etwas Hoffnung aufblitzen
um dann aber in der Realität eines Alltages zu enden,
welcher aufzeigt, dass das Leben nicht immer leicht zu leben ist,
was vielleicht etwas speziell ausgerichtet ist. Ausgerichtet
auf einen Tag, der eben letztlich nicht leicht zu bewältigen ist.

Liebe Grüße,
Adamas
 
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Liebe Urania,

ja, das Gedicht lässt anfangs noch etwas Hoffnung aufblitzen
um dann aber in der Realität eines Alltages zu enden,
welcher aufzeigt, dass das Leben nicht immer leicht zu leben ist,
was vielleicht etwas speziell ausgerichtet ist. Ausgerichtet
auf einen Tag, der eben letztlich nicht leicht zu bewältigen ist.

Liebe Grüße,
Adamas

Lieber Adamas,

Auch wenn du es wie immer meisterlich poetisch in Worte gepackt verstehst, die zu Anfang
aufblitzende Hoffnung am Ende zu.....relativieren ...um nicht zu sagen, zu nehmen....
habe ich sie diesmal aber ganz frech einfach doch behalten ....für mich. Noch ist ja nicht
aller Tage Abend...und der Geist des Anfanges kann sich ja auch durchaus mal bis zum
Ende halten, an einem Tag....:)

Liebe Grüsse zurück
Urania

P.S. Obwohl ich natürlich nicht weiss - welche Art von Bedeutung und welchen
vllt. schweren Inhaltes dieser spezielle Tag für dich hatte und dir da auch nicht zu nahe
treten möchte.
 
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