Über das Leben "reden"

orion7

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Land Brandenburg
Hallo Ihr Lieben alle,

da wir hier schon über Krankheiten reden, warum nicht mal über das Leben?

Frage: Was hält uns davon ab, zu leben?

Antwort: das kleine Wörtchen Wenn....wenn ich Jugendweihe hatte, dann kann das Leben anfangen, wenn ich Erwachsen geworden bin,...., wenn ich das, wenn ich dies....ok...

Auf was warten wir eigentlich?

Und jetzt Ihr...ich freu mich auf Eure Antworten....:welle:

Alles und Liebe Euch:flower2:
Orion7
 
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Wenn ich Zeit habe denke ich mal darüber nach .....kl. Scherz:)

Ich gehöre/gehörte auch zu diesen "Wenn" - Menschen. Wenn mir dieses oder jenes gelingt , ja dann , dann geht mein Leben in die "richtige" , gewünschte Richtung.
Das dumme war halt nur , dass sobald ich ein "Wenn" abgearbeitet hatte , da gleich wieder ein neues auftauchte.
Das hat aus meiner heutigen Sicht auch dazu geführt , das ich kaum Freude an meinem Leben hatte , ich mich mit übelsten Depressionen rumschlagen musste.
Ich habe es aufgegeben auf irgendwelche Ereignisse, Menschen , Gegebenheiten zu warten , mein Leben danach auszurichten , in der Hoffnung ,das dann iwas besser , schöner wird.
Bull shit war das , warum ich so gedacht habe weiß ich nicht , vllt Erziehung.
Heute lebe ich , warum sollte ich nicht heute schon mein Leben genießen , worauf noch warten , es kann so schnell vorbei sein und dann beiße ich mir aber gehörig in den Allerwertesten , wenn ich auf etwas bessers warte , was ich doch schon immer bei mir hatte , mein Leben!!!
 
Das Wörtchen *wenn ist für mich immer nur eine Ausflucht etwas nicht machen zu müssen im Jetzt. Aus nicht wollen oder nicht können, ist doch egal.
Wenn-dann ist ja auch eine Manipulation oder auch eine Erpressung in gewissem Sinne, ja und wen erpressen wir oder versuchen wir zu manipulieren?
Ja, uns-unser Leben oder versuchen wir nicht den Lieben Gott* etwas zu sagen damit.

Ja ich kenne auch dieses Wenn und dann.........
und habe auch gemerkt , wenn wenn, dann wieder ein Wenn, bis ich auch begriff, ohne wenn kein aber....
also wer "wenn" sagt hat in sich bereits das aber**zu stehen...aber ich kann nicht, es geht nicht, ich will nicht. Ich bin nicht bereit dazu.

drum, Leben ist für mich eher ein Leben im Jetzt geworden, ein Leben weniger im Gedankenwahn was so alles sein könnnte.
Natürlich, ich denke auch über vieles gerne nach,
aber diese Wenn-Spielchen habe ich schon seit langer Zeit aufgegeben.

Leben bedeutet doch Fühlen, Riechen, Sehen, Tasten und vorwärtsgehen, für mich.
Auch Hindernisse gehören für mich zum Leben dazu. Sie sind es die mich jedesmal ein Stück weit mehr stärken.

Stillstand ist natürlich auch Leben, aber ich finde es langweilig .
 
Wir leben um zu leben und dazwischen liegt die Unendlichkeit der nichtigen Dinge. Wichtigeres als zu leben kann ein Mensch nicht vorhaben. Leider suchen wir einfach gerne Muster, sogar dort wo solche Dinge gar keinen Sinn mehr ergeben. Aber man kann es uns nicht verdenken, immerhin hat diese Fähigkeit uns zu unserer aktuellen Spitzenposition innerhalb der Nahrungskette verholfen..

Man kann sich ein Leben lang mit der Frage beschäftigen, welche Farbe die Unterseite der Scheibenwelt wohl haben mag, um dann von der Tatsache überrascht zu werden, das die Welt eigentlich eine kugelartige Form besitzt und gar keine "Unterseite" hat.
Manche Fragen erübrigen sich einfach von selbst, aber die Fragen ansich werden dadurch nicht sinnlos. Dementsprechend steht es jedem frei über den Sinn des Lebens beliebig lange nachzudenken, man darf dabei aber nicht ausblenden, das bereits verdammt viele Menschen genau das getan haben und am Ende nicht unbedingt zu einer schlüssigen Antwort gekommen sind.
 
Auf was warten wir eigentlich?
Gute Frage!


Das Leben scheint für einige eine lebenslange Suche nach dem Ankommen.



Glücklich die, die schon früh ein Gefühl dafür entwickeln, dass sie genau das haben, um das Leben zu führen, was sie wollen und was sie glücklich macht - dazu gehört anscheinend auch Warten.
Es ist keine Frage des Alters auch keine von äußeren Bedingungen, glücklich zu sein, aber immer führen Menschen Dinge von äußeren Umständen an.

Einige finden ihre Ziele schnell, andere brauchen ein ganzes Leben dazu um heraus zu finden, was sie brauchen um erfüllt zu leben und um das Leben zu ´feiern´. Für mich stellt sich die Frage (und die kläre ich auch mit meinen Klienten): "Bist du (bereits) in deinem Leben angekommen"?!

Ich finde den Song von Ich & Ich sehr passend: „So soll es bleiben“, weil es das Warten spiegelt und ein "Ist -Zustand" für einige ist, schade eigentlich:

Ich warte schon so lange,
auf den einen Moment.
Ich bin auf der Suche,
nach 100 %.
Wann ist es endlich richtig,
wann macht es einen Sinn?!
Ich werde es erst wissen,
wenn ich angekommen bin.

Ich will sagen:
So soll es sein,
so kann es bleiben.
So hab‘ ich es mir gewünscht.
Alles passt perfekt zusammen,
weil endlich alles stimmt
und mein Herz Gefallen nimmt.

Wenn es da ist wird´ ich feiern.
Ich weiß da ist noch mehr.
Es liegt noch so viel vor mir.
Ich lauf noch hinterher.
Bis jetzt fühl ich nur die Hälfte,
von allem was geht.
Ich muss noch weitersuchen,
weil immer noch was fehlt.

Ich will sagen:
So soll es sein,
so kann es bleiben.
So hab‘ ich es mir gewünscht.
Alles passt perfekt zusammen,
weil endlich alles stimmt
und mein Herz Gefallen nimmt.

Ich weiß nicht wo du bist
oder wo du wohnst.
Aber eins ist sicher,
dass es sich lohnt.
Ich bete jede Nacht, dass ich dich finde.

Und du sagst:
So soll es sein,
so kann es bleiben.
So hab‘ ich es mir gewünscht.
Alles passt perfekt zusammen,
weil endlich alles stimmt.

So soll es sein,
so kann es bleiben.
Genauso ist es gut.
Alles passt perfekt zusammen,
weil endlich alles in mir ruht.
 
Ich bin kein "Planer", und somit greift dieses "wenn .... dann" bei mir nicht.

Das hat Vor- und Nachteile. Manches sollte mit mehr Vorsicht/Plan angegangen werden, was ich aber immer erst hinterher merke.

Im Großen und Ganzen "lebe ich den Tag" und finde es gut und richtig so, auch wenn das schon so manchen Rückschlag gebracht hat.

R.
 
Frage: Was hält uns davon ab, zu leben?

@orion7 - So ziemlich jeder hat eine eigene Auffassung von "leben" und was "Leben" ist und manche haben sogar gar keine. Wie also "über das Leben" reden. Über das Leben ist mehr Philosophie. Als ich ein Werk von Albert Schweitzer las, da las ich "Von seinem Leben". Ich konnte also lesen, was er selbst unter Leben verstand und sehen, wie er gelebt hat.

Wenn ich dieses "leben" und "Leben" nun in "Vergleich" setze, dann hab ich weder das eine noch das andere. Wenn ich weiß, dass ich nicht Albert Schweitzer II bin, dann ist auch "Über das Leben" eine andere Note.

Was ich sagen kann ist, dass es für mich nen Unterschied gibt, zwischen "leben" und "überleben". Und selbst diesen Unterschied gibt es für die einen auch und für die anderen nicht.

- Ist nicht so "einfach" als einfach über "Fußball" zu reden oder "Urlaub".
 
Hallo Ihr Lieben alle,

da wir hier schon über Krankheiten reden, warum nicht mal über das Leben?

Frage: Was hält uns davon ab, zu leben?

Antwort: das kleine Wörtchen Wenn....wenn ich Jugendweihe hatte, dann kann das Leben anfangen, wenn ich Erwachsen geworden bin,...., wenn ich das, wenn ich dies....ok...

Auf was warten wir eigentlich?

Und jetzt Ihr...ich freu mich auf Eure Antworten....:welle:

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Orion7
Krankheit z.B. hält uns ab oder es kann ja sein, daß erst durch Krankheit das Leben beginnt? Funktionieren müssen ,entsprechen müssen, Anpassungszwang, kompatibel sein müssen, hierarchischer Zwang, Machtkonflikte,usw.
 
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