Verflucht, Besessen, Verrückt ?

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Für wirklich psychisch Kranke (egal ob Burnout, Depression, Schizophrenie, Psychosen und etc....) ist Meditation vollkommen ungeeignet und schon gar nicht geeignet für Menschen mit Derealisations.- u. Depersonalisationsproblemen.

Achtsamkeitsübungen und Zentrierungsübungen sind dagegen nicht schlecht (sogar sehr gut) aber noch lang keine Meditation.
 
Was glaubst du, warum man einem Menschen der an einem Wahn hat diesen nicht ausreden kann, egal wie abstrus der ist? Weil es sich eben real ANFÜHLT..

Es ist sogar so, dass das Kenneichen eines Wahns ist, dass sich der Betroffene nicht dazu überreden lässt, das Erlebte auf Echtheit zu hinterfragen. Dabei ist es egal, ob sich jemand von einem Geheimdienst, vom Nachbarn, von Ausserirdischen oder von überantürlichen Mächten verfolgt fühlt.

Von daher kann man auf solche Beteuerungen garnichts geben.

genau DAS ist es
super auf den punkt gebracht

sobald hier jemand mit auch nur den geringsten symptomen schreibt, können sich die anderen user die finger ewig lange wund tippen, denn es bringt nichts ausser einer endlosdiskussion die x.te
 
@Shaunee

find ich gut, dass du hier genau raus filterst was dir taugt und was nicht! Das zeigt schon mal, dass dein Geist sehr wohl gesund ist - aber wahrscheinlich einfach nur "erschöpft".
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Dinge die einem wie angehexte Pechsträhnen vorkommen, auch einfach Lebensaufgaben sein könne, die sich erst verändern, wenn man sie für sich gelöst hat bwz. man sie nicht mehr füttert.
Die Vorstellung von Besetzungen oder Flüchen kann man auch anders behandeln und dann verlieren sie ihre Kraft bzw. man verliert die Angst davor. Das Problem ist nämlich, dass Angst in uns viel Energie frei setzt und damit die Dinge vor denen wir uns ängstigen gefüttert werden - daraus entsteht ein Teufelskreis und daraus können dann wirklich Persönlichkeitsstörungen hervor kommen.

Unser Geist und unsere Seele lernen durch Erfahrungen. Je nach dem in welche Richtung unsere Erfahrungen gehen, werden wir ängstlich oder wir wachsen daran. Das hat allerdings auch damit zu tun ob wir Dinge lösen oder uns davor verkriechen.
Mein Tipp an dich (hat mir selbst sehr geholfen) - löse dich erstmal von Menschen die dir nicht gut tun und nimm darauf keine Rücksicht ob du meinst sie zu mögen. Sowas kann einem nämlich auch bei einer Co-Abhängigkeit so vorkommen, aber in Wirklichkeit "brauchst" du sie nicht. Dabei hilft nicht die vorübergehende Distanz, sondern ein Cut und "Lebe wohl" sagen.

Was die Meditationen angeht, habe ich eine andere Meinung als die meisten hier.
Mir haben sie geholfen - es muss nur die Richtige sein!
Ich hätte mich nicht einfach hin legen können und Mantras runter rasseln - da wäre ich tatsächlich durchgedreht - sondern haben mir geführte Mediationen geholfen, bei denen es eine Vorgabe gibt, was man sich vorstellen soll - wie eine Erholungsreise. Dabei kamen dann einige Sugessionen vor, die meinen Körper mit Lebensenergie füllten und mich kräftigen sollten, was auch passierte. Außerdem habe ich es genauso gebraucht wie du, mich sicher zu fühlen. Dabei habe ich Schutzmediationen verwendet.

Dass du die Natur nicht spüren kannst im Moment ist "normal" bei dem was du beschreibst, aber es kommt zurück, wenn du innerliche Ruhe gefunden hast und zwar in einem Maß wo die "Heilung" einsetzt. Das dauert eine Weile, aber wenn du prinzipiell die Natur liebst, wird sie dir auch nutzen, da muss man einfach geduldig sein und immer wieder raus gehen, die Aufenthaltszeiten langsam verlängern. Einfach einen Platz suchen der dir gefällt und dich da hin setzen. Jeden Tag ein wenig und schaun was sich dort verändert hat. Wenn du Veränderungen in der Natur wieder wahr nimmst, bist du an dem Punkt wo es dir besser gehen wird, da bin ich mir sicher.

@Amarok hatte den Hinweis gegeben deinen Darm untersuchen zu lassen. Das klang vielleicht spaßig, war aber vielleicht nicht spaßig gemeint. Die Darmgesundheit hat viel mit unseren Serotoninspiegel zu tun!
Außerdem kannst du hin und wieder ein Sonnenbad nehmen und gerade im Winter Vitamin D einnehmen - das hilft auch viel!

LG
Waldkraut
 
Seit wann ist Achtsamkeit schon Meditation?

Wo ist die Grenze?
Also erstmal geht es nicht darum Haare zu spalten.

Meditation ist ein Oberbegriff, der Achtsamkeit, Aufmerksamkeit..... beinhaltet.
Es ist nicht zielführend sich jetzt über zb. den Unterschied zwischen den einzelnen Begriffen auseinanderzusetzen.

EIN BEGRIFF IST NICHT DIE Sache selbst !!!
Es kommt jeweils auf die jeweilige Definition an, die man sich aussucht. Du wirst immer wieder Menschen treffen die Achtsamkeit und Meditation unterscheiden oder eben nicht, dabei gehört beides zusammen, wie eben die Reifen auch zum Auto gehören. *g

Meditation ohne Achtsamkeit gibt es nicht . Beides ist notwendig.

Es gibt sehr viele verschiedene Meditationen, von der einfachen Vipassana bis hin zur dynamischen Formen. Einfach ausprobieren, was einem gut tut. Auf die verschiedenen Arten mag ich jetzt hier nicht eingehen, dass wäre in einem anderen Thread besser.

Es nutzt nicht besonders viel, Erfahrungen in der Meditation zu machen und diese nicht in den Alltag zu integrieren. Dieses integrieren geht nunmal nur mit Achtsamkeit.
Mit mehr Übung gelingt es einem Meditation im Alltag zu erfahren. Alles kann Meditation sein mit einer Achtsamkeit im Alltag.
Denke doch mal an die einfache Geh-Meditation. ;)
 
Und das ist typisch für jede Art von halluzinatorischen oder wahnhaften Vorstellungen.

Was glaubst du, warum man einem Menschen der an einem Wahn hat diesen nicht ausreden kann, egal wie abstrus der ist? Weil es sich eben real ANFÜHLT..

Es ist sogar so, dass das Kenneichen eines Wahns ist, dass sich der Betroffene nicht dazu überreden lässt, das Erlebte auf Echtheit zu hinterfragen. Dabei ist es egal, ob sich jemand von einem Geheimdienst, vom Nachbarn, von Ausserirdischen oder von überantürlichen Mächten verfolgt fühlt.

Das heißt aber doch nicht im Umkehrschluss, dass alles was als real erlebt wird, ein Wahn sein muss! :confused:
Leidet deiner Meinung nach jeder hier, der an Sachen glaubt, die du dir nicht vorstellen kannst an einem Wahn?
Ich erlebe Shaunee auch nicht so, dass sie sich weigert ihr erleben zu überprüfen. Sie sucht ja nach Antworten und Lösungen und schließt eine Erkrankung selbst gar nicht aus.

Bezüglich Meditation: Ich habe nicht gesagtoder zumindest nicht gemeint, dass sie generell bei psychischen Krankheiten schlecht ist. Nur dass sie bei manchen Erkrankungen kontraproduktiv und mit vorsicht zu genießen sein kann. Z.b. akute Psychosen.
 
Was hat denn Meditation mit de-Identifikation zu tun? Ich finde den Vorschlag von @taftan nicht schlecht; da gibt's einige Meditationsmethoden, die ich für sehr geeignet halte.......
Das Wort "de-identifizieren" kommt von taftan.
"Schmarrn" war vielleicht etwas übertrieben. Aber Meditation ist nicht für jeden gut. Z.B. für jemanden der Stimmen hört oder akut traumatisiert ist. Achtsamkeit ist für mich was anderes.
Das könnte z.B. heißen sich auf den Körper oder die Umgebung zu fokussieren.

Disidentifikation ist der Prozess einer systematischen Unterscheidung des Wahrnehmenden, des Beobachters vom Wahrgenommenem, dem Beobachteten. Beispielsweise gelangen wir von einem „ich bin wütend“, von einer Identifikation mit der Wut durch konsequentes Beobachten zu einem „ich beobachte, wie sich etwas wie Wut im Bauch anfühlt“. Dies führt eben zu einer Disidentifikation von der Wut, eine Identifikation mit dem gelassenen oder unberührbaren „Inneren Beobachter“ wird möglich. „Ich bin der, der beobachtet“.
Disidentifikation ist ein wesentlicher transformatorischer Wirkmechanismus der Achtsamkeitspraxis. Die Loslösung von Identifikationen, die Disidentifikation ist wesentlicher Teil jeder Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere in transpersonale Bereiche.
Geprägt wurde dieser Begriff ursprünglich von R. Assagioli im Rahmen der von ihm entwickelten „Psychosynthese“.
http://www.achtsamleben.at/schluesselbegriffe/#Disidentifikation
 
Ich verstehe was du meinst und das mag für gesunde Menschen durchaus sinnvoll sein. Für einen Menschen, der seine Ich-Grenze verloren hat (Depersonalisation, Derealisation) ist ja genau das
Dies führt eben zu einer Disidentifikation von der Wut, eine Identifikation mit dem gelassenen oder unberührbaren „Inneren Beobachter“ wird möglich. „Ich bin der, der beobachtet“.
eben so belastend, dass er sich nicht mehr als eine Einheit wahrnimmt, sondern so, als würde er sich von außen beobachten. Das kann sehr, sehr unangenehm sein!
 
ben so belastend, dass er sich nicht mehr als eine Einheit wahrnimmt, sondern so, als würde er sich von außen beobachten. Das kann sehr, sehr unangenehm sein!

Ich halte es für belastender keinen Abstand haben zu können zu seinem Leiden.

Studien:

Psychosen, Schizophrenie
  • 13 Studien untersuchten insgesamt 468 Patienten mit Psychosen. Eine Metaanalyse zeigte im Prä-Post-Vergleich einen moderaten Effekt achtsamkeitsbasierter Interventionen. Die Effekte auf eine Negativ-Symptomatik waren größer als auf produktive Symptome. Achtsamkeit, Akzeptanz und Mitgefühl in Kombination waren Moderatoren der Effektstärke. Achtsamkeitsbasierte Verfahren stellen somit eine hilfreiche Ergänzung zur Pharmakotherapie dar (Khoury et al 2013) [CrossRef]
  • Achtsamkeitstraining zur Reduktion der Angst in einer qualitativen Studie mit 15 schizophrenen PatientInnen. Im Feedback wurden erwähnt: Entspannung, Symptomerleichterung, kognitive Veränderungen und Fokussierung des Gegenwärtigen. Es zeigten sich eine hohe Akzeptanz und keinerlei Verschlechterung der Symptomatik (LaRocco 2010) [CrossRef]
  • Achtsamkeitstraining verändert in einer Einzelfallstudie an zwei Patienten, die Stimmen hören, das Verhältnis zu den Stimmen (Newman Taylor, Harper & Chadwick 2009) [PubMed]
  • Einzelfallstudie mit drei Patienten: Die Anleitung, in Wut auslösenden Situationen die Aufmerksamkeit auf die Fußsohlen zu lenken, reduziert bei wiederholt stationär in der Psychiatrie aufgenommenen Patienten die verbale und körperliche Aggression (Singh et al 2007) [CrossRef]
  • Achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie mit akut psychotischen Menschen (Chadwick 2005) [CrossRef]
  • ACT bei Psychosen (Bach & Hayes 2002) [CrossRef] [pdf-download]
  • mehr zu Achtsamkeit bei psychotischer Symptomatik
 
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Ich halte es für belastender keinen Abstand haben zu können zu seinem Leiden.

Hattest du schonmal eine Derealisation oder Depersonalisation?


Studien:

Psychosen, Schizophrenie
  • 13 Studien untersuchten insgesamt 468 Patienten mit Psychosen. Eine Metaanalyse zeigte im Prä-Post-Vergleich einen moderaten Effekt achtsamkeitsbasierter Interventionen. Die Effekte auf eine Negativ-Symptomatik waren größer als auf produktive Symptome. Achtsamkeit, Akzeptanz und Mitgefühl in Kombination waren Moderatoren der Effektstärke. Achtsamkeitsbasierte Verfahren stellen somit eine hilfreiche Ergänzung zur Pharmakotherapie dar (Khoury et al 2013) [CrossRef]
  • Achtsamkeitstraining zur Reduktion der Angst in einer qualitativen Studie mit 15 schizophrenen PatientInnen. Im Feedback wurden erwähnt: Entspannung, Symptomerleichterung, kognitive Veränderungen und Fokussierung des Gegenwärtigen. Es zeigten sich eine hohe Akzeptanz und keinerlei Verschlechterung der Symptomatik (LaRocco 2010) [CrossRef]
  • Achtsamkeitstraining verändert in einer Einzelfallstudie an zwei Patienten, die Stimmen hören, das Verhältnis zu den Stimmen (Newman Taylor, Harper & Chadwick 2009) [PubMed]
  • Einzelfallstudie mit drei Patienten: Die Anleitung, in Wut auslösenden Situationen die Aufmerksamkeit auf die Fußsohlen zu lenken, reduziert bei wiederholt stationär in der Psychiatrie aufgenommenen Patienten die verbale und körperliche Aggression (Singh et al 2007) [CrossRef]
  • Achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie mit akut psychotischen Menschen (Chadwick 2005) [CrossRef]
  • ACT bei Psychosen (Bach & Hayes 2002) [CrossRef] [pdf-download]
  • mehr zu Achtsamkeit bei psychotischer Symptomatik

Habe ja schon geschrieben, dass Achtsamkeit für mich zumindest nicht gleich Mediation ist. Wie gesagt, Achtsamkeit ist super, einfach sitzen, atmen und Gedankenstille fokussieren nur bedingt je nach dem.
 
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