K
~Kaji~
Guest
Ja Lebensfreude können Hunde uns auf jeden Fall sehr schön lehren. Allein weil sie es uns vorleben. Hunde lieben ihre Bezugsperson meistens, glaube ich. Und wenn diese gut zu ihnen ist, öffnen sie sich und zeigen ihre Liebe. Wenn derjenige nicht gut zu ihnen ist, zeigen sie ihre Liebe auch nicht. Sie schleichen hinter ihm rum, sitzen irgenwo in der Ecke rum und gehen nicht mal zu ihm hin um sich anzuschmiegen oä. Weil sie die Abneigung ihrer Bezugsperson spüren und mit der wollen sie es nicht verderben. So sind meine Erfahrungen.
Ist es so? Ich weiß es nicht. Kenne keinen solchen Hund. Habe nur ab und an die beobachten können, die mit ihren biertrinkenden Herrchen neben der Parkbank sitzen müssen und öfter mal angeschrien werden. Dennoch haben sie sich gefreut, wenn sie wieder spazieren gehen konnten. Oder wenn der Chef zurück aus dem Supermarkt kam.
Aber es gibt auch das Bild in mir, von einem Hundi, der tatsächlich mit eingezogenem Schwanz neben seinem Herrchen herlief, da immer ein Schlag oder Tritt zu befürchten war. Okay...
Wenn derjenige sie auch noch prügelt, ist er doch noch ihr Alphatier und damit ihr einziger Bezug. Sie haben keine andere Wahl, noch dazu empfangen sie ihr Fressen von ihm. Lieben Hunde wirklich auch einen prügelnden Herrn/Alphatier? Ich kann´s mir nicht vorstellen. Oder sollten Hunde immer alles verzeihen und einfach nur lieben? Das wär bemerkenswert, finde ich.
Ich weiß es nicht. Meine Oma hatte zwar einen Hund, doch dem ging es gut. Ansonsten hatte ich nie wirklich intensiven Kontakt zu Hunden. Ich hörte mal davon, daß Hunde so sein sollen. Aber scheinbar trifft es das dann doch nicht so ganz.
Katzen finde ich einfach nur cool. Sie sind unabhängig, souverän. Sie sind nicht auf die Liebe des Menschen und dessen Zuneigung angewiesen.
Wohnungskatzen schon.
Sie strahlen Würde aus. Hunde sind in der Hinsicht absolut würdelos. Es sind Kriecher und Winseler vorm Herrn. Demütig ja. Absolut auf die Zuneigung des Menschen angewiesen und dafür zerreißen sie sich selbst. Sie entwürdigen sich bis ins Bodenlose. Es ist ihr Lebenselixier, Zuneigung zu bekommen. Ohne Zuneigung und Aufmerksamkeit gehen sie richtig ein.
Wer mag dafür gesorgt haben, daß aus Hunden so etwas geworden ist? Waren sie schon immer so?
(hier fällt mir etwas anderes ein: Kann es sein das es sowas wie Katzen- und Hundemenschen gibt? Die einen sind unabhängig, die anderen sterben ohne Zuwendung. Die einen machen ihr Ding, die anderen machen wie der Hund alles, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen... - Naja, ein wenig einseitig, ich gebe es ja zu.)
Ja, an Tieren kann ich mich auch erfreuen. An allen Tieren.
Auch an Fliegen?
Spatzen find ich zu süß. Auch an Spinnen in meinem Haus kann ich mich erfreuen. Am Fenster sitzt eine Kreuzspinne schon den ganzen Sommer über. ich lasse sie gern dort und fütter sie hin und wieder mit einer Fliege. Früher hatte ich panische Angst vor Spinnen. Inzwischen liebe ich auch sie und seit dem sind sie gar nicht mehr eklig. Ich liebe es, kleine Elefanten rennen zu sehen. Die sehen so lustig und lebensfroh dabei aus.
Wo lebst Du, daß Du kleine Elefanten rennen siehst? (dachte im Norden gäbe es eher Elche... ^^)
Hihi mittlerweile sind wir etwas offtoppic möchte ich meinen. Aber wir kriegen schon noch den Schwenker. Oder müssen wir das überhaupt? Es geht ja immerhin noch um Liebe und die hat mit Vertrauen zu tun. Und Sex ist ohne Vertrauen ziemlich wenig. Wir sind doch voll beim Thema.
Friedvoll
Ich habe das Gefühl, daß hier eh keiner mehr mitliest. Die anderen haben sich vielleicht gähnend zurückgezogen und lassen uns "labern".
Kaji