Warum feiern deutsche Neuheiden irische heidnische Feste?
Und nicht die alt-germanischen heidnischen Feste?
Ich habe da eine Vermutung.
Aber - was meint ihr dazu?
Wo hast Du denn den Käse her, von wegens "irisch heidnisch..."???
Schon allein die Verwendung des Terminus "heidnisch" sollte hier bei solcher Frage schon im Raum stehen, denn dieser war ein "Schimpfwort" für ALLE die nicht dem kathol. Glauben anhingen (bzw den Vorläufern).
Und was ist bitte alt-germanisch? Germane ist ein Sammelbegriff für unzählige Stämme gewesen, von Teutonen, SUeben, Markomannen usw. bis hoch zu später den Norrdmännern. Heisst nix anderes als Ger-Mannen (Spieß oder Lanzen Männer/Menschen).
Zu den sog. "Kelten" liesse sich dasselbe sagen.
Der Fakt ist, dass Römer eine kartograph. "Grenze" fügten, in Kurzform etwa :links-Kelten, rechts-Germannen. Dass das hinten und vorn nicht hinhaute müssen wir nix zu sagen.
Und beide Seiten, also "keltische" und auch "germanische" Stämme feierten nunmal i n etwa zu ähnliche Tagen Feste. Allen voran natürlich die Sonnenfeste. Die anderen 4 bzw 6 wenn mans genau nimmt, fielen dazwischen. Heute werden bei vielen lediglich die von den durch u.a. Tacitus und in der Ars Germanica genutzten Tage als Begriffe (mbolc, Lugnasad etc) verwendet. In germanischen Sprachen gab es unzählige verschiedene Namen.
Problem ist, dass sich bei "Neo"heiden" sehr wenige mit Geschichte und Ethnologie befassen, sondern hanebüchene Wicca, Asatru und Co Theorien vermengen. Und da kommt dann eben Kauderwelsch rum.
Hinzu noch die wie auch Wolf schrieb, "Nazikeulenverurteilung". Spätestens wer in D sich mit "alten" Symbolen, Runen, Sonnenrad, Sichel etc befasst und dieses Thema integriert wird gfrüher oder später vom "Gutmenschenkader" als N... oder ähnliches Spinnertes als Ruf tragen.
Davon abgesehen, es gibt auch viele viele "Neoheiden" die absolut nicht in diese "Gruppen" fallen und durchaus wissen, was sie tun, sagen, leben.
So ganz verallgemeinern lässt sich das nämlich nicht.
UND: erschwerend, über die gesamte Geschichte um die Bronzezeit gibt es kaum! Literatur. Selbst Funde die mittels C Methode analysiert wurden lassen sich zeitlich nur schwer einordnen.
Ein Grossteil des jetzigen Wissens kommt mehr aus der experim. Archäologieecke, als von Schriften.