Wann werde ich Gott???

Das erinnert mich an Etwas, das Ananda Moyi Ma einmal sagte: "Ich bin das Gebet, der Beter und das Angebetete." (frei zitiert)
Ich weiss, dass Du das nicht meinst - fällt mir trotzdem dabei ein....
Und, mal abgesehen davon, dass ich nichts von Anbetung halte....
Ja, das ist eine beschreibende Analogie.
Aber es stimmt nicht, dass ich ein Gebet wäre.
Mich gibts auch vor jedem meiner Gebete.
 
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Ja, das ist eine beschreibende Analogie.
Aber es stimmt nicht, dass ich ein Gebet wäre.
Mich gibts auch vor jedem meiner Gebete.

Kommt jetzt darauf, wie Du "Gebet" definierst. "Gebet" kann auch ein immerwährender Zustand sein (also keine Handlung).
Aber - da ich nicht "bete", kann ich nicht viel dazu sagen.
 
Kommt jetzt darauf, wie Du "Gebet" definierst. "Gebet" kann auch ein immerwährender Zustand sein (also keine Handlung).
Aber - da ich nicht "bete", kann ich nicht viel dazu sagen.
Ich verstehe Gebet als einen kommunikativen Vorgang, bei dem ich der Sender bin.
Dabei geht es meistens um einen zukünftigen Zustand, der erreicht werden möchte.
Und Kommunikation benötigt immer zwei Beteiligte, einen Sender und einen Empfänger.
Ich brauche also das Gebet nicht an mich selbst zu richten, da ich ja bereits weiß, um was es geht.
 
Ich verstehe Gebet als einen kommunikativen Vorgang, bei dem ich der Sender bin.
Ja, so verstehen die meisten das wohl. Deshalb bete ich nicht. Es erzeugt eine Trennung. Kommunizieren kann ich nur mit jemand anderen.
Ich glaube, das hat Ananda Moyi Ma aber nicht gemeint. Sie meinte einen Seinszustand, ein Verharren in einem Zustand.....dem würde ich nicht mehr das Wort "Gebet" geben, finde ihn aber erstrebenswert.
 
Für mich gibt es, bzgl. "ich" zwei Ebenen (vermutlich gibt es aber wesentlich mehr).
Das eine "ich" ist das, was andere sehen, wenn sie mich angucken, das ich im Spiegel sehe und von dem ich sage "Ich bin dieundie/derundder.
Schön wenn wir in der Diskussion zum Kern kommen, danke.
Das was der Ausgangspunkt dieses von dir angesprochenen Ich ist, ist der physische Körper in den wir uns inkarniert haben. In diesem Körper lernen wir uns in dieser Welt zu bewegen und auf eine bestimmte Art zu verhalten. Je nach Gesellschaft, Kultur Erziehung, Lerninhalten etc. entwickeln wir eine bestimmte Persönlichkeit. Esoteriker, religiöse Menschen etc. erkennen irgendwann, dass dies nur eine Maske ist. Was aber ist das Echte, oder der Echte? Das echte Sein?
Du benutzt hier an dieser Stelle einen Begriff, den viele Esoteriker religiöse etc. einbringen, das "Selbst". Aber dies ist so wie ich das sehe eine Hirngeburt. Man versucht gedanklich eine Lösung zu finden aus dem Dilemma, dass ICH etwas erkenne, aber dass es ein anderes Ich ist, als das Alltags-Ich. Es ist eine versuchte Lösung aus der Ratio und nicht aus dem Erleben des Menschen, denn keiner erkennt sich als Selbst. Wenn ich von selbst rede, ist das nicht Ich, also außerhalb von Ich. Ich mache damit aus dem subjektiven Ich, ein objektives Selbst, es steht außerhalb des Ich, also außerhalb von mir und das ist absurd. Deshalb bin ich bei dem ICHBIN gelandet, wo die rationale Ebene zufrieden ist und keine Diskrepanz mehr zum direkten Erleben vorhanden ist.

LGInti
 
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Schön wenn wir in der Diskussion zum Kern kommen, danke.
Das was der Ausgangspunkt dieses von dir angesprochenen Ich ist, ist der physische Körper in den wir uns inkarniert haben. In diesem Körper lernen wir uns in dieser Welt zu bewegen und auf eine bestimmte Art zu verhalten. Je nach Gesellschaft, Kultur Erziehung, Lerninhalten etc. entwickeln wir eine bestimmte Persönlichkeit. Esoteriker, religiöse Menschen etc. erkennen irgendwann, dass dies nur eine Maske ist. Was aber ist das Echte, oder der Echte? Das echte Sein?
Du benutzt hier an dieser Stelle einen Begriff, den viele Esoteriker religiöse etc. einbringen, das "Selbst". Aber dies ist so wie ich das sehe eine Hingeburt. Man versucht gedanklich eine Lösung zu finden aus dem Dilemma, dass ICH etwas erkenne, aber dass es ein anderes Ich ist, als das Alltags-Ich. Es ist eine versuchte Lösung aus der Ratio und nicht aus dem Erleben des Menschen, denn keinert erkennt sich als Selbst. Wenn ich von selbst rede, ist das nicht Ich, also außerhalb vvon Ich. Ich mache damit aus dem subjektiven Ich, ein objketives Selbst, es steht außerhalb des Ich, also außerhalb von mir und das ist absurd. Deshalb bin ich bei dem ICHBIN gelandet, wo die rationale Ebene zufrieden ist und keine Diskrepanz mehr zum direkten Erleben vorhanden ist.

LGInti

Ich verstehe Dich sehr gut - und benenne es dennoch so, Du hast Recht, es ist ein etwas hilfloser Versuch.
Ob es eine Hirngeburt ist oder ein Erfahrenes, Erlebtes - da kann jeder nur für sich selber sprechen.......
 
Ja, so verstehen die meisten das wohl. Deshalb bete ich nicht. Es erzeugt eine Trennung. Kommunizieren kann ich nur mit jemand anderen.
Ich glaube, das hat Ananda Moyi Ma aber nicht gemeint. Sie meinte einen Seinszustand, ein Verharren in einem Zustand.....dem würde ich nicht mehr das Wort "Gebet" geben, finde ihn aber erstrebenswert.
Sein ist für mich die Kurzform von Vorhandensein, denn ein Nichtvorhandensein kann ja wohl kaum gemeint sein.
Ein Vorhandensein ist aber kein Zustand, den ich durch eine Bemühung anstreben könnte. Denn es muss mich ja bereits vor dem Beginn und während der Durchführung einer solchen Bemühung geben, damit das Ergebnis zustande kommt. Das aber ist ein Widerspruch. Und es bedeutet: Entweder es gibt ein Vorhandensein immer, oder gar nicht.
 
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