Was zeigt sich in der Aufstellung ?

Walter R. schrieb:
Hallo Petra,

meine persönliche Meinung dazu : wenn eine Seele in Frieden gegangen ist, macht sie Nachkommen keine Probleme mehr. Wie sollte sie auch ? Ungelöste Konflikte verstricken - Lösungen verbreiten Frieden.

Sozusagen "offene Rechnungen" wirken nach und belasten. Wenn jemand vor oder im Sterben seine "Schuldscheine" verbrennt - dann besteht auch keine Notwendigkeit mehr, dass ein Nachfahre ihn und das ihm zugefügte Leid / Unrecht vertritt. Dann spielt er auch in einer Aufstellung keine wichtige (konfliktträchtige) Rolle mehr.

Aber wie schon an anderer Stelle gesagt (ich glaube von Jake) : es gibt nicht DIE Aufstellung - sondern sehr unterschiedliche Formen.

Das ist halt wie beim Kochen - jeder kocht etwas anderes und jedem schmeckt / bekommt etwas anderes. Japanisches Sushi oder Salzburger Nockerln : wer hat recht ?

LG, Reinhard

Hallo Reinhard!

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, werden bei "Deinen" Aufstellen keine verstorbenen Menschen aufgestellt?
Das finde ich gut - ich hatte auch nie Lust mich mit den Toten zu beschäftigen. Sie verdienen ihre Ruhe. ;)
Jesus sollte sagen:" Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!" :D

Alles Gute :)
P.
 
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Zauberin schrieb:
Hallo Reinhard! Wenn ich Dich richtig verstanden habe, werden bei "Deinen" Aufstellen keine verstorbenen Menschen aufgestellt? Das finde ich gut - ich hatte auch nie Lust mich mit den Toten zu beschäftigen. Sie verdienen ihre Ruhe. ;) Jesus sollte sagen:" Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!" :D Alles Gute :) P.
:cry3: (wie oft denn noch ???) : es werden in der Aufstellung die Personen (natürlich auch Verstorbene !) berücksichtigt, von denen eine wesentliche Wirkung ausgeht - wenn man so will, eben auch die Seelen von Verstorbenen, die nicht versöhnt und in Frieden gegangen sind. (Ich dachte, ich drücke mich klar und verständlich aus - so kann man sich irren !)

LG, Reinhard
 
Zauberin schrieb:
Jesus sollte sagen: " Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!" :D Alles Gute :) P.
In diesem Bibelzitat geht es NICHT um die Totenruhe. Jesus sagt es zu jemanden, der ihm zwar folgen will, aber zuerst noch einen verstorbenen Verwandten begraben will. Darauf meint Jesus sinngemäß : "Folge mir sofort und ganz - oder gar nicht. Lass Dich durch nichts daran hindern - nicht mal durch die heilige Pflicht der Totenbestattung."

LG, Reinhard
 
Walter R. schrieb:
:cry3: (wie oft denn noch ???) : es werden in der Aufstellung die Personen (natürlich auch Verstorbene !) berücksichtigt, von denen eine wesentliche Wirkung ausgeht - wenn man so will, eben auch die Seelen von Verstorbenen, die nicht versöhnt und in Frieden gegangen sind. (Ich dachte, ich drücke mich klar und verständlich aus - so kann man sich irren !)

LG, Reinhard

Hallo Reinhard!

Ich bin jetzt definitiv verwirrt. :D

Du hast Dich konfus gefühlt, als Du ohne Dein Wissen aufgestellt wurdest.
Wer oder "was" *g* wird sich konfus fühlen, wenn ein Verstorbener aufgestellt wird?

Alles Gute :)
P.
 
Walter R. schrieb:
In diesem Bibelzitat geht es NICHT um die Totenruhe. Jesus sagt es zu jemanden, der ihm zwar folgen will, aber zuerst noch einen verstorbenen Verwandten begraben will. Darauf meint Jesus sinngemäß : "Folge mir sofort und ganz - oder gar nicht. Lass Dich durch nichts daran hindern - nicht mal durch die heilige Pflicht der Totenbestattung."

LG, Reinhard

Hallo Reinhard!

Dieser Zitat hat für mich ganz andere Bedeutung. Die Frage ist nämlich: Wer ist ein Toter? :D

Alles Gute :)
P.
 
liebe petra!
Zauberin schrieb:
Ich muss zugeben, dass ich immer mehr verwirrt bin.
matthias varga von kibed schätzt die verwirrung als element der lösung fixierter vorstellungen ... oft bringt verwirrung etwas in bewegung.
Zauberin schrieb:
Ich wollte wirklich schon immer wissen, welche "Kräfte" beim Aufstellen wirken, wie es funktioniert. Bezweifelt habe ich sie nie.
ich glaube nicht (aber das ist ausschließlich meine persönliche überzeugung), dass da irgendwelche mysteriösen kräfte am wirken sind. ich glaube, dass die systemischen kontexte dessen, der sein anliegen einbringt, durch die ordnenden bzw. einsichten vermittelnden prozesse sich ändern. die werden nicht manipuliert, das ist eine art tanz von dem, was sich zeigt, mit der reaktion auf das, was sich zeigt, ein fließendes geben und nehmen, an dem herz, hirn, seele und geist beteiligt sind. ein sein im gemeinsamen, verbundenen sein, in dem die formen des miteinander (als möglichkeiten von struktur, siehe meine signatur) im besten sinn auf dem spiel stehen und sich in neuer weise arrangieren können. im mittelpunkt steht dabei der fokus des aufstellenden (nicht des aufstellungs(beg)leiters), und es stimmt schon, je nach fokus würde das "gleiche" system sich wohl unterschiedlich zeigen.

so, das war nun mein 237. versuch (oder so ca.) in den letzten beiden threads hier, eine beschreibende annäherung an das zu finden, was bei einer aufstellung aus meiner sicht geschieht. eine klärung im sinn eines kausalzusammenhangs biete ich nicht an, nicht nur, weil ich keine habe, sondern weil ich es für einen groben rückschritt hielte, ganz im sinn wittgensteins: "der glauben an den kausalnexus ist DER aberglaube" sagt er im tractatus logico-philosophicus.

Zauberin schrieb:
Du hast über das verstorbene Baby erzählt. Vielleicht war das Bild dieses Kindes in dem (Unter)bewusstsein des Aufstellers eingeprägt und Du konntest es "anzapfen", als Du Dich auf die Rolle des Kindes konzentriert hast. Wie erklärst Du Dir das selbst, dass es möglich war?
nix unbewusstes - es ging ja unter anderem um das scheitern einer beziehung bald nach dem tod dieses babies. die empfindung der verletzten handgelenke war für die aufstellung völlig egal, es war aber auch zuvor nie die rede davon gewesen. die aufstellende mutter wusste selbstverständlich davon. da war aber nichts anzuzapfen, empfindungen wie diese empfindest du im feld einer aufstellung ganz selbstverständlich, wenn du es erst einmal selbst erlebt hast. wie ich mir das erkläre? siehe oben ... in der transpersonalen, offenen verbundenheit, gesammelt auch durch den fokus des aufstellenden, ist das die repräsentierende wahrnehmung ... wenn du es so nennen willst, ein "anzapfen" dessen, was da ist. nur zapft niemand bewusst ... da bist du in diesem moment einfach die/der, für die du da stehst, bist die "verkörperung" im eigentlichen sinn, nämlich der körperwahrnehmung. um die geht es, keinesfalls um meine interpretationen, die ich damit verbinde. ein guter aufstellungs(beg)leiter erkennt sofort, wo ein repräsentant zu schwafeln beginnt und seine eigenen sichtweisen einbringt, statt einfach das weiterzugeben, was er unmittelbar wahrnimmt.
Zauberin schrieb:
War es für das FA wichtig, dass Du die verletzten Handgelenke gespürt hast oder gab es etwas Wichtigeres, was Du gespürt hast? Was konntest Du durch die Rolle des Kindes für den Aufsteller bewirken? Konntest Du irgendwelche Gefühle von dem Aufsteller zu Dir (= zu dem verstorbenen Kind) oder umgekehrt spüren? Wo war die "Funktion" des verstorbenen Babys im Jetzt? Glaubst Du, dass es von diesem Baby nichts mehr als Erinnerungen in den Lebenden gibt? Also keine Seele?
Die verletzten Handgelenke waren völlig unwichtig. Die Aufstellende bekam durch die Aufstellung die Möglichkeit, sich von ihrem verstorbenen Kind noch einmal und in einer anderen Form von Bewegtheit als damals im Sog des unmittelbaren Geschehens zu verabschieden. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch das Abgeben von Lasten wie empfundene Schuld an jene, die es (mit-)zutragen haben ... das vollzieht sich in einer Aufstellung in symbolischen Ritualen und kann große Wirkung zeigen. Als Repräsentant des Kindes war ich sehr real im Jetzt und für die Aufstellende ein reales Gegenüber im Jetzt. Indizien wie der Schmerz im Handgelenk haben keine Bedeutung außer der Repräsentanz Authentizität zu verleihen. Ich konnte der Aufstellenden auch sagen, dass ich sie frei von Vorwurf anblickte... das war meine Empfindung, und ich gebe zu, dass solche Aussagen grenzwertig klingen mögen, es könnte auch meine schönfärberische Interpretation sein. Im Laufe der Jahre meine ich, dass ich zu unterscheiden gelernt habe, was meine repräsentierende Wahrnehmung ist und was meine eigene Zutat, die ich, wenn ich sie als solche erkenne, für mich behalte.

Es ist mir keine Frage, was es von dem verstorbenen Kind noch gibt. In der Aufstellung war ich der Repräsentant des Kindes. Ich spekuliere nicht über das Mysterium, das für mich mit dem Tod verbunden ist - da halte ich es mit Hellinger, der da auch einfach in Demut schweigt. Ich sehe in Aufstellungen, dass Tote ihre Spuren im Leben hinterlassen, und wenn sich das zeigt, dann nehme ich das, was sich zeigt. Nicht mehr und nicht weniger.

Alles Liebe,
Jake
 
jake schrieb:
eine klärung im sinn eines kausalzusammenhangs biete ich nicht an, nicht nur, weil ich keine habe, sondern weil ich es für einen groben rückschritt hielte, ganz im sinn wittgensteins: "der glauben an den kausalnexus ist DER aberglaube" sagt er im tractatus logico-philosophicus. ... Alles Liebe,
Jake
Hallo Jake,

Das ist eine Seite des Paradoxons.

De facto leben wir den Kausalgedanken - die andere Seite des Paradoxons - pausenlos. Wenn wir Hunger haben, essen wir (um durch das Essen - kausale Verbindung ! - den Hunger zu beenden), wenn der Benzin alle ist, tanken wir, um - kausale Verbindung ! - weiterfahren zu können. Wozu würde man Aufstellungen veranstalten / besuchen, wenn man nicht annehmen würde, dass dadurch etwas Hilfreiches bewirkt wird ?

Du bemühst Dich um Qualität in Deiner Arbeit - wozu ? Wofür hat Wittgenstein Kinder unterrichtet und seinen Tractatus geschrieben - wenn man nicht wirkt ? Warum hat Wittgenstein gegessen (hat er doch, oder ?), wenn er den Kausalnexus überwunden hat ?

Der Kausalnexus ist m.M. nach kein Aberglaube, sondern ein Bild - das wir solange brauchen, bis wir ein besseres und treffenderes Bild erschauen; und in der unmittelbaren Schau der Erleuchtung vergehen alle Bilder. (Aber soweit bin ich noch nicht - die Erleuchtung steht erst nächste Woche am Terminkalender :clown: )

LG, Reinhard
 
Lieber Jake!

Vielen Dank für Deinen Beitrag, der Deine Sicht sehr gut erklärt.

Ich habe leider ein Problem. Ich muss alles ganz genau wissen. :D
Wahrscheinlich wegen meiner Mond-Pluto Konjunktion im Sextil zum Merkur. ;)
Ich muss dem, was mich interessiert, auf den (tiefsten *g*) Grund gehen, bis ich es "ergründe". *gg* Ich habe keine Wahl. Für mich gibt es keine Mysterien und alle Tabus auf dem Weg bin ich bereit zu "durchbrechen".

Du sagst, dass sich etwas zeigt, und Du akzeptierst es. Ich muss wissen, was genau sich da zeigt (woher kommt es) und warum. :zauberer1

"Bewusst etwas anzuzapfen" ist für mich eigentlich nur ein (bewusstes) Konzentrieren darauf, was ich wahrnehme - weil ich erwarte, dass ich etwas als Stellvertreter wahrnemen werde oder?

Ich wollte eigentlich niemanden belästigen.
Ich war einfach nur froh, als ich den Thread Projektionen und Manipulationen ganz zufällig las, dass es bei mir "Klick" machte und auf einmal war mir klar, dass alles bei dem Aufstellen von Bewusstsein und Unterbewusstsein des Aufstellers kommt und dass es sich um kein "Holen" der Geister der Gestorbenen handelt.
Eigentlich kann niemand genau (auch der Betroffene nicht *gg*) wissen, was alles sich in (Unter-)Bewusstsein eines Menschen befinden, "verstecken" kann. Bei einem Aufstellen kann dann doch etwas "angezapft" werden, worüber hat vielleicht nicht einmal der Aufsteller gewusst, dass es in seinem (Unter-)Bewusstsein (ganz geheim - natürlich *g*) "lebt", gespeichert ist.

Dann habe ich ganz spontan meine Gedanken aufgeschrieben ohne eine besondere Reaktion zu erwarten. Vielleicht nur, dass ein User schreiben würde, dass er darüber auch schon ähnlich nachgedacht hat.

Nochmals vielen Dank, Jake, für Deine Aufmerksamkeit.
Es war nicht meine Absicht zu nerven.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie hilfreich es sein muss, sich mit einem Verstorbenen - in "Form" eines Vertreters - zu versöhnen und sich von ihm richtig zu verabschieden.

Ich glaube, dass sich von den Toten nur das zeigen kann, was immer noch in den Lebenden "lebt".

Alles Gute :)
Petra
 
lhalo reinhard!
Walter R. schrieb:
De facto leben wir den Kausalgedanken - die andere Seite des Paradoxons - pausenlos. Wenn wir Hunger haben, essen wir (um durch das Essen - kausale Verbindung ! - den Hunger zu beenden), wenn der Benzin alle ist, tanken wir, um - kausale Verbindung ! - weiterfahren zu können. Wozu würde man Aufstellungen veranstalten / besuchen, wenn man nicht annehmen würde, dass dadurch etwas Hilfreiches bewirkt wird ?
spannendes thema ... riskieren wir mal, ein wenig off topic zu geraten. ich meine schon, dass zwischen finalen handlungen und einem (in der regel retrospektiv konstruierend gebrauchten) kausalzusammenhang ein unterschied besteht. freilich sind vordergründig kausale überlegungen alltagsprägend. ich habe kopfschmerzen => ich nehme ein aspirin. folglich ist der kausalzusammenhang "kopfschmerzen sind das fehlen von aspirin"?

es gibt ja sogar in der chaosforschung die vertreter des determinismus, weil sich jedes phänomen aus vorangegangenen phänomenen scheinbar ableiten lässt ... etwa der so gern als kausalkette missverstandene "schmetterlingseffekt" von edward lorenz: der flügelschlag eines schmetterlings im regenwald kann einen tornado in texas auslösen. lorenz wollte so ziemlich das gegenteil davon ausdrücken - die prinzipielle unvorhersehbarkeit von entwicklungen in komplexen, nichtlinearen systemen. von keinem flügelschlag hier & jetzt lässt sich sagen, was er bewirken wird. die rückblickende kausalkette vom tornado zum schmetterling ist eine konstruktion, die nur schlüssig wird, wenn zugleich eine ungleich größere zahl von ebenso bedeutenden einflussgrößen ausgeblendet wird.

hunger ist die spitze eines eisbergs komplexer physiologischer und psychologischer phänomene ... und ich esse keineswegs nur, um meinen hunger zu stillen. das ist ein möglicher, aber keineswegs ein zwingend kausaler zusammenhang.

warum besuche ich eine aufstellung? weil ich teil eines prozesses sein möchte, in dem ich bewegendes erfahre - dass ich das erfahre, dafür ist meine teilnahme voraussetzung, aber nicht der grund.

Walter R. schrieb:
Du bemühst Dich um Qualität in Deiner Arbeit - wozu ? Wofür hat Wittgenstein Kinder unterrichtet und seinen Tractatus geschrieben - wenn man nicht wirkt ? Warum hat Wittgenstein gegessen (hat er doch, oder ?), wenn er den Kausalnexus überwunden hat ?
ich kenne keine stelle bei wittgenstein, an der er behauptet, den kausalnexus überwunden zu haben. abgesehen davon - selbstverständlich folgen wir alle unseren glaubenssätzen und konstrukten über zusammenhänge - und für 98 % des alltags ist das auch völlig ausreichend. vermutlich ist es ein luxus, sich darüberhinaus gedanken zu machen (und ich weiß schon, dass es ein "sich gedanken machen" im engsten wortsinn ist). ich genieße halt diesen luxus sehr gern ... und erwarte von niemand, dass er da mitzieht. ist auch nicht wirklich wichtig ... sobald allerdings erwartet wird, dass etwas wie das aufstellen oder meinetwegen die astrologie oder dergl. seriös begründet wird, halte ich gedanken, die auch grundannahmen in frage stellen, nicht für schädlich. wie gesagt: für die begründungen. für die arbeit ist das peripher. warum ich mich um qualität bemühe? weil ich qualität liebe. ist das ein kausalzusammenhang?
Walter R. schrieb:
Der Kausalnexus ist m.M. nach kein Aberglaube, sondern ein Bild - das wir solange brauchen, bis wir ein besseres und treffenderes Bild erschauen; und in der unmittelbaren Schau der Erleuchtung vergehen alle Bilder. (Aber soweit bin ich noch nicht - die Erleuchtung steht erst nächste Woche am Terminkalender :clown: )
wow... dann schau ich nächste woche mal zum östlichen horizont, ob da ein schimmer die nacht erhellt... *g* m.v.v.kibed antwortete mal auf die frage, wie er den begriff "systemisch" definieren würde, er könne da keine definition anbieten, die halbwegs stichhaltig wäre, aber er verweise auf den komparativ: eine sichtweise sei umso systemischer, je mehr sie auf kausale begründungen verzichten könne. ich denke, das lässt beidem raum - der praktischen einsicht, dass kausale denkgewohnheiten einfach eine kräftige rolle spielen, und der sichtweise, dass unter all den konstruktionen unserer wirklichkeitszugänge auch der kausalnexus nur eine konstruktion ist ... wie auch der konstruktivismus selber, eh klar.

nicht zu übersehen, dass ich da gern rumspinne... wie gesagt, ich hab kein problem, wenn mir da jemand nicht folgen mag. ich denke nicht, dass ich recht habe. ich hab nur ein bild :)

alles liebe,
jake
 
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Zauberin schrieb:
Du hast Dich konfus gefühlt, als Du ohne Dein Wissen aufgestellt wurdest. Wer oder "was" *g* wird sich konfus fühlen, wenn ein Verstorbener aufgestellt wird?
Der erste Punkt bezüglich "konfus" ist, dass in der Aufstellung sehr achtlos mit meinem Stellvertreter umgegangen worden ist. Er wurde einfach hingestellt und hin- und hergerückt, ohne dass man sich darum kümmerte, wie es ihm ging. Hinzu kam noch, dass ich der Person (die mich später aufstellte) vor dem Seminar gesagt hatte, dass ich es nicht will, dass sie mich in ihre Aufstellung einbezieht - da mir die Arbeitsweise der Seminarleiterin überhaupt nicht behagte. Das ist ein zusätzlicher Punkt : wen darf ich aufstellen und wen nicht.

Den zweiten Punkt hast Du ungefähr so umschrieben : Du glaubst nicht, dass von Verstorbenen hier mehr zurückbleibt als die Spuren, die sie im Leben lebender Menschen hinterlassen. Wenn Du Dir hier bereits eine Meinung gebildet hast, gibt es für mich keinen Grund zu diskutieren. Ich habe kein missionarisches Bedürfnis. Über die Begegnung mit den Seelen Verstorbener, die in der Familie bleiben (manchmal übrigens auch als sehr liebevolle Helfer !) gibt es mittlerweile genügend ernstzunehmende Berichte - das ist jedem überlassen, ob er das ablehnt oder sich entsprechenden Erfahrungen öffnet.

Nach Paul Meek gibt es übrigens in Großbritannien sogar eine staatlich anerkannte Ausbildung zum "spiritual healer", die auch in Spitälern arbeiten - und eine ihrer Aufgaben ist die Verbindung zu Seelen "Verstorbener" herzustellen, die etwas mitteilen wollen.

Ich habe es aber schon bemerkt, dass dieses Thema in diesem Forum nicht so sehr geschätzt wird. (Was mich allerdings etwas verwundert hat, da es ja weiter oben einige Foren gibt, die sich schwerpunktmäßig mit diesen seelischen Wirklichkeiten beschäftigen.)

Wenn Dich das Thema "Seelen von Verstorbenen" interessiert, frag doch einfach in den einschlägigen Foren nach.

Soviel kann ich Dir in aller Kürze sagen : spielen sollte man sich mit Seelen nicht. Entweder man nimmt sie ernst oder man läßt besser die Finger davon.

LG, Reinhard
 
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