Wahre Spiritualität ist frei von Dogmen

Grau ist alle Theorie, auch wenn unser Verstand geneigt ist, sie als wahr anzuerkennen, wenn sie nur »wahr« sein könnte. Hinter »Herz offen« verbirgt sich eine weiche Qualität, Eigenschaft, Anforderung ... wie auch immer Du es nennen magst.

Das hast du sehr schön ausgedrückt. Liebe ist ganz weich. Ähnlich wie Wasser. Sie nimmt die Form an, die von außen vorgegeben wird. Sie ist selbst formlos. Feste Regeln und Vorschriften, die dogmatisch abgehalten werden, sind lieblos, weil hart.

Diese Sätze scheinen logisch zu sein und harmlos, aber sie offenbaren die ganze fieseste Breite der mentalen Kriegsführung. Des Krieges des Mentalen gegen das Emotionale. Des realen Krieges in Europa, jeden Tag, jede Sekunde. Diese Sätze sind Bomben. Sie zerfetzten jede Bemühung. Sie wollen uns zeigen, wie dumm, doof und nichts wir sind. Es ist die Sprache des Absoluten, das es nie gibt und das Relative, das Weiche dazwischen bleibt KOMPLETT außen vor. Wir alle, jeder Meister inbegriffen haben weder dies Ohne Liebe sind alle Gebote wertlos. noch das Mit Liebe sind alle Gebote überflüssig.. Beide Sätze sind Illusionen des Mentalen über »Liebe«. Es ist genaugenommen die fieseste Ausradierung des Begriffes »Liebe«, die das Mentale leisten kann, denn so, wie die Sätze dastehen, ist »Liebe« de facto unmöglich.

Bedenke (und erfühle!) zwei Dinge:
  • Wie eine Nachricht empfangen wird, hängt auch maßgeblich vom Empfänger ab.
  • Deutliche Worte können Ausdruck tiefster Liebe sein.

Zum ersten Punkt: Ich halte es für wichtig, die Gefühle ernst zu nehmen, die beim Lesen entstehen. Wenn du dich beim Lesen in irgendeiner Weise angegriffen oder verletzt fühlst, dann hat das immer etwas mit dir zu tun.

Zum zweiten Punkt: Stell dir eine Geliebte vor, wie sich an ihren Geliebten drückt, ihn an der Krawatte packt, zu sich hinunter zieht. Ganz nah. Und sagt: Nimm mich! Sie sagt es nicht weich, nicht bittend, sondern sehr bestimmt und deutlich. Und dennoch sagt sie es voller Liebe. Weil eine Eigenschaft von Liebe Stärke ist.
Ich hätte es freilich auch weich formulieren können, und könnte dir auch schmeicheln, indem ich dir sage, dass deine Worte in mir das Gefühl erwecken, dass du eine sehr weise Persönlichkeit verkörperst, dass du sehr viel Liebe in dir trägst, und vermutlich als Helfer aus höheren Sphären dieses Universums auf die Erde beordert wurdest. Wenngleich dies der Wahrheit entspricht, so halte ich nicht viel von solchen Formulierungen. Sie können nicht die Liebe ersetzen, deren Willen du eigentlich auf die Erde gekommen bist. Ich werde dich doch nicht mit Pfifferlingen locken, wo deine Bestimmung Gold und Diamanten sind.
Die Worte Jesus waren oft sehr deutlich formuliert. Z.B.: "Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt." Der Bibel nach hat sich dieser Reiche übrigens traurig von Jesus abgewandt. Jesus hat die Menschen nicht mit schönen Worten gesalbt, sondern sie viel mehr mit teils schockierenden Aussagen aufgerüttelt. Gerade dies drückte mehr Liebe aus, als es Schmeichelein getan hätten.
 
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falls du meine freundin wärst,
würde ich dich fragen:

fällt dir eigentlich auf, wie sehr du andere wahrnehmungen abschmetterst?
Fällt dir auf, wie sehr du dich distanzierst, von jeder möglichkeit, etwas könnte auch an dir liegen?
Fällt dir auf, dass die spiegelgesetze nur für andere gelten, aber nicht für dich?
Fällt dir vielleicht auf, dass deine antworten zwar sehr logisch klingen, sich aber irgendwie hohl, leer und sehr gestelzt, gespreizt anfühlen?
Bist du eigentlich glücklich?
Warum isolierst du dich so sehr? Fürchtest du dich, infiziert zu werden? Und wenn ja, mit was?
Du scheinst mindestens einmal so sehr verletzt worden zu sein, dass du bis heute nicht darüber heil werden konntest - was könnten wir tun?
Müssen wir es noch ruhen lassen? Ist noch nicht die zeit gekommen?
Oder können wir es anpacken? Heilen gehen?
...

Wie gesagt, das würde ein vertrauensverhältnis voraussetzen, etwa auch, dass wir den selben gott hätten.
Denn du kannst die fragen nicht selbst finden, weil der persönliche nebel, dunst dir die sicht auf dich selbst in den im westen üblichen gesellschaften verschleiert. Klar, du protestierst. Das hast du so gelernt. Gut gemacht! Frage dich selbst ... Was es wert ist, unangenehme fragen zu beantworten? Oder doch lieber unglücklich weiterleben, isoliert und einsam?

just a little bit ot.
Dafür sehr persönlich.
:kiss4:



:d ...
 
Ich halte Abstand davon etwas mit "in jedem Fall" zu deklarieren. Viele Wege fürn nach Rom. Ich denke nicht, dass es da auch nur ein einziges Wegstück gibt, dass alle beschreiten müssten.
ich denke schon, dass es z. b. unerlässlich ist, zu erkennen, dass JEDE emotionale reaktion, die in uns durch eine äußere gegebenheit ausgelöst wird, nur eines jeden ganz persönliche interpretation der situation ist. und dass es dann notwendig ist, diese emotionen für sich wieder in besitz zu nehmen. wie man es auch mit den eigenen gedanken tun muss. dafür die verantwortung zu übernehmen. und dann in einer weise mit emotion und verstand so umzugehen, dass sie dem herzen dienen, anstatt ihnen die regentschaft zu überlassen. das ist die grundbedingung damit man konsequent durchziehen kann, was du im folgenden beschreibst (-und wie gesagt, ich denke, dass an diesem punkt jeder vorbei muss, der in die bedingungslose selbstliebe finden will).

Dass es notwendig ist, sich selbst genauso zu lieben wie seinen Nächsten, da kann ich dir voll zustimmen. Das Problem ist aber, dass die Menschen unserer Zeit nicht wirklich wissen, was es heißt wirklich zu lieben. Weder sich selbst noch ein anderes Wesen. Bedingungslos zu lieben - das ist eine nette Phrase, die plakativ in tausenden esoterischen Texten verwendet wird, und von abertausenden weiter benutzt wird, ohne den vollen Umfang dessen, was dahinter steckt, auch nur ansatzweise verstanden zu haben.

Wie kommt man zu besagtem offenen Herzen?

Zunächst einmal: offenes Herz = geöffnetes Herzchakra
Wie öffnet man sein Herzchakra? Dazu gibt es viele Methoden, u.a. auch Meditationsübungen, Yoga, Mantras, etc. Diese ganzen Methoden halte ich für Menschen unserer Gesellschaft aber nicht für besonders dienlich. Warum? Weil das Problem unser Alltag und unsere ganze Lebensweise ist. Meditation ist nur erfolgreich, wenn sie mit einem dazu harmonischen Lebensstil einhergeht. Sich 30-60min der Innenschau widmen und den übrigen Tag dem egoistischen Wahnsinn der Welt hingeben bringt nichts, wenn man tiefere Liebe für die Welt entwickeln möchte.
ich finde es ist ein guter anfang, wenn man erst mal alle "man muss", "man soll", "so kanns nicht gehn" aktiv aus seinen gedanken verbannt - oder zumindest mal die möglichkeit in betracht zieht, dass es sehr wohl geht, wenn man das wirklich will. ;)

Wer wirklich den Pfad hin zu größter Liebe beschreiten möchte, muss zunächst einmal sein Leben so weit aufräumen, dass es möglich ist, Liebe zu entwickeln.
das ist ein wunderbarer satz. den unterschreib ich dir zu 100%. und ich denke, auch daran kommt niemand vorbei, der den weg beschreiten will.
nur dass wir beide vielleicht unter "aufräumen" nicht das gleiche verstehen. meiner erfahrung nach läuft nämlich beides parallel ab. je mehr ordnung entsteht, desto mehr ist da platz für die liebe. und wer aktiv beschlossen hat ordnung zu schaffen, ist schon am weg zur liebe. ich erlebe es als einen schleichenden prozess.

Wie geht das, das Leben aufräumen? Was soll man da machen? Nun, die Regel ist kinderleicht, die Umsätzung für die meisten sehr schwer: Auf das Herz hören! 90% der Menschen unserer Gesellschaft negieren 90% von dem, was ihnen ihr Herz sagt. Genau das ist der Grund, warum das Herzchakra zu ist. Wir schließen die Tür zu unserem Herzen ganz bewusst, jeden Tag, damit wir nicht hören, was es sagt. Unser Herz ruft: Du bist mit dem falschen Partner zusammen! Du übst den falschen Job aus! Du gibst dich falschen Beschäftigungen hin! Du lebst nicht deine Bestimmung! Aber wir wollen es nicht hören. Der Verstand sagt: Sei still! Ich muss bei meinem Partner bleiben, weil ich sonst alleine bin, der Kinder wegen, dem Haus wegen, dem Auto wegen, dem geplanten Urlaub wegen, den Eltern wegen, unseren gemeinsamen Freunden wegen, und ich muss den Job weiter machen, weil ich sonst kein Geld verdiene, weil ich sonst nicht überleben kann.
Wir lassen unseren Verstand regieren, der alles beinhart kalkuliert. Beziehungen/Jobs/Beschäftigungen/Lebenssitationen werden überdacht, anstatt dass wir sie "überfühlen". Wir versuchen für und wieder abzuwiegen, anstatt darauf zu hören, was das Herz sagt. Das Herz äußert sich durch unsere Gefühle. Der erste Schritt das Herzchakra zu öffnen ist, die Gefühle zulassen, die Gefühle ins Leben einzubinden. Das ist auch der erste Schritt dahin, sich selbst lieben zu können.

deine absolute forderung, dem herzen nachzugeben, halte ich erst mal für eine überforderung. zumindest wäre sie das für mich. und somit ist es keine liebe mehr. es muss nicht vorher alles aufgeräumt sein, bevor die liebe kommen kann. die liebe kommt mit dem aufräumen, mit der achtsamkeit.
wer nicht gewohnt ist, in sich hinein zu spüren, die eigenen gefühle einzuordnen, sie zu pflegen und mit ihnen verantwortlich umzugehen, der hat außerdem erst mal gar keine chance, zu hören, was das herz verlangt. die stimme des herzens zu hören bedarf schon auch einiger übung.

teil der selbstliebe ist es aber auch, mit sich selbst gnädig zu sein, ja nachsichtig, wenn es gerade nachsicht ist, die man braucht. eben nicht das (momentan) unmögliche von sich selbst (und somit auch von anderen) zu verlangen. sich einzugestehen: ich bleibe derzeit bei diesem partner, auch wenn ich schon weiß, dass er vielleicht nicht der "richtige" ist, weil ich derzeit zu viel angst habe, ihn zu verlassen. (ich schreib richtige deshalb unter "", weil ja in wahrheit jede situation, in der wir uns befinden, die richtige ist. sonst befänden wir uns ja nicht darin). ich verändere, was meine kräfte zulassen und achte dabei gut auf mich. ich nehme meine angst ernst, und lieb auch die.
das bedeutet, von jedem urteil, was ich denn nicht etwa falsch machen würde, abstand zu nehmen und bedingungslos anzunehmen, was da ist. dankbar zu sein, für die situation und für das, was man da hat, ist auch enorm heilsam.

du behauptest, "die menschen" lebten zu sehr aus ihrem verstand heraus. ich behaupte, genauso viele leben aus ihren emotionen heraus. sie reagieren völlig emotional und agieren ihre regungen schamlos aus, weil sie sie für "wahr" halten. viele glauben sogar, ein gegenüber würde emotionen in ihnen erzeugen und hätte schuld daran. und das oft ohne bewusst wahrzunehmen, was sie da eigentlich fühlen und tun. ...was natürlich ebenfalls ein irrweg ist. die aufmerksame hinwendung zu den eigenen emotionen seh ich nämlich, wie du, als unerlässlich.

du sagst
das herz äußert sich durch unsere Gefühle
das seh ich ganz anders.
zu lieben und nach seinen gefühlen zu leben hat, wie ich es empfinde, miteinander erst mal gar nichts zu tun. es gibt nämlich so viele gefühle, die eben nicht aus dem herzen kommen. liebe natürlich, sehnsucht, mut. die schon. mehr fallen mir auf die schnelle schon nicht mehr ein. (das sind eigentlich jene, die in die zukunft gerichtet sind. spannend.)
alle anderen gefühle gehören auch da hinein, ja. sie wollen ins herz aufgenommen werden. nichts als das ist ja liebe. aber entstehen tun sie da nicht. sie manifestieren sich in den unterschiedlichsten körperregionen. entstehen tun sie natürlich aus den gedanken. und die gedanken sind nichts weiter als das programm, das in uns hineingepflanzt worden ist, von wem und wann auch immer, darüber weiß ich nichts. deshalb sind gefühle nichts als wertungen, die allerdings verstanden, geliebt, angenommen, gewürdigt, anerkannt, als solche erkannt etc. werden wollen. je nachdem, was das jeweilige gefühl eben von unserem herzen braucht.

der verstand auf der anderen seite ist kein nutzloses beiwerk sondern ein mächtiger diener, der uns hilft, uns zu sortieren. der uns hilft, dafür sorge zu tragen, dass wir trotzdem in der welt bestehen können.

um aus dem herzen leben zu lernen, muss man meiner erfahrung nach erst mal eine gewisse homöostase der seele zustande bringen. ich leih mir an dieser stelle deinen begriff des aufräumens aus, das find ich passend. ein konstruktives gleichgewicht, dass sich aus den forderungen unseres über-ich (also unsere unbewussten gedanken und voranahmen über die welt, inklusive aller verbote und forderungen an uns selbst), unseren bewussten gedanken und unseren emotionen ergibt. all diese faktoren müssen auf kurs gebracht werden, damit sie dem herzen dienen können.

was ich außerdem nicht richtig finde ist, dass die gefühle einem sagen könnten, wo man richtig ist, was partnerschaft, job, lebenssituation etc angeht. das herz kann das in vielen situationen, ja. vor allem eben was das zukünftige angeht, wo es einen hinzieht. was sich aber zu schärfen beginnt, wenn man es langsam gewohnt ist, in sich hinein zu hören, ist die intuition. wenn das leben beginnt, sich zu synchronisieren, dann weiß man immer öfter, was richtig ist, weil es einem die innere stimme sagt.

selbstliebe. das ist ein sich selbst annähern und damit natürlich auch der welt. in den spiegel der welt schauen und sich selbst darin tatsächlich erkennen, weil man sich für seine wahrnehmung vollständig verantwortlich fühlt. sich dadurch seiner selbst ermächtigen und dabei immer tiefer in die welt eindringen, weil es zwischen beidem ja keine trennung gibt. das geht nicht von heute auf morgen. das ist ein prozess und der nennt sich leben. und dafür sind wir auf dieser welt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich finde es ist ein guter anfang, wenn man erst mal alle "man muss", "man soll", "so kanns nicht gehn" aktiv aus seinen gedanken verbannt - oder zumindest mal die möglichkeit in betracht zieht, dass es sehr wohl geht, wenn man das wirklich will. ;)

Wie z.B. im Folgenden?

ich denke schon, dass es z. b. unerlässlich ist, zu erkennen, dass JEDE emotionale reaktion, die in uns durch eine äußere gegebenheit ausgelöst wird, nur eines jeden ganz persönliche interpretation der situation ist. und dass es dann notwendig ist, diese emotionen für sich wieder in besitz zu nehmen. wie man es auch mit den eigenen gedanken tun muss. dafür die verantwortung zu übernehmen. und dann in einer weise mit emotion und verstand so umzugehen, dass sie dem herzen dienen, anstatt ihnen die regentschaft zu überlassen. das ist die grundbedingung damit man konsequent durchziehen kann, was du im folgenden beschreibst (-und wie gesagt, ich denke, dass an diesem punkt jeder vorbei muss, der in die bedingungslose selbstliebe finden will).

das seh ich ganz anders.
zu lieben und nach seinen gefühlen zu leben hat, wie ich es empfinde, miteinander erst mal gar nichts zu tun. es gibt nämlich so viele gefühle, die eben nicht aus dem herzen kommen. liebe natürlich, sehnsucht, mut. die schon. mehr fallen mir auf die schnelle schon nicht mehr ein. (das sind eigentlich jene, die in die zukunft gerichtet sind. spannend.)
alle anderen gefühle gehören auch da hinein, ja. sie wollen ins herz aufgenommen werden. nichts als das ist ja liebe. aber entstehen tun sie da nicht. sie manifestieren sich in den unterschiedlichsten körperregionen. entstehen tun sie natürlich aus den gedanken.

Meine Formulierung war zu unpräzise. Ich stimme dir zu, dass nicht alle Gefühle so einzuordnen sind, dass man rechtmäßig sagen könnte, sie entspringen dem Herzen.
Emotionen mit der Sprache des Herzens gleichzusetzen ist in meinen Augen ein Fehler. Die Sprache des Herzens - und nun bemühe ich mich um eine treffendere Formulierung - äußert sich durch unsere innigsten und erhabensten Gefühle oder Sehnsüchte.
Aus dem Bauch heraus zu handeln, hat nichts mit "dem Herzen zu folgen" zu tun. Ich denke, da sind wir einer Meinung.

Das Gefühle den Gedanken entspringen, da bin ich mir wiederum sicher, dass diese Formulierung nicht zutreffend ist. Erlaube mir einen kurzen Exkurs darüber, wie ich Gefühle sehe:

Was sind Gefühle?

Gefühle sind auf Energieänderungen in unserem feinstofflichen Körper zurückzuführen. Der feinstoffliche Körper wird durchströmt von Prana - der Lebensenergie. Änderungen des Prana-Flusses bewirken Gefühle. Nicht der Energiefluss selbst, sondern Änderungen desselben verursachen Gefühle. Das ist sehr wesentlich. Gefühle werden von Veränderung und Wandel gespeist. Ohne Wandel erlöschen sie.

Gedanken lenken Prana und werden von Prana gelenkt. Das bedeutet: Durch denken können wir unsere Gefühle bestimmen, aber umgekehrt werden unsere Gedanken auch von unseren Gefühlen bestimmt. Der Grund warum alle spirituellen Traditionen Methoden zur Gedankenkontrolle nutzen (auch das Gebet ist eine solche Methode) ist im Lenken von Prana zu finden. Je besser wir unsere Gedanken kontrollieren können, desto besser lässt sich Prana lenken. Und desto besser wir Prana lenken können, umso leichter fällt es, Gefühle und Emotionen zu beherrschen. Es ist aber auch notwendig, die Gefühle einzubinden, um Gedankenkontrolle in großer Perfektion zu verwirklichen.
 
Je besser wir unsere Gedanken kontrollieren können, desto besser lässt sich Prana lenken. Und desto besser wir Prana lenken können, umso leichter fällt es, Gefühle und Emotionen zu beherrschen. Es ist aber auch notwendig, die Gefühle einzubinden, um Gedankenkontrolle in großer Perfektion zu verwirklichen.
bitte erzähl mehr!
gedanken kontrollieren? wie kann ich mir das vorstellen?
die einzigen zwei möglichkeiten, die ich sehe, sind einerseits gedanken schon im ansatz zu stoppen, die ich nicht gedacht haben will, und andererseits mir bewusst gedankeninhalte zuzuführen, die ich für konstruktiv und meinem weg dienlich halte(deswegen lesen die leute vermutlich die bibel). auf den rest hab ich keinen einfluss, weil gedanken ja kommen, wie sie wollen, die erzeuge ich ja nicht direkt und aktiv. bzw. wie du sagst, entstehen sie ja mitunter auch aus gefühlen. oder gibts da noch mehr möglichkeiten?
das produktive wechselspiel zwischen beiden, gedanken und gefühlen, war eben das, was ich mit dem gleichgewicht in meinem vorigen beitrag gemeint hab.
und was bringt das, wenn man das prana dann lenken kann? (blöde frage, aber ernst gemeint)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
trotzdem aber ist die Materie interessanter und einfacher als viele Esoteriker glauben, denn
sie ist genau für den Menschen konzipiert. Ein Mensch ist eine Person mit Spirit.
 
bitte erzähl mehr!
gedanken kontrollieren? wie kann ich mir das vorstellen?
die einzigen zwei möglichkeiten, die ich sehe, sind einerseits gedanken schon im ansatz zu stoppen, die ich nicht gedacht haben will, und andererseits mir bewusst gedankeninhalte zuzuführen, die ich für konstruktiv und meinem weg dienlich halte(deswegen lesen die leute vermutlich die bibel). auf den rest hab ich keinen einfluss, weil gedanken ja kommen, wie sie wollen, die erzeuge ich ja nicht direkt und aktiv. bzw. wie du sagst, entstehen sie ja mitunter auch aus gefühlen. oder gibts da noch mehr möglichkeiten?
das produktive wechselspiel zwischen beiden, gedanken und gefühlen, war eben das, was ich mit dem gleichgewicht in meinem vorigen beitrag gemeint hab.

Ich hab leider nicht viel Zeit mehr heute, darum muss ich mich kurz fassen.

Woher die Gedanken kommen ist nicht ganz so einfach. Vielleicht schildere ich meine Sicht dazu einmal in einem eigenen Thread. Ich will aber eine kurze Antwort dazu geben:

Viele Menschen halten sich selbst für ihre Gedanken. Sie identifizieren sich derart mit ihrem Denken, dass sie meinen, sie wären ihre Gedanken.
Das stimmt aber nicht. Unser wahres Selbst/unsere Seele, oder wie immer du es nennen willst, denkt nicht. ES IST. Reines Bewusstsein. Gedanken sind wie ein Film, den wir uns ansehen. Nur das wir Einfluss darauf haben, was wir sehen wollen.
Die meisten Menschen sind mit dem Zusehen so beschäftigt, dass sich für sie gar nicht die Frage stellt, was sie sehen wollen. Sie sehen einfach und lassen sich unterhalten von dem Schauspiel, das dort abläuft. Wenn der Mensch spirituell erwacht, beginnt er zu versuchen, den Film der Gedanken zu bestimmen. Er beginnt Fragen zu stellen, die andere nicht stellen. Eine dieser Fragen ist z.B. der Sinn einer Sache. Solche Fragen greifen schon - oft unbewusst - in das Denken ein.
Das Denken zu kontrollieren ist im Grunde so leicht bzw. schwer, wie den Körper zu kontrollieren. Und in der Tat entspringen Gedanken auch einer Art von Körper, nur auf feinstofflicher Ebene. Bis zu einem gewissen Grad können alle Menschen ihre Gedanken kontrollieren, so wie alle Menschen bis zu einem gewissen Grad ihren Körper kontrollieren können. Manche Menschen beherrschen ihre Gedanken jedoch besser, und können damit Dinge bewirken die andere nicht können. Ganz gleich ist es mit Menschen, die ihren Körper besser kontrollieren und somit außerordentliche sportliche Leistungen vollbringen.

Wie macht man das nun - Gedanken kontrollieren?
Nun, wie macht man es seinen Körper zu kontrollieren? Man übt. Man wählt gewisse Übungen, die man zunächst nicht oder kaum schafft. Liegestütz mit einer Hand z.B., oder Klimmzüge. Man versucht es so oft, bis es klappt. Freilich geschieht das nicht über einen Tag, man muss oft Wochen, Monate oder sogar Jahre üben. Jenachdem wie schwer die Übung ist und wie sehr man sich bemüht.
Genauso gibt es geistige Übungen. Viele, unzählige Meditationsmethoden. Aber auch andere Konzentrationsübungen. Sie alle bewirken bessere Gedankenkontrolle.

und was bringt das, wenn man das prana dann lenken kann? (blöde frage, aber ernst gemeint)

Ist dir bewusst, dass du mit deinem physischen Körper nichts anderes machst, als mit deinen Gedanken - nur auf anderer Ebene?
Mit deinem physischen Körper bewegst du Dinge. Du hebst Nahrung aus dem Kühlschrank, drehst den Wasserhahn auf, öffnest Türen, schließt sie, bewegst dich von einem Ort zum anderen, berührst Menschen, usw. Mit allem, was du tust, bewegst du Energie. Entweder deinen eigenen Körper oder andere materielle Körper. Sie alle sind Formen von Energie.
Genau das machst du auch mit deinen Gedanken. Du bewegst Energie - Prana. Das du aber mit deinen physischen Sinne nicht sehen kannst.
Welchen Sinn hat es Prana zu lenken? Darauf frage ich: Welchen Sinn hat es mit deinem physischen Körper Dinge zu bewegen? Der Sinn ist erschaffen. Du erschaffst Dinge und Erfahrungen. Wenn du deinen physischen Körper in ein Nachtlokal bewegst, erschaffst du die Erfahrung, die du dort eben antriffst. Wenn du deine Gedanken an einen hellen Ort führst, erschaffst du die Erfahrung, die du eben dort antriffst. Du denkst jetzt vielleicht an Tagträumerei, aber die Gedanken sind viel mächtiger. Sie lenken das Prana deines feinstofflichen Körpers. Somit kann gedankliche Arbeit den feinstofflichen Körper verändern. Genau dafür ist das Gebet gedacht. Der feinstoffliche Körper bestimmt in einem sehr wesentlichen Anteil deine Erfahrung von der Welt. Ist dein feinstofflicher Körper rein und schön wirst du entsprechende Dinge anziehen, weil Menschen UND Dinge auf deine Energie reagieren.
 
Ich hab leider nicht viel Zeit mehr heute, darum muss ich mich kurz fassen.

Woher die Gedanken kommen ist nicht ganz so einfach. Vielleicht schildere ich meine Sicht dazu einmal in einem eigenen Thread. Ich will aber eine kurze Antwort dazu geben:

Viele Menschen halten sich selbst für ihre Gedanken. Sie identifizieren sich derart mit ihrem Denken, dass sie meinen, sie wären ihre Gedanken.
Das stimmt aber nicht. Unser wahres Selbst/unsere Seele, oder wie immer du es nennen willst, denkt nicht. ES IST. Reines Bewusstsein. Gedanken sind wie ein Film, den wir uns ansehen. Nur das wir Einfluss darauf haben, was wir sehen wollen.

Die meisten Menschen sind mit dem Zusehen so beschäftigt, dass sich für sie gar nicht die Frage stellt, was sie sehen wollen. Sie sehen einfach und lassen sich unterhalten von dem Schauspiel, das dort abläuft. Wenn der Mensch spirituell erwacht, beginnt er zu versuchen, den Film der Gedanken zu bestimmen. Er beginnt Fragen zu stellen, die andere nicht stellen. Eine dieser Fragen ist z.B. der Sinn einer Sache. Solche Fragen greifen schon - oft unbewusst - in das Denken ein.
Das Denken zu kontrollieren ist im Grunde so leicht bzw. schwer, wie den Körper zu kontrollieren. Und in der Tat entspringen Gedanken auch einer Art von Körper, nur auf feinstofflicher Ebene. Bis zu einem gewissen Grad können alle Menschen ihre Gedanken kontrollieren, so wie alle Menschen bis zu einem gewissen Grad ihren Körper kontrollieren können. Manche Menschen beherrschen ihre Gedanken jedoch besser, und können damit Dinge bewirken die andere nicht können. Ganz gleich ist es mit Menschen, die ihren Körper besser kontrollieren und somit außerordentliche sportliche Leistungen vollbringen.

Wie macht man das nun - Gedanken kontrollieren?
Nun, wie macht man es seinen Körper zu kontrollieren? Man übt. Man wählt gewisse Übungen, die man zunächst nicht oder kaum schafft. Liegestütz mit einer Hand z.B., oder Klimmzüge. Man versucht es so oft, bis es klappt. Freilich geschieht das nicht über einen Tag, man muss oft Wochen, Monate oder sogar Jahre üben. Jenachdem wie schwer die Übung ist und wie sehr man sich bemüht.
Genauso gibt es geistige Übungen. Viele, unzählige Meditationsmethoden. Aber auch andere Konzentrationsübungen. Sie alle bewirken bessere Gedankenkontrolle.



Ist dir bewusst, dass du mit deinem physischen Körper nichts anderes machst, als mit deinen Gedanken - nur auf anderer Ebene?
Mit deinem physischen Körper bewegst du Dinge. Du hebst Nahrung aus dem Kühlschrank, drehst den Wasserhahn auf, öffnest Türen, schließt sie, bewegst dich von einem Ort zum anderen, berührst Menschen, usw. Mit allem, was du tust, bewegst du Energie. Entweder deinen eigenen Körper oder andere materielle Körper. Sie alle sind Formen von Energie.
Genau das machst du auch mit deinen Gedanken. Du bewegst Energie - Prana. Das du aber mit deinen physischen Sinne nicht sehen kannst.
Welchen Sinn hat es Prana zu lenken? Darauf frage ich: Welchen Sinn hat es mit deinem physischen Körper Dinge zu bewegen? Der Sinn ist erschaffen. Du erschaffst Dinge und Erfahrungen. Wenn du deinen physischen Körper in ein Nachtlokal bewegst, erschaffst du die Erfahrung, die du dort eben antriffst. Wenn du deine Gedanken an einen hellen Ort führst, erschaffst du die Erfahrung, die du eben dort antriffst. Du denkst jetzt vielleicht an Tagträumerei, aber die Gedanken sind viel mächtiger. Sie lenken das Prana deines feinstofflichen Körpers. Somit kann gedankliche Arbeit den feinstofflichen Körper verändern. Genau dafür ist das Gebet gedacht. Der feinstoffliche Körper bestimmt in einem sehr wesentlichen Anteil deine Erfahrung von der Welt. Ist dein feinstofflicher Körper rein und schön wirst du entsprechende Dinge anziehen, weil Menschen UND Dinge auf deine Energie reagieren.


Dir ist aber bewusst, dass du in der Ich-Identifikation schreibst, nicht wahr?
Entweder bist du der Denker oder du bist es nicht?

Sprache ist: Bild in Tonwellen ausgedrückt.
Das kann die Seele auch.
Das Ich ist zu nichts fähig, was die Seele selbst nicht kann.
Trotzdem hast du teilweise recht: Sie denkt tatsächlich höchst indirekt, wenn sie Gedanken (Information, Mind) im Gehirn wahrnimmt.
 
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Falls Du meine Freundin wärst,
würde ich Dich fragen:

Fällt Dir eigentlich auf, wie sehr Du andere Wahrnehmungen abschmetterst?
Fällt Dir auf, wie sehr Du Dich distanzierst, von jeder Möglichkeit, etwas könnte auch an Dir liegen?
Fällt Dir auf, dass die Spiegelgesetze nur für andere gelten, aber nicht für Dich?
Fällt Dir vielleicht auf, dass Deine Antworten zwar sehr logisch klingen, sich aber irgendwie hohl, leer und sehr gestelzt, gespreizt anfühlen?
Bist Du eigentlich glücklich?
Warum isolierst Du Dich so sehr? Fürchtest Du Dich, infiziert zu werden? Und wenn ja, mit was?
Du scheinst mindestens einmal so sehr verletzt worden zu sein, dass Du bis heute nicht darüber heil werden konntest - was könnten wir tun?
Müssen wir es noch ruhen lassen? Ist noch nicht die Zeit gekommen?
Oder können wir es anpacken? Heilen gehen?
...

Wie gesagt, das würde ein Vertrauensverhältnis voraussetzen, etwa auch, dass wir den selben Gott hätten.
Denn Du kannst die Fragen nicht selbst finden, weil der persönliche Nebel, Dunst Dir die Sicht auf Dich selbst in den im Westen üblichen Gesellschaften verschleiert. Klar, Du protestierst. Das hast Du so gelernt. Gut gemacht! Frage Dich selbst ... was es wert ist, unangenehme Fragen zu beantworten? Oder doch lieber unglücklich weiterleben, isoliert und einsam?

Just a little bit OT.
Dafür sehr persönlich.
:kiss4:



Beim Namen Michael.....es wird dich keiner von deinem Karma befreien, als deine Opfer selbst. Da kannst du noch so sehr die Sätze nach deinem Ego verdrehen, wie es dir beliebt. Nichts wird dir helfen.

Böse ist, was Böses tut und dann auch noch sein Böses unter einem guten Licht fälschlich stellen will. Es ist aber eine Illusion, zu denken, dass das was helfen wird.

Alles, was der Mensch tut, tut er sich selbst an und verbringt seine Ewigkeit darin. Da werden nicht einmal faule Sprüche dich von befreien können. Es sei denn, du fällst deinen Opfern vor die Füsse und küsst sie 3mal täglich gründlich ab und sie erklären sich bereit, dir zu vergeben.
Aber sonst....nix is.

;) :D
 
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