Hoy dir 11en
(
@Oberon LeFae )
,
Von einem irwie gearteten "neumodernen" (oder meintest du
modernden? *g) Schamanismus halt ich nicht viel. Der Grund is, Schamanismus is für mich keine Psychologie (obwohl man beim Schamansieren die Psyche miteinbezieht), is kein Reiki (auch wenn ma mit den Händen "arbeitet/arbeiten kann" und auch damit Heilung macht/machen kann und überträgt), is keine Energetik (auch wenn man auch mit verschiedenen Energien arbeitet und diese zu Heilzwecken nutzen kann/nutzt), auch keine weichgespülte LuL-Sitzung (auch wenn mit Liebe gearbeitet wird), oder auch keine Coaching-Session, keine Engel-Session (auch wenn man mit Engel und Heiligen als Verbündete arbeiten kann oder die des Klienten miteinbeziehen kann)....usw......
Du schriebst auch nicht genau, was du unter "neumodernen Schmanismus" meinst. Ist somit nicht einfach in Bezug zu gehen und die eigenen Ansicht kund zu tun. Vllt. konkretisierst du das Mal, damit ich mich dazu (zu dem, was du als "neumodernen Schamanismus" bezeichnest) positionieren kann.
Bei mir jährt sich das Gehen des schamanischen Weges in den nächsten Tagen zum 20ten Mal. Für mich persönlich war es immer eine Art von Hassliebe, weil ich recht früh verstand, was Schamanismus aus meiner Sicht für ein Potential hat (was sich übrigens nicht mit den Ansichten anderer decken muß, aber ich habe halt eine autistische Ader und die Tendenz, mich in eine Sache hinein zu verbeißen) und ich spätestens nach dem Thema Elfenkönig versuchte, die Thematik den Leuten nahe zu bringen. Naja, vom Erfolg wollen wir jetzt nicht reden, aber mir wurde klar, dass ich gerne die Tendenz habe, wie ein Dozent an einer Uni gleich den komplexesten Stoff rauszuhauen, während der potentielle Student gerade mal mit dem Immatrikulationsgedöns beschäftigt ist und für derlei verschwurbelte Gedankengänge keinen Nerv hat.
Natürlich reagieren dann beide Seiten grantig. Der eine sagt: „Was redet der da? Und der hält sich noch für `nen Schamanen und gar Elfenkönig!?! Was raucht der für ein Zeug?“, während der andere Andere *g* sich in der Annahme der Deppertheit und Oberflächlichkeit der Menschen bestätigt fühlt. Die Youngsters wollen halt doch nur Instant-Astralreisen und bitteschön Heilung sofort. Klar – a bissl Ego ist auch dabei, ich täte gerne Anerkennung und Feedback bekommen und nicht alleine diese ausgefreakten Feenwege, abseits vom Avalon-und Tinkerbell-Kitsch bedackeln – obwohl es vielleicht gerade so nötig ist.
Ich seh das (dein) Problem nur in unnötiger (aus meiner Sicht halt) Hirnwichserei und einer Verunsicherung, wie du dich eigentlich positionieren sollst.
Hirnwichserei ist: wie erklärst du Anderen dein Potential
und dein Potential irgend Jemanden erklären
zu wollen.
Ich nehm dies (sich Jemandem erklären zu wollen) als unnötig wahr und es geht in die Richtung "sich rechtfertigen müssen/wollen".
Das ist Energieverschwendung. Energie, die du dazu nutzen kannst, einfach zu tun was du kannst.
Steh einfach zu dem, was du bist UND wie DU praktizierst und wenn es sich ergibt und Jemand
wissen will/
von dir lernen will, Heilung will, wirst du Wege finden/haben (sic!) um zustande zu bringen, das Diejenigen dein Können erfahren.
Ich frag mich auch, warum du noch nicht auf die Idee kamst, dich da mit deinen Geistern/Verbündeten kurz zu schließen, dich beraten zu lassen und auch von ihnen zu erbitten, sie mögen dir Leute schicken, die Vertrauen in dich setzen können. Egal ob jetzt Vertrauen in deine Heilkunst oderund in deine Lehrkunst.
Jetzt hecheln wir mal die Pros durch: Schamanismus als ausgleichende Kraft, Verbindung zu den Geistern und Entwicklungspotenzial für den Einzelnen. Für mich war und ist es immer so, dass es trotz der Moderne Geister und transzendente Welten immer noch. Mensch hat es halt verneint und denkt, er braucht sie nicht. Beim Betrachten der heutigen Entwicklungen meine ich persönlich, den Schamanismus braucht es heute.
Wen willst du überzeugen?
Dich selbst? Andere? Worum geht es dir wirklich?
Mach es einfach!
Mach, was du willst. Kümmere dich nicht um die Menschen, die verneinen und meinen, sie brauchen das nicht. Diskutiere nicht mal mit Denen, antworte ihnen nicht. Dies ist Energieverschwendung. Was nicht bedeutet, dass du dir "reinscheißen" lassen sollst. Kümmere dich um die Menschen, die in deiner Arbeit, deinem Potential, deinem schamanischen Wirken, Sinn sehen und entweder dein Heilkönnen suchen und in Anspruch nehmen wollen oder von dir lernen wollen. Mit Solchen, die dir reinscheißen, verfahre knallhart.
Doch: Achte auch das, was du kannst und wer du bist sehr hoch. Wenn Jemand was von dir will, versichere dich zuerst, ob DerDiejenige "würdig" ist und dich nicht einfach nur ausnutzen oder benutzen will.
Deswegen halte ich "Schamanismus als Psychologie" für zu kurz gegriffen. Und das geht tatsächlich eher auf eine unaufgeregte Art, und es muß in moderner Sprache und im modernen Gewand daherkommen. Ich erlebe die Geister und übrigens auch die Götter so, dass sie es einem ins Zeitgemäße übersetzen können. Es macht keinen Sinn, wenn ich in Elrondklamotten auf Esomessen rumtingle und so tue, als wären wir in der Zeit vor der Landnahme der Milesier.
Wie gesagt, da bin ich auch noch selber mit mir uneins, weil ich weiß, dass man einem Einhorn manchmal ein Papphorn aufsetzen muß, damit die Menschen es überhaupt als Einhorn erkennen. Aber im Grunde wäre mein Ziel, dass der Schamane irgendwann mal wieder in unserer Gesellschaft so drin ist wie der Dorfpfarrer, der Bäcker oder der Maurer. Wobei ich mir mittlerweile auch klar bin, dass ich es in dieser Inkarnation nicht mehr erleben werde.
Muß?
Hmm..... WENN man es lebt, dann lebt es Einen.......und da is es völlig wurscht, was man selbst meint, das Andere darüber denken könnten oder dies vllt. sogar kund tun, wenn man so "deppert" is und sie dazu befragt. Was ich damit sagen will: kümmer dich weniger um die Meinungen Anderer und frag weniger danach
. Tu dein Ding.
Auch wenn es das sein sollte, im ElrondGewand oder sonstigem Gewand durch die Gegend zu wandeln, wenn es DICH genau so lebt und du oder die Geister es für nötig erachten. Fakt is, es muß nur Eins: in dem Moment autentisch sein. Sonst nix.
Normal merkt ma mir auch nicht an was ich so mache/machen kann. Außer man hat ein sehr geschultes Auge dafür. Doch wenn ich arbeite, kann es schon ganz anders aussehen.
Ich hab dir ja von meiner Session für Wolf in der freien Natur erzählt. Nun is das kein Platz an den keiner kommen könnte. Ich habe wild getrommelt, in der Sprache der Geister gutturalt (bzw:
es hat mich gutturalt) und dabei getanzt. Hätte mich da Jemand beobachtet, hätte sich der "wasweißich" (is und war mir total wurscht) gedacht. Zum Anderen haben mir die Geister für Begehungen bestimmter Welten bestimmte "Verhaltensweisen" nahe gelegt. Dazu gehört auch, sich auf eine bestimmte Art zu bemalen und zu kleiden. Ich vertraue meinen Verbündeten und keines Menschen Meinung (wie immer die auch geartet sein mag) und auch keine Scham oder sonstwas, kann mich diesbezüglich verunsichern oder mich dazu bewegen, den Rat meiner Verbündeten nicht umzusetzen. Ich nutze auch verschiedenstes Werkzeug, je nach Bedarf und Anliegen. Wenn Leute damit nicht klar kommen (mit Kleidung, Bemalung, Werkzeug, Darstellung, bzw. das, was sie dafür halten), dann sollen sie doch zu einem Energetiker im weißen Ärztekittel gehen oder zu einer Lomi-Massage im Pareostyle und nicht zu Jemanden, der schamanisch tätig ist. Das bedeutet aber wiederum nicht, dass ich bei jeder Arbeit bemalt oderund speziell bekleidet bin. Meist komm ich ganz normal daher. Eben: je nach Anforderung.
Es sollte auch kein Bedarf bestehen, jemanden ein Einhorn zeigen wollen zu müssen. Der, der es sieht, sieht es sowieso und der, der es nicht sehen will, bei dem nutzt ein Papphorn auch nix. Dies sollte als Metapher verstanden werden und der Begriff Einhorn ist austauschbar.
Grundsätzlich bin ich für individuelle schamanische Praktiziererei, denn schamanische Praxis ist nun mal sehr speziell und individuell. Es gibt im Grunde nur ein paar Fixpunkte (ich kopiere hierher, was
ich jemandem mal in U geschrieben habe):
Schamanismus ist ein Sammelbegriff für unglaublich viele traditionelle, nichttraditionelle Techniken und Praktiken, auch wenn es sowas wie einen "Kern" gibt (Dieser Kern ist, wie Oben bereits geschrieben, die Zusammenarbeit mit Geistern und Wesen, Ahnen und auch Göttern; das Reisen, Trance, animistische Lebensanschauung (Alles ist beseelt), Pflanzenkundigkeit. Sonst arbeitet jeder Schamane und jede Schamanin individuell, und nutz, je nach ihren Talenten und Begabungen, verschiedenste Techniken (auch eigene total individuelle), was mitunter auf Nichtschamanisierende recht befremdlich wirken kann.
In erster Linie ist schamanisieren mit Geistern und Wesen der Anderswelt
zusammen zu arbeiten (Und damit meine ich
nicht die Arbeit mit Energien, inneren Bildern oder Anteilen der eigenen Psyche oder Psyche des Anderen (obwohl man das beim schamanisieren ebenso nutzt!)) und auch wegen verschiedensten Anliegen in die Anderswelt reisen zu können/dürfen! Die Zusammenarbeit mit den Geistern ist ein essentieller Bestandteil des schamanischen Wirkens. Ohne Geister kein Schamanismus und kein Schamane. Ebenso ist die schamanische Trancereise ein essentieller Bestandteil des Schamanisierens.
Wobei ich jetzt noch dazu anfüge, dass man nicht wegen jedem Pfurz reisen muß. Zumindest ich muß das nicht. Der Kontakt zu so einigen "Dingen" kann auch auf andere Weise erfolgen.
Wenn "moderner Schamanismus" bedeutet, das man
Dinge der heutigen Zeit als Schamanisierender nutzt, dann bin ich für "modernen Schamanismus", wenn es allerdings bedeutet: dass, Das, was getan werden muß verheimlichen zu müssen, und als Schamanisierender gezwungen zu sein , die eigene Arbeit so verpacken zu müssen, damit sich ja nicht irwelche Menschen "peinlich berührt fühlen" könnten, dann ist das für mich kein modernen Schamanismus, sondern schlicht eigene Verunsicherung.
Wie bereits Oben erwähnt: Wer den Schamanisierenden nicht derklatscht, der soll woanders hin gehen.