Doch, physiologisch spricht eine ganze Menge gegen menschliche Riesen mit einer Höhe von sieben Metern und mehr. Verschiedene Punkte wurden hier auch schon angesprochen (Kreislauf, Skelett, Wärmehaushalt), das scheint dir entgangen zu sein. Dein Beispiel mit den Dinosauriern zeigt ja, dass es eines völlig anderen Körperbaus bedarf, damit Lebewesen solche Größen erreichen können. Deshalb sind der Anpassung der Körpergröße von Menschen an die Umweltbedingungen offenbar auch relativ enge Grenzen von ein paar Dezimetern gesetzt.
Also wenn es ein Herz schafft, das Blut in den Kopf eines Stegosaurus (so weit ich im Kopf habe bis zu 26m entspr. etwa 2bar) hochzupunpen, dann sind auch die knappen 3m bei einem 8m grossen Menschen machbar. Vergessen darfst Du dabei ja such nicht, dass beim Menschen das Herz relativ hoch sitzt (na ja, eigentlich nicht, nur gehen wir halt auf 2 Beinen), und dadurch der Weg zum Gehirn relativ kurz ist. Eher wäre da mit Problemen unterhalb des Herzes zu rechnen, da hier die weitaus grössere Höhe zu pumpen ist. Der Hirnkreislauf wäre aber davon weitgehend unbeeinflusst.
Ein Problem könnten allerdings die Gehirngefäße sein, die ja wegen der notwendigen Sauerstoffversorgung oft sehr fein und dünnwandig sind (Thema Hirnschlag), und daher bei höheren Drücken zum Problem werden könnten.
Ganz so einfach ist es nicht. Beim Vergrößern steigt die z.B. Masse zur dritten, die Querschnittsfläche von Knochen dagegen nur zur zweiten Potenz.
Jein, nicht ganz, da der Mensch doch auch zu einer grösseren Menge aus Hohlraum besteht, der in der Vergrösserung nicht ins Gewicht fällt. Da man auch nicht zwingend alles proportional vergrößern muss, bleibt da doch genügend Spielraum für Spekulationen, selbst wenn man mal das Organgewicht in der 3. Potenz steigern würde.
Nehmen wir nur mal an ... wir haben heute einen Gewichtheber, der kann sein Eigengewicht von 150kg + 200kg = 350kg auf den Beinen tragen, ohne dass sie brechen (weitgehend senkrechte Beanspruchung). D.h. das Skelett müsste gar nicht so grossartig schwerer werden, um einen grösseren Menschen zu tragen (bis 2,5m geht sich sowieso mit dem "Standardmodell" locker aus).
Zusätzlich könnten noch andere Knochenbauformen, wie z.B. Röhrenknochen einen zusätzlichen Gewichtsgewinn bringen.