Warum feiern deutsche Neuheiden irische heidnische Feste?

Colombi

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Warum feiern deutsche Neuheiden irische heidnische Feste?
Und nicht die alt-germanischen heidnischen Feste?
Ich habe da eine Vermutung.
Aber - was meint ihr dazu?
 
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Und nicht die alt-germanischen heidnischen Feste?
Ich habe da eine Vermutung.
Aber - was meint ihr dazu?
Bekenn dich hier in D zu den alten, germanischen Göttern und deinen germanischen Wurzeln und du wirst unter Garantie als Nazi gebranntmarkt, diffamiert, angefeindet und geächtet. :(
Also weichen die Menschen auf die keltischen Versionen der Alten Wege aus, um in Ruhe ihren Weg gehen zu können. Dann ist man zwar noch immer ein "Spinner", aber eben "harmlos".
Merke: Religiöse Freiheit gilt in dieser Gesellschaft wirklich nur für die Weltreligionen, primär Christentum, Judentum und Islam...

LG
Grauer Wolf
 
Colomban
Warum feiern deutsche Neuheiden irische heidnische Feste?
Und nicht die alt-germanischen heidnischen Feste?
Warum nicht?

Auch die Germanen sind ja hier zugewandert - wirkliche Eingeborene der nördlichen Hemisphäre, zu der wir hier auch gehören sind nur die Neandertaler (obwohl auch die mal irgendwoher - nämlich aus Afrika - kamen).

Also Riten der Neandertaler wären wirklich angebracht, wenn schon nicht die Riten des Homo erectus, das wär wirklich ursprünglich.

LGInti
 
Warum feiern deutsche Neuheiden irische heidnische Feste?
Und nicht die alt-germanischen heidnischen Feste?
Ich habe da eine Vermutung.
Aber - was meint ihr dazu?

Wo hast Du denn den Käse her, von wegens "irisch heidnisch..."???
Schon allein die Verwendung des Terminus "heidnisch" sollte hier bei solcher Frage schon im Raum stehen, denn dieser war ein "Schimpfwort" für ALLE die nicht dem kathol. Glauben anhingen (bzw den Vorläufern).

Und was ist bitte alt-germanisch? Germane ist ein Sammelbegriff für unzählige Stämme gewesen, von Teutonen, SUeben, Markomannen usw. bis hoch zu später den Norrdmännern. Heisst nix anderes als Ger-Mannen (Spieß oder Lanzen Männer/Menschen).
Zu den sog. "Kelten" liesse sich dasselbe sagen.
Der Fakt ist, dass Römer eine kartograph. "Grenze" fügten, in Kurzform etwa :links-Kelten, rechts-Germannen. Dass das hinten und vorn nicht hinhaute müssen wir nix zu sagen.

Und beide Seiten, also "keltische" und auch "germanische" Stämme feierten nunmal i n etwa zu ähnliche Tagen Feste. Allen voran natürlich die Sonnenfeste. Die anderen 4 bzw 6 wenn mans genau nimmt, fielen dazwischen. Heute werden bei vielen lediglich die von den durch u.a. Tacitus und in der Ars Germanica genutzten Tage als Begriffe (mbolc, Lugnasad etc) verwendet. In germanischen Sprachen gab es unzählige verschiedene Namen.
Problem ist, dass sich bei "Neo"heiden" sehr wenige mit Geschichte und Ethnologie befassen, sondern hanebüchene Wicca, Asatru und Co Theorien vermengen. Und da kommt dann eben Kauderwelsch rum.

Hinzu noch die wie auch Wolf schrieb, "Nazikeulenverurteilung". Spätestens wer in D sich mit "alten" Symbolen, Runen, Sonnenrad, Sichel etc befasst und dieses Thema integriert wird gfrüher oder später vom "Gutmenschenkader" als N... oder ähnliches Spinnertes als Ruf tragen.
Davon abgesehen, es gibt auch viele viele "Neoheiden" die absolut nicht in diese "Gruppen" fallen und durchaus wissen, was sie tun, sagen, leben.
So ganz verallgemeinern lässt sich das nämlich nicht.
UND: erschwerend, über die gesamte Geschichte um die Bronzezeit gibt es kaum! Literatur. Selbst Funde die mittels C Methode analysiert wurden lassen sich zeitlich nur schwer einordnen.
Ein Grossteil des jetzigen Wissens kommt mehr aus der experim. Archäologieecke, als von Schriften.
 
Und beide Seiten, also "keltische" und auch "germanische" Stämme feierten nunmal i n etwa zu ähnliche Tagen Feste.
Das ergibt sich einfach aus der Beobachtung der Jahreszeiten und des Himmels. Ich feiere diese Feste (die natur beobachtend) auf meine Art auch, weder keltisch noch germanisch, sondern etwas, das seine Wurzeln vor vielen 10000 Jahren hat... Wobei es sich natürlich anbietet, daß ggf. mit den arbeitsfreien Tagen zu verbinden.
Die Menschen haben immer schon wichtige Ereignisse gefeiert, selbst zu Jäger-und-Sammler-Zeiten. Die Jahreszeiten, das Zählen der Monde ist überlebenswichtig und daß z.B. die Zeit, wenn die großen Bison- oder Caribouherden, die Wale und Lachse kamen, ein großes Fest wert waren (eigentlich immer noch sind), steht ja wohl außer Frage.
Selbst die Tiere feiern m.M.n. auf ihre Art. So wahnsinnig anders sind die Paarungstänze von Vögeln, die ritualisierten Kämpfe bei den Herdentieren, die Extase und Aufregung in einem Wolfsrudel im Frühjahr nicht.
Oder wenn der erste Schnee kommt und Wölfe, Füchse, Fischotter usw. völlig albern und selbstvergessen in dem weißen Zeug herumtoben? Ist das nicht auch eine Art, zu feiern?

Feste soll man feiern, wie sie fallen, sagt man, egal ob christlicher, heidnischer oder tierischer Art... ;)
Das "wie" ist dabei gar nicht mal so wichtig...

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wo hast Du denn den Käse her, von wegens "irisch heidnisch..."???
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Erstes ist das kein "Käse".

Zweitens sehe ich das Wort heidnisch nicht als Beleidigung.

Du aber hast mich nun beleidigt.

Und du kannst sicher sein, dass ich mich auf diesem Gebiet durchaus auskenne - und keine Belehrungen in diesem Tonfall brauche, den du da anschlägst.

Ich hoffe, es gibt hier eine Ignore-Funktion.

*mal suchen gehe*
 
Also ich muss ehrlich sagen, beim Begriff "heidnisch" krampft's mich auch ein bisschen ....

Warum sollte man in Mitteleuropa keine "Originalfeste" feiern? Die meisten der katholischen und damit staatlichen Festtage sind sowieso keltische und germanische Feste, die von der Kirche für ihre Zwecke missbraucht wurden. Es liegt also nahe, sich auf die Wurzeln dieser Feste zu besinnen und gleich das Original zu begehen, das auch seine energetischen Wurzeln noch nicht verloren hat. Insbesondere durch die immer mehr fortschreitende Abwendung von der Kirche als Organisation ist dieser Trend nachvollziehbar. Die kirchlichen Feste spalten sich dadurch in die originalen spirituellen Feste und die traditionellen "Konsumfeste" (Ostern, Weihnachten, Nikolaus).
 
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Also ich muss ehrlich sagen, beim Begriff "heidnisch" krampft's mich auch ein bisschen ....

Schau dir mal diesen Weg an und bedenke: Schreibweise ist nur Schreibweise.

1797 komponierte Haydn für den Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Franz II. die Melodie des Liedes Gott, erhalte Franz, den Kaiser! von Lorenz Leopold Haschka. Sie war bis zum Ende der Habsburgermonarchie 1918 die Melodie der Österreichischen Kaiserhymnen und fand auch danach noch in der Ersten Republik Anwendung. Im Jahr 1841 wurde sie auch dem Lied der Deutschen von Heinrich Hoffmann von Fallersleben unterlegt, das 1922 die deutsche Nationalhymne wurde.

Die "Kunst" steht über der Kirche. Wer Kunst bekämpft, muss sich nicht wundern, den neuen Pfad einer anderen Kunst nicht als Kunst zu erkennen. Wer Kirche überwinden will, geht zur Kunst....oder hält sich raus....
 
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