Zitat:Budai:
Stigmata ist Betrug ! Der Beweis: Die Wundmale traten an den Handflächen auf und genau das ist totsl falsch ! Tatsache ist nämlich, dass jene Gekreuzigten, welche mit 20 bis 25 Zentimeter langen, handgeschmiedeten Nägeln an Kreuze genagelt wurden, was eher seltener war, weil die Todgeweihten öfter nur festgebunden wurden, dass diese 'Genagelten' eben, wie man sie damals nannte, durch die Handgelenke hindurch festgenagelt wurden. Es wurden also keine Nägel durch die Handflächen getrieben, sondern einzig und allein und ausnahmslos nur durch die Handgelenke
Zuletzt in der pro 7 Sendung - Sakreleg ,ausführlichst beschrieben.
Hallo an alle,
besagte Sendung habe ich zwar nicht gesehen, aber schon mal in einer anderen im Radio davon gehört, dass es angeblich so abgelaufen sein soll.
Ich sag es gleich: Ich kann es mir nicht vorstellen, mir sind andere Berichte über den Kreuzigungstod bekannt.
Der Tod am Kreuz war der qualvollste zur damaligen Zeit, und erstreckte sich zumeist über viele Tage.
Wenn man die Nägel durch die Handgelenke getrieben hätte, wäre der Gekreuzigte sicherlich binnen kürzester Zeit verblutet - schließlich befinden sich dort die Pulsadern.
Richtig ist, dass die Nägel in den Händen das Körpergewicht nicht hätten tragen können.
Man hing auch nicht am Kreuz, sondern stand auf einem kleinen Podest für die Füße.
Man hat Versuche mit kräftigen Männern gemacht und sie an den Armen aufgehängt. Man wollte sehen, wie lange das ausgehalten werden kann. Die Probanten wurden dabei sehr schnell ohnmächtig (so nach etwa 10 Minuten).
Der Tod am Kreuz wäre also ein sehr schneller gewesen, wenn man die Leute einfach nur an an den Armen ans Kreuz genagelt oder gebunden hätte.
Das gerade wollte man aber vermeiden, es sollte langsam gehen.
Ich kenne nun also folgende Version der Kreuzigung:
Die Verurteilten mußten den Querbalken des Kreuzes selber tragen (auch nicht das ganze Kreuz, das wäre viel zu schwer gewesen).
An der Hinrichtungsstätte angekommen wurden sie dann entweder nur mit Stricken an das Kreuz gebunden, oder als zusätzliche Strafe noch genagelt (Hände und Füße).
Das Kreuz hatte also ein kleines Podest zum Stehen.
Nach vielen Stunden des stehens fing der Körper an zu ermüden und sackte ab.
Nun hing der Mensch an seinen Armen, was aber nur begrenzte Zeit auszuhalten war.
Also versuchte er sich wieder hinzustellen. Dies ging immer so hin und her, bis sich die Muskulatur immer mehr verkrampfte.
Am Ende war die Muskulatur so verkrampft, dass man nicht mehr atmen konnte (wer einmal ordentliche Krämpfe, z.B. in der Bauchregion hatte, kann sich das sehr gut vorstellen.)
Letztendlich sind die Gekreuzigten den Erstickungstod gestorben.
Wollte man Gnade walten lassen und den Vorgang beschleunigen, hat man ihnen die Beine gebrochen.
Was auch in der Bibel beschrieben ist (bei den andern beiden, die mit Jesus gestorben sind).
Zu den Stigmatisierten: Es wird immer wieder darüber gestritten, inwieweit die Stigmatisierung ein spiritueller oder ein psychisch-hysterischer Vorgang ist.
Ich würde sagen, sowohl als auch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es genügend Stigmatisierte gibt, die enweder betrügen, sich die Wunden also selbst zufügen, oder Kraft der Autosuggestion herbeiführen (teils auch unbewußt).
Genauso denke ich aber, dass stark religiöse Menschen oder auch Heilige, so mit Christus verschmelzen, dass sie sein Leid auf sich nehmen wollen.
Auf jeden Fall gibt es zwei bekannte Heilige mit Stigmata: Der von Inti schon genannte Pater Pio und der Hl. Franziskus.
Über Franziskus ist bekannt, dass er sehr stark Jesus-zentriert war.
Von Pater Pio weiß man ebenfalls, dass er von einer tiefen Liebe zu Jesus erfüllt war und das Leid Christi in vielen Visionen und Entrückungen miterlebt hat und teilen wollte.
Übrigens wurde gerade Pater Pio lange vom Vatikan drangsaliert, "geknebelt" und unter die Lupe genommen.
Die Stigmata und zahlreichen Wunder und Heilungen, die man ihm zuschrieb, waren dem Klerus nicht geheuer.
So wurden für die Dauer von über 12 Jahren immer wieder zahlreiche medizinische Kapazitäten ins Kloster geschickt, um ihn als Scharlatan zu entlarven. Was natürlich keinem gelungen ist.
Bekannt ist auch, dass seine Wundmale zwar unablässig bluteten, aber weder entzündet, noch eitrig waren, sondern stattdessen einen wunderbaren blumigen Duft verströmten.
Dieser Duft war Pater Pio`s Visitenkarte.
Liebe Grüße Nithaiah