Terror.Anschlag in Moskau

Ich würde dem nicht weichgespült sagen. Was Atombomben anrichten können, weiss die ganze Menschheit. Und der Westen war es, der schon solche Bomben abgeworfen hat. Möglicherweise gibt es da eine gewisse Hemmschwelle, jetzt damit zu drohen. Ich glaube, dass es im Westen so einige Leute an den Hebeln der Macht gibt, die mehr Reife haben als es ein Putin hat. Damit meine ich einfach ein gewisses ethisches Bewusstsein. Bspw. Biden, mal ganz abgesehen von Realpolitik und Alter des Präsidenten.
Es war die USA und nicht der Westen und es war eine sehr besondere Zeit
 
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Es war die USA und nicht der Westen und es war eine sehr besondere Zeit

Ja klar. Und "der Westen", bzw. die Nato, könnte ja trotzdem eine gewisse Hemmung haben, jetzt mit einer Atombombe zu drohen. Das war ja meine Aussage, darauf:

Der Westen ist inzwischen durch den langen "scheinbar ewigen Frieden" weichgespült.
Wir haben alle viel zu viel Kusch vor dem "alten Russen". Warum drohen wir denn nicht?
"Raus aus der Ukraine, ansonsten Atombombe auf Moskau". Warum lese ich sowas nicht in den News?
Alle "Bluthunde" Moskaus drohen uns damit. Aber uns sind hier scheinbar schlicht "die Eier abgefallen".
 
Russland habe sich einfach zu viele Feinde gemacht.
Historiker Jan C. Behrends warnt vor einer Eskalation:


Auszug:
Russland hat sich viele Feinde gemacht in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten. Aus eigenem Antrieb erzeugte und eskalierte Putin Konflikte mit der Ukraine, dem Westen, aber auch im Nahen Osten und Tschetschenien – von der fortwährenden Bekämpfung der eigenen Opposition ganz zu schweigen. Das fällt nun auf Russland zurück, denn die Kapazitäten des Sicherheitsstaates sind beschränkt. Das Regime ist schlichtweg überfordert, sämtliche Akteure im Blick zu behalten, die im Gegensatz zur Ukraine und dem Westen wirklich eine Gefahr für Russland darstellen.
 
Es war die USA und nicht der Westen und es war eine sehr besondere Zeit
Naja, es gab aber noch viele Jahre lang Atomtests, z.B. im Pazifik bis in die Mitte der 1990er hinein.
Dort auch von den Franzosen, die sich von den Amis unabhängig machen wollten.
Die Gebiete dort sind z.T. immer noch verstrahlt. Viele Einwohner dort leiden bis heute an diversen Folgen (Krebs etc.).

Siehe z.B. der Atomtestversuch auf dem Mururoa-Atoll im Juli 1995:

Ergänzend:

Auszug:
1974 kam es auf der von Mururoa 1200 Kilometer entfernten Insel Tahiti zwei Tage lang zu radioaktiven Regenfällen, woraufhin die Belastung mit Plutonium den zulässigen Grenzwert um das 500-fache überschritt. Noch heute erkranken Menschen in Polynesien überproportional häufig an Krebs. Am 25. Juli 1979 schließlich kam es im Zuge einer missglückten Sprengung zu einem unterirdischen Erdrutsch und einer anschließenden Tsunami-Welle. Dabei wurden zahlreiche Menschen verletzt, Frankreich gab erst sechs Jahre später seine Schuld daran zu. „Das waren menschenverachtende, zivilisationsfeindliche Anwendungen“, sagt Bernd Franke. „Dafür gibt es keine moralische Rechtfertigung.“

Massiv erhöhte Krebsraten
Skurril: Die Tests brachten Polynesien, das flächenmäßig so groß ist wie Europa, zumindest wirtschaftlich einen Aufschwung. Laut „Deutschlandfunk“ stieg die Bevölkerungszahl des Inselstaates bis 1996 um mehr als das Doppelte auf 220.000 Einwohner. 10.000 Polynesier arbeiteten demnach mit den Franzosen an den Atombombentests. Frankreich selbst reagierte empfindlich auf Kritik an seinem Waffenprogramm, dessen Folgen man laut Zeitzeugen zumindest zu vertuschen versuchte.

So sprengte der französische Geheimdienst 1985 im Hafen von Auckland das Greenpeace-Schiff „Rainbow Warrior“, wobei ein Fotograf ertrank – die Umweltschützer hatten vehement gegen die Atomtests protestiert. 1992 wurde das Atomprogramm zwar vorerst auf Eis gelegt, jedoch schon drei Jahre später vom damaligen Präsidenten Chirac „wiederbelebt“. Der Protest der Weltöffentlichkeit war aber diesmal derart massiv, dass nach sechs Tests das Programm 1996 endgültig eingestellt wurde.

Und bis heute werden von anderen Staaten immer noch Atomtests durchgeführt, wenngleich wenigstens unterirdisch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist und bleibt, dass bisher nur die USA eine Atombombe und eine Wasserstoffbombe zündeten und nicht der Westen
Also ist die Aussage, dass der Westen gezündet hatte, eben Falsch

Von Atomwaffentest war nicht die Rede und solche Test machten eben auch u.a. Russland und China
 
Fakt ist und bleibt, dass bisher nur die USA eine Atombombe und eine Wasserstoffbombe zündeten und nicht der Westen
Also ist die Aussage, dass der Westen gezündet hatte, eben Falsch
Es ging der Maryem offenbar um das Thema "abgeworfene Atombomben" und um das "Drohen mit Atomwaffen".
Oder?
Sie schrieb:
Ich würde dem nicht weichgespült sagen. Was Atombomben anrichten können, weiss die ganze Menschheit. Und der Westen war es, der schon solche Bomben abgeworfen hat. Möglicherweise gibt es da eine gewisse Hemmschwelle, jetzt damit zu drohen.

Atombomben haben nun mal nicht nur die USA abgeworfen, auch wenn das andere erst nach dem Zweiten Weltkrieg machten.
Russland - bzw. die Sowjetunion - übrigens auch.
 
Forschung und Wissenschaft ... tja, ist einfach gut, dass uns das zur Verfügung steht ...

Ergänzend:

Im Vorspann heißt es:
Fallout bis nach Tahiti: Die französischen Atombombentests im Pazifik haben mehr Radioaktivität freigesetzt als von Frankreich zugegeben. Auswertungen von lange geheimen Dokumenten enthüllen, dass der Fallout bis nach Tahiti reichte und dass mehr als 110.000 Menschen einer potenziell schädlichen Strahlendosis ausgesetzt wurden – zehnmal mehr als bislang offiziell verlautbart. Entschädigt oder als Opfer der Atombombentests anerkannt wurden aber nur wenige hundert Polynesier.
 
Fakt ist und bleibt, dass bisher nur die USA eine Atombombe und eine Wasserstoffbombe zündeten und nicht der Westen
Also ist die Aussage, dass der Westen gezündet hatte, eben Falsch

Ja, die USA hat die Bomben im Krieg abgeworfen, damals. Aber was ist denn heute der Westen? Nach dem 2. Weltkrieg kam ja der kalte Krieg, und im Hinblick auf diesen zählt doch die USA und die Nato zum Westen.
 
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