Wahrhaftigkeit

Nein, heisst es ganz und gar nicht und wenn Deine Bekannte Demut von Dir "verlangt" ist das keine Demut, das ist dann eher ein Durchsetzen wollen der eigenen Meinung und es ist Dein gutes Recht, Dir das nicht gefallen zu lassen

:)

...und nein... ich fresse auch nicht alles, was mir vorgesetzt wird... keineswegs..

(y)

Hm, ich habe zeitweise selbst nach einem Meister gesucht, aber nie einen oder eine getroffen, die 's vertragen haben, wenn man nicht alles von ihnen frisst.
 
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Hm, ich habe zeitweise selbst nach einem Meister gesucht, aber nie einen oder eine getroffen, die 's vertragen haben, wenn man nicht alles von ihnen frisst.

Das ist aber das, was einen wahren "Meister" ausmacht, dass er Dich führt, Dich lehrt, Dich auf Deinem Weg begleitet, Dich unterstützt und Dir Sicherheit gibt, aber Dir dennoch Deine eigene Meinung lässt und nicht Dich verändern will, sondern Dir dabei zur Seite steht, dass Du Dich weiterentwickeln kannst...

......das, was Du beschreibst, erinnert mich eher an eine Art Guru, der seine geistig vernebelte Schülerschar um sich haben will und der nur seine "Weisheit" gelten lässt und das ist engstirnig und nicht geeignet für Menschen, die eigenständig denken und wissen, was sie wollen......
 
Das ist aber das, was einen wahren "Meister" ausmacht, dass er Dich führt, Dich lehrt, Dich auf Deinem Weg begleitet, Dich unterstützt und Dir Sicherheit gibt, aber Dir dennoch Deine eigene Meinung lässt und nicht Dich verändern will, sondern Dir dabei zur Seite steht, dass Du Dich weiterentwickeln kannst...

......das, was Du beschreibst, erinnert mich eher an eine Art Guru, der seine geistig vernebelte Schülerschar um sich haben will und der nur seine "Weisheit" gelten lässt und das ist engstirnig und nicht geeignet für Menschen, die eigenständig denken und wissen, was sie wollen......


Ja, da hast du wohl recht, bei "Meister" denke ich unwillkürlich an Gurus.
Mir war es nicht beschieden, jemanden zu finden, der mich begleitet, ich musste mich alleine durchkämpfen.
 
Ja, da hast du wohl recht, bei "Meister" denke ich unwillkürlich an Gurus.
Mir war es nicht beschieden, jemanden zu finden, der mich begleitet, ich musste mich alleine durchkämpfen.

Ja, kann ich nachvollziehen, ich hab auch jahrelang allein herumgewurschtelt... aber nicht aufgegeben.......ich hab großes Glück und ich bin unendlich dankbar dafür, dass er mich (ausgerechnet mich???) zu seiner Schülerin gemacht hat und ich so viel von ihm lernen darf......
 
Ja, kann ich nachvollziehen, ich hab auch jahrelang allein herumgewurschtelt... aber nicht aufgegeben.......ich hab großes Glück und ich bin unendlich dankbar dafür, dass er mich (ausgerechnet mich???) zu seiner Schülerin gemacht hat und ich so viel von ihm lernen darf......

Ach, ich brauche niemanden mehr, der mich begleitet, habe es ja alleine geschafft, mich zu erkennen.
Bzw, temporär hatte ich natürlich sehr viele Begegnungen, die mir dabei halfen, nur war 's halt nie eine Begleitung.
 
Klar, wenn man irgendwo tiefer einsteigen will, ist es gut, wenn man quasi eine Ausbildung macht.
Aber ich bin überzeugt, dass man Weisheit eh nicht von Anderen lernen kann, die entwickelt sich im Laufe der Inkarnationen von selbst durch all die Erfahrungen, die wir machen.

Wo man am Menschen zweifelt, zweifelt man auch an Gott, denn das Göttliche - und mithin die Weisheit selber - offenbart sich im und durch den Menschen. Weisheit kann nur vom Menschen erkannt, folglich das Vorhandensein von Weisheit auch nur von Mensch zu Mensch vermittelt werden.

Weisheit hat beileibe nichts mit der profanen "Lebenserfahrung" zu tun, mit der sie immer gleichgesetzt wird. So tragisch und facettenreich das individuelle Lebensdrama auch verläuft: Die Erkenntnis und Findung von Weisheit kann hierbei vollkommen ausbleiben. Letzten Endes aber lechzt die Menschenseele nach Weisheit, nach wahrer Menschen-, Welt- und Gottes-Erkenntnis, und das ist der Grund dafür, dass sie wieder und wieder die Schicksalsschule besucht und durch viele Inkarnationen hindurch mit den Kräften und Mächten ringt, die ihre Erleuchtung verhindern wollen. Dabei sind die gefährlichsten "Eigenschaften", mit denen das Böse den Menschen infizieren und ihn damit geistig völlig abstumpfen und erblinden lassen kann, Hochmut und Feigheit.

Zwischen diesen beiden Extremen, die ganz von der Möglichkeit zur wahren Erkenntnis ablenken, muss der schmale und enge Pfad zum rechten Ziel gefunden werden. So muss der Hochmütige sich herablassen und in sich in seiner Selbst-Verliebtheit mäßigen; er muss die Erfahrung des Falls erleiden um zu lernen, dass man im Leben wohl steil aufwärts, dann aber nicht vorwärts kommt. Er muss - mit einem Wort - Selbst-Bescheidung üben. - Der Feigling wiederum hat sich eine ganz andere Eigenschaft anzueignen: Da er sich in seiner Selbst-Wertigkeit unterschätzt und sich zugleich von der Wertigkeit seiner Umwelt übermächtigt fühlt, ist er unfähig, angstfrei "aus sich herauszukommen" und selbst-sicher den "goldenen Mittelweg" anzutreten. So muss er lernen, um aus seiner "Schreckstarre" sich zu lösen, sich selbst, der Welt und seinem Schicksal gegenüber Vertrauen zu entwickeln. -

Selbst-Bescheidung und Vertrauen: Das sind die spirituellen Grund-Disziplinen, die zu einer höchsten Tugend verschmelzen, in eben jener, welche der Seele die Lampe und den Kompass reicht, um den Weg zu Erkenntnis und Weisheit gehen zu können: Die Demut.
 
Wo man am Menschen zweifelt, zweifelt man auch an Gott, denn das Göttliche - und mithin die Weisheit selber - offenbart sich im und durch den Menschen. Weisheit kann nur vom Menschen erkannt, folglich das Vorhandensein von Weisheit auch nur von Mensch zu Mensch vermittelt werden.

Wie weise ist es denn, sich zu zweifeln zu verbieten?
Es gibt nun mal auch Betrüger und Irrende, besser, man schaut genau hin.
Man muss die ja deshalb nicht verdammen.

Weisheit hat beileibe nichts mit der profanen "Lebenserfahrung" zu tun, mit der sie immer gleichgesetzt wird. So tragisch und facettenreich das individuelle Lebensdrama auch verläuft: Die Erkenntnis und Findung von Weisheit kann hierbei vollkommen ausbleiben. Letzten Endes aber lechzt die Menschenseele nach Weisheit, nach wahrer Menschen-, Welt- und Gottes-Erkenntnis, und das ist der Grund dafür, dass sie wieder und wieder die Schicksalsschule besucht und durch viele Inkarnationen hindurch mit den Kräften und Mächten ringt, die ihre Erleuchtung verhindern wollen.

Jetzt widersprichst du dir selbst.
Mensch besucht die Schicksalsschule (= macht Erfahrungen) um weise zu werden, aber Weisheit bleibt aus, wenn man erfährt?

Dabei sind die gefährlichsten "Eigenschaften", mit denen das Böse den Menschen infizieren und ihn damit geistig völlig abstumpfen und erblinden lassen kann, Hochmut und Feigheit.

Nun, ich betrachte das ebenfalls als Erfahrung.
Wenn Mensch nicht in der einen oder anderen Inkarnation auch mal hochmütig und feige ist, weiß er nichts darüber, jedenfalls nicht von innen und versteht es nicht, kann also auch nicht mitfühlen und weise und akzeptierend damit umgehen.

Zwischen diesen beiden Extremen, die ganz von der Möglichkeit zur wahren Erkenntnis ablenken, muss der schmale und enge Pfad zum rechten Ziel gefunden werden. So muss der Hochmütige sich herablassen und in sich in seiner Selbst-Verliebtheit mäßigen; er muss die Erfahrung des Falls erleiden um zu lernen, dass man im Leben wohl steil aufwärts, dann aber nicht vorwärts kommt. Er muss - mit einem Wort - Selbst-Bescheidung üben. - Der Feigling wiederum hat sich eine ganz andere Eigenschaft anzueignen: Da er sich in seiner Selbst-Wertigkeit unterschätzt und sich zugleich von der Wertigkeit seiner Umwelt übermächtigt fühlt, ist er unfähig, angstfrei "aus sich herauszukommen" und selbst-sicher den "goldenen Mittelweg" anzutreten. So muss er lernen, um aus seiner "Schreckstarre" sich zu lösen, sich selbst, der Welt und seinem Schicksal gegenüber Vertrauen zu entwickeln. -

Was man so alles MUSS! :D
Jeder Mensch übt ganz automatisch das, was er sich auf der Seelenebene zum Ziel gesetzt hat.
Das muss Anderen nicht gefallen, nicht mal unbedingt einem selbst.

Selbst-Bescheidung und Vertrauen: Das sind die spirituellen Grund-Disziplinen, die zu einer höchsten Tugend verschmelzen, in eben jener, welche der Seele die Lampe und den Kompass reicht, um den Weg zu Erkenntnis und Weisheit gehen zu können: Die Demut.


Tugendbolzen kann ich nicht ab. :lachen:
Mir sind Menschen lieber, die wissen und akzeptieren, dass Menschsein auch Schattenseiten beinhaltet und dass wir alle unter den entsprechenden Bedingungen auch böse werden können.
 
Wie kommt ihr alle darauf, dass der Meister will oder es genießt, dass der Schüler vor ihm niederfällt? Als der Schüler vor ihm niederfällt, richtet er ihn eigenhändig auf, wischt ihm mit seinen Händen die Tränen aus den Augen - und nimmt ihn in seine Arme. -

Ist das die Geste eines unnahbaren, selbstherrlichen Despoten? -

Es ist eine - allerdings für noch viele unreife Seelen recht unangenehme - Tatsache, dass eine aufrichtig demütige Grundhaltung der eigentliche Schlüssel zur höheren Erkenntnis ist. Diese Gesinnung setzen alle authentischen Geistesschulen bei ihren Anwärtern voraus, ohne die sie nicht aufgenommen werden. Das bedeutet demnach, dass der authentische Geisteslehrer wohl Demut fordert, sie aber da, wo sie nicht vorhanden ist, auf keinen Fall aktiv fördert oder anerzieht...
wo schrieb ich vom selbstherrlichen Despoten?
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Ich hab schon demütig zu den "Füssen" eines Meister gekniet, weil ich das so wollte!
ich fand das super.

Ich erwähnte zu Nuzu, lediglich ein teil meiner Erfahrungen....nicht gleich in die Luft gehen.

ich hatte da auch noch ein anderes Gespräch auf dem Schirm, ich hätte das näher ausführen sollen*sorry* wo es darum ging, das man nur zu den Lotusfüßen eines Meisters Befreiung erlangen könne.

diese Annahme wird also auch noch vertreten.


Der Stellenwert des Lehrers ist jedenfalls recht groß.
Meine Sicht dazu:
Niemand hier hat die Uhr zu lesen, von alleine gelernt.
Oder das Schuhe zubinden.

das sind ganz einfache Sachen und doch brauchten wir jemanden der uns das gezeigt hat.
und entweder ich gehe davon aus, er bringt mir was bei
dann hab ich mein Blatt möglichst weiß, sonst kann ich ja nicht mehr lernen.

Und wir sind alle Schüler und Lehrer. Ich betrachte alles als meinen Lehrer und jeden.
 
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... ich gehe davon aus, er bringt mir was bei
dann hab ich mein Blatt möglichst weiß, sonst kann ich ja nicht mehr lernen..

wenn das Blatt nicht weiß ist, wenn also schon was DA ist,
und dann soll (neu) gelernt werden, tun manche sich damit sehr schwer.
ich hab das lange nicht verstanden, denn die Leute sind ja keineswegs blöde.
aber da gibt es wohl eine beinahe unkaputtbare Verknüpfung, mit der viele sich schwer tun.
und zwar bedeutet für sie, wenn sie heute akzeptieren, daß etwas auf DIESE (neue) Art geht,
sie es aber bislang auf eine andere Art gemacht haben, dann müssen sie ja bisher FALSCH
gehandelt haben - und das darf absolut nicht sein. also wird die neue Lehre lieber verworfen,
damit nicht etwas von früher als falsch gelten muß. find ich überflüssig.
ich sag bei solchen Gelegenheiten mittlerweile nur noch sowas wie "na dann mach´s
die nächsten 20 Jahre halt weiterhin so wie bisher", mit der stillen Hoffnung,
daß derjenige selber darauf kommt, daß er nicht noch 100 Jahre zur Verfügung hat.
 
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