das wäre wie gemeint von dir, immerhin kann das Kind welchen Religionsuntterrichtsfach aufsuchen.?
Christlich, Katholisch, jüdisch, moslemisch und vielleicht noch eine andere Religion, nach Bedarf.
Habe mal für NRW gegoogelt. Da kommt noch alevitische Lehre und syrisch-orthodox hinzu. Wüßte jetzt gerne, welche Schulen hier was anbieten. Einen Lehrplan gibt es zwar dafür, aber wird der Unterricht auch umgesetzt? Oder anders gefragt, würde er umgesetzt werden, wenn sich 3 - 5 Schüler dafür anmelden? Gibt es ausreichend Lehrer dafür? - Das frage ich jetzt rein aus Interesse. Vielleicht liest ja ein Lehrer oder aktueller Schüler mit?
Es ist doch schon ein riesiger Unterschied zwischen Katholisch und evangelisch, wie vermittelt da jemand einen Unterschied der Religionen, keiner wirklich.
Ist der Unterschied denn so riesig? Beide haben doch zumindest den gleichen Gott, besuchen eine Kirche, haben die gleichen Feste? Katholisch ist strenger, evangelisch offener-moderner?
Ich denke doch, das die Katholiken wissen, worin sie sich von den Evangelisten unterscheiden und umgekehrt? Wäre ja sonst schon - hm...
Man lernt eben die Religion die gewählt wurde und das entscheiden die Eltern, welche Religion das Kind lernen soll.
Und wenn du dort Hinterfragungen suchst, da habe ich bisher noch keinen Ansatz gefunden.
Oder es wird abgewählt.
Also stecken die Gläubigen ihre Kinder in den entsprechenden Unterricht, und die "Ungläubigen" oder anders Glaubenden in den Ethikunterricht. Sehe ich jetzt nicht wirklich ein Problem darin. Alle gehen sozusagen ihren Weg (erstmal) weiter.
(in diesem Sinne lernt dann jeder von seiner eigenen Kultur, okay, und nicht zwangsläufig von der, in welcher sie leben)
Scheinbar ist es an den Grundschulen so (nach Lehrplan, habe jetzt mal im Netz geschaut, das "Geschwafel" aber nur überflogen), daß der gewählte Glaube gelehrt wird und daraus aufbauende Gedanken/Gesellschaftsansichten, entsprechende Feste etc. In den höheren Stufen werden dann auch andere Religionen durchgenommen, bis hin zum Thema Sekten, Kritik an Religion u.ä.
Ich habe jetzt auch mal nach "Erfahrungen mit Religionsunterricht" gegoogelt. Um es komplett zu machen, müsste ich noch in christlichen Foren lesen, wie diese diesen empfunden haben. Jedenfalls können sich die meisten an den Reliunterricht aus der Grundschule nicht mehr erinnern (scheint also keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, wird aber sicher auch andere Meinungen geben). Eher schon an Lehrer, wenn die arg daneben waren oder so richtig toll.
Am Gymnasium scheinen viele das Fach zu wählen, weil man ohne viel Lernaufwand eine gute Note mehr auf dem Zeugnis bekommt (oder Philosophie ihnen zu abstrakt ist; muss man wohl auch mehr lernen). Einige haben dogmatische Lehrer (und wählen dann ab), andere haben zwar sehr christliche Lehrer, die aber neutral damit umgehen können usw. Es gibt Diskussionen und auch Kritik im Unterricht (und jeder Lehrer geht anders mit dieser um). Oder es werden Karten gespielt.
Manche hatten in diesem Fach auch Sexualaufklärung. Den christlichen ist es manchmal zu lasch und staatlich.
Ich fand es ganz interessant, das mal zu lesen und werde da noch ein wenig weiter forschen. Die meisten scheinen am Ende eher als Atheist ihren Weg zu gehen.
Zu Waldorf habe ich unterschiedliches gefunden. Religion als Zwangsfach, oder als Wahlfach. Jedenfalls sagen sie in allen Schulen jeden Morgen ein längeres Gebet (immer das gleiche) von Steiner auf (für mich ist es jedenfalls ein Gebet). Also auch dort bleibt man von religiösen Einflüssen wohl nicht verschont? Montessori ist ja von Haus aus christlich, oder? Weiß ich nicht genau.
Ich glaube durchaus das bei manchen Kindern solch ein Unterricht, wo eben Eltern auch sehr gläubig sind, keine weitere Religion in Frage kommen darf. Und da werden diese schon recht stark geprägt und leider nicht nur informiert.
Das kann natürlich sein.