Vom guten Schlaf

DruideMerlin

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Hallo zusammen,

nachdem an anderer Stelle einige Fragen zu den äußeren Einflüssen rund um den Schlaf gestellt wurden, möchte ich darauf nochmals gesondert eingehen.

Gefragt wurde zunächst, ob die Ost-Westausrichtung der Schlafstelle eine Rolle spielen könnte.

Die Schlafstätte hat in jedem Fall eine große Bedeutung für die Schlaftiefe und folglich auch für die Träume. Es ist auch unbestritten, dass sich dazu über die Evolution genetische Verhaltensmuster ausgebildet, haben denn wir auch heute noch unbewusst folgen. Ob es da nun eine Ausrichtung nach Himmelsrichtungen gibt, kann ich jetzt nicht mit Bestimmtheit sagen.

Aus eigene Erfahrung weiß ich jedoch, dass man sich draußen in der Natur immer einen Windschutz sucht und meist eine Embryonalhaltung einnimmt. Das könnte bedeuten, dass wir uns hier in unserer Region überwiegend mit dem Kopf nach Nordwesten ausrichten (gegen die Wetterseite). Ein erfahrener Naturmensch achtet also darauf, dass sein Windfang ein Windfang bleibt und der Eingang nicht gerade da ist, wo der Wind her weht.:cool:

Abgesehen davon denke ich aber, dass wir uns mehr an wichtigen Merkmalen in unserem Schlafraum orientieren. Wir sollten dabei nicht vergessen, dass alle Lebewesen während des Schlafes besonderen existenziellen Gefahren ausgesetzt sind. So beeinflussen Eingänge oder Öffnungen auch heute noch unsere Schlaftiefe.

Das Bett sollte also möglichst so stehen, dass gerade Türen, Fenster oder größere Spiegel mit dem Öffnen der Augen sofort einsehbar sind. Die Tür spielt hier aber eine Doppelrolle, weil sie für uns auch einen Fluchtweg darstellt. Es dient also unserem Vertrauen zu einem sicheren Schlafraum, wenn die Anordnung von Bett, Tür und Fenster möglichst identisch mit dem Gewohnten ist.

Wenn ich also mein vertrautes Schlafzimmer betrete und das Bett immer auf der linken Seite steht, wird es schwierig, wenn es plötzlich rechts steht. Das ist evolutionär gesehen deshalb wichtig, weil im Fall aller Fälle zu viel Zeit verstreichen würde, um sich beim Erwachen im Raum orientieren zu können.

Jeder, der schon einmal in fremder Umgebung aufgewacht ist, wird diese Orientierungslosigkeit kennen. Ich würde da also weniger mit dem Kompass laborieren, sondern auf das Vertrauen bauen. :D


Merlin
 
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Lieber Lincoln,

es bliebe da noch die Frage zu klären, wo die Fenster und Türen liegen. Unabhängig davon kann ich mir vorstellen, dass durch die Hochlage des Kopfes eine schlechte Durchblutung des Gehirns entstanden ist. Du solltest nicht vergessen, dass während des Schlafes der Blutdruck absinkt. Mangelnder Sauerstoff ist für das empfindliche Gehirn immer ein Anlass, um Alarm zu schlagen (die Spinne).

Merlin
Lieber Lincoln,

sorry, wenn ich das mit den Spinnen etwas falsch verstanden hatte, aber anderseits könnten sie es ja auch gut mit Dir gemeint haben.

Ich hoffe, dass ich Deine Skizze richtig verstanden habe. Im Prinzip bestätigt das aber auch die von mir zitierten Gesetzmäßigkeiten der Schlafgewohnheiten. Wenn Du also mit dem Kopf nach Westen gelegen hast, konntest Du das Fenster nicht direkt einsehen. Ein weiterer entscheidender Punkt dürfte aber die Sache mit der Kopflage sein.

30730364wg.jpg

(Merlin, somit gemeinfrei)

Ich wünsch Dir jedenfalls schöne Träume

Merlin
 
Hallo Merlin,

mein Schlafzimmer sieht fast genauso aus. Ich liege mit dem Kopf in Richtung Westen. Als Kind lag ich auf einer Wasserader, mein Schlaf war extrem unruhig. Nachdem ein Wünschelrutengänger zur Überprüfung bestellt und mein Bett umgestellt wurde, folgten ruhige Nächte.

Lieben Gruß
 
Dein Thema @DruideMerlin hats echt in sich. Bringt die totale Tiefenerinnerung mit Anbindung an die Sinnverbindung der Kinderjahre zum Warum & Weshalb.

Oma und Opa schliefen nach Osten (Fenster Süden und Westen)
Wir zwei Älteren schliefen nach Osten (Fenster Osten)
Die Jüngsten schliefen nach Süden / Norden (Fenster Westen / Süden)
Die "Eltern" schliefen nach Westen (Fenster Süden)

Osten der Kopflage war die positive Verbindung

(Irgendwie scheint es doch eine sinnhafte Bedeutung zu haben)

P.S. Was das Bild des Zimmers betrifft. Wie wichtig ist der Bewegungsfreiraum? Also, ich sehe die Tür nur, wenn ich mich reckend verbiege, da ich eine starke Linksdrallsicht habe, daher sehe ich beim Aufwachen eher den Tisch. Da es zwischen Tisch und Couch keinen Freiraum gibt. Die Fläche der Liegestelle ist ungefähr so groß wie ein 1,5 x großes Doppelbett. Freiraum gibt es wenig rechts vom Tisch, etwas hinter den Sesseln und etwas mehr von Tür zum Schrank.
 
Liebe Allesistmöglich,

in meinem Eingansbeitrag hatte ich ja schon davon geschrieben, warum wir uns da eher im Raum orientieren. Auch wenn Du wie in der Skizze anders herumliegst, könntest Du beim Öffnen der Augen auch beide Zugänge einsehen. Schläfst Du noch im gleichen Zimmer oder in einem anderen und wie war das da mit den Fenstern und Türen?

Zu den Wasseradern oder Magnetfeldern kann ich eigentlich wenig sagen, da sich das eigentlich nicht wirklich nachprüfen lässt. Ich habe zwar auch ein Pendel und kenne den Hintergrund dazu, aber ein Pendel, wie die Rute ist eigentlich eher ein Instrument der Intuition. So habe ich auch einen Tesla-Monitor, mit dem sich elektromagnetische Strahlungen messen lassen, ob da aber die schwankende Grundstrahlung ein Rolle spielen kann, habe ich noch nicht untersucht.

Gerade bin ich dabei die Einflüsse des Wetters und der Mondphasen zu beobachten, ob es da eine gewisse Tendenz gibt – aber damit habe ich erst begonnen. Vom Wettereinfluss auf den Schlaf hatte ich schon einiges gelesen und in Sachen Mond möchte ich mir noch Klarheit verschaffen.


Merlin
 
Sehr interessantes Thema. Ich habe nun erstmals die Himmelsrichtungen dabei überdacht.

Als Kind schlief ich sehr schlecht und hatte frühzeitig Albträume. Südseite des Hauses, Kopf und Fenster im Süden, Tür und Füße Richtung Norden.

In der ersten Wohnung wurden die Träume nicht besser, Südseite, Kopf im Westen, Füße Osten, Fenster Süden, Tür Norden.

Nunmehr Schlaf ich an der Nordseite, Kopf Richtung Osten, Füße im Westen.

Mein Schlaf- und Traumgeschehen hat damit glaube ich wenig zu tun. Es wurde erst besser, als ich mich aktiv mit den Träumen und somit mit mir selbst beschäftigt habe.

Ansonsten fiel mir nur auf, dass ich am Wochenende grundsätzlich mehr träume, wenn ich nicht mehr ganz so müde bin und ausschlafen kann und wenn ich mal was getrunken habe.

Ich schlafe allgemein eher zu wenig. Abends nicht müde, aber muss früh 6 uhr raus. Schaffe selten 7 h Schlaf unter der Woche.

Bei Vollmond kann ich schlecht (ein)schlafen. Ich achte eigentlich nicht auf den Mond, mein Zimmer ist auch dunkel. Es fällt mir dann meist erst am nächsten Tag auf.

Gleiches gilt für Schnee. Wenn Schnee kommt, werde ich genauso unruhig wie bei Vollmond.

Anderes Wetter merke ich glaube nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Lincoln,

eigentlich spielen freie Fluchtwege und eine möglichst große Distanz zu den Zugängen eine Rolle. Der Grundgedanke ist hier, eine möglichst große Distanz zu den Zugängen einzuhalten, wobei die Fenster zur Außenwelt im Vordergrund stehen. Eventuell könntest Du ja diesen Schrank am Regal auf die rechte Seite rücken, so könntest Du Dein Bett etwas weiter auf die linke Seite schieben.

Im Prinzip wäre das aber eher eine Optimierung Deines Schlafraumes, da sich ja in puncto Schlaf alles im grünen Bereich bewegt. Wenn es irgendwie geht, solltest Du versuchen Deine Schlafstatt an sich zu verbessern, denn ein flaches Liegen, in dem der Kopf im Nacken etwas entlastet wird, wär einfach erholsamer.

Merlin
 
Danke Merlin.

Leider ist dieses Zimmer so beschaffen, dass der Schrank nur dort "stehen" kann. Rechte Seite ist ne "Schräge". Der Schrank hätte nur "Wanderweg" bis zur "Mitte" der Couch. Und auf der anderen Seite (Sesselseite) oder Regalseite könnte der Schrank wegen dem "Gefälle" nicht stehen. Selbst die Regale haben an der Sesselseite keine "Haltemöglichkeit". Altes Haus mit Holzdielenboden. Wo die Regale stehen, stehen sie auch nicht fest, sondern zu 25% "Neigung". :D

Ich könnte "irgendwann" die Couch austauschen und den "Tisch" umstellen. Der einzige mit festem Gewicht. (Fliesentisch) - Dann würden Sessel und Tisch die Plätze tauschen. Nur kann ich wegen dem "PC" den Tisch nicht dort hin stellen, wo die Couch jetzt ist. Was das Optimalere wäre. (Dass der Schrank endlich stand ohne umzukippen, war eine langwierige Prozedur - eher eine Art Glasvitrine)
 
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@Lincoln (zu der Skizze incl Beschreibungen)

mich irritiert die Windrose, damit fängts schonmal an.
und Fliesentisch, buckliger Fußboden, einengende Dachschräge etc ....
das klingt nach so bald wie möglich dort aus- und woanders hinziehen.
oft wird´s weder wohnlich noch praktisch, wenn die Möbel ziemlich alle
an den Wänden entlang gestellt werden. schöner wirds, wenn auch etwas
im Raum stehen darf. aber bei soviel Einschränkungen wirds schwierig.
 
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