Reich gegen Arm

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Es gibt auch heute Arbeitslose, die nicht arbeitslos sein müssen, sondern das System einfach ausnützen bzw. deren Unternehmen das System ausnützen (denk' nur an die spezielle Regelung die vor einigen Jahren extra für die Bauindustrie und das Gestgewerbe geschaffen wurde, um Kündigungen in den arbeitsschwachen Monaten nicht zu Lasten der Sozialversicherung abzwickeln).

Es gibt auch Leute die arbeitsfähig sind, wegen der paar Jahre bis zur Pension aber nichts mehr neues anfangen wollen sondern nurmehr 2-3 Jahre überbrücken.

Was willst Du denn damit konkret sagen? Zur Erinnerung, wir waren beim Druck, welcher Deiner Ansicht nach auf Arbeitslose erhöht werden solle. Was für ein Film ist das?


"Es gibt die Unschuld des Nichtwissens nichts mehr."
"Armut ist ein Geschäftsmodell, es ist gewollt in dieser Gesellschaft."
Teile und herrsche.

Wer werden wir gewesen sein in 20, 30 Jahren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute mag es auch geben, keine Frage. Und ganz oft steckt da aber ein Grund dahinter, den man in einem Gespräch oft zumindest aber nachvollziehen kann. Wenn man der Person im Anschluss offen gegenüber treten würde, wäre das sehr wahrscheinlich der Beginn zur Veränderung.


Also Gründe für eine Systemverweigerung gibt es ganz sicher einige, Defizite auf persönlicher Ebene ebenso, auch lässt sich dies mE gar nicht voneinander trennen und die Dinge korrelieren mit einander und da das alles so sehr kompakt ist, wird der Weg zur Veränderung auch nicht unbedingt absehbar. Wobei sich die Frage stellt, wohin sollte er oder sie sich denn verändern und wer wünscht das?
 
Was willst Du denn damit konkret sagen? Zur Erinnerung, wir waren beim Druck, welcher Deiner Ansicht nach auf Arbeitslose erhöht werden solle.

Ich habe heute mit einer Freundin beim AMS gesprochen. Eben wegen diesem Thema. Sie kennt aus der Praxis die Fälle, wo die Leute Jobs nicht annehmen, weil sie 2x umsteigen müssen; wo sie nicht schichtarbeiten können, weil sonst der Mann sich um die Kinder kümmern müsste; die Leute die sagen, ich mach' halt 3 Monate Schilehrer, und dann kassiere ich halt wieder beim AMS ... der Mann verdient eh genug. Das sind die Fälle, die unnätig Steuergeld kosten ... und das sind halt verdammt viele.

"Es gibt die Unschuld des Nichtwissens nichts mehr."
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Wer werden wir gewesen sein in 20, 30 Jahren?

Logisch. Armut schafft Anhängigkeit, senkt die Lohnkosten und die sozialen Standards (etwas, wo wir ja in Zentraleuropa gegenüber anderen Ländern gut dastehen).
Mit der EU gehen wir dahin, dass wir halt irgendwann Lohnniveaus zwischen dem deutschen und rumänischen Lohnniveau haben werden. Nur ... diejenigen die verdienen wollen, werden halt an ihrem Verdienen nur unter Zwang nachgeben, der Staat wird immer mehr für Leistungen kassieren, die bisher kostenlos waren ... und dadurch werden die Menschen ärmer werden ... viel ärmer als sie jetzt sind.
 
Die Leute mag es auch geben, keine Frage. Und ganz oft stecssiv ausgenutzkt da aber ein Grund dahinter, den man in einem Gespräch oft zumindest aber nachvollziehen kann. Wenn man der Person im Anschluss offen gegenüber treten würde, wäre das sehr wahrscheinlich der Beginn zur Veränderung.

Natürlich gibt's auch Einzelschicksale. Aber das Gros ist leider eher die "ich will nicht" Fraktion, und nicht die "ich kann nicht". Das System wird schon an vielen Stellen exzessiv ausgenutzt ... und so wie es sich anlässt, wird hier das AMS sehr wohl mit Maß und Ziel vorgehen ... genauso wie bisher.

Heraus kommt sonst aber so etwas. Und das ist m. M. n. auch einfach nicht zu rechtfertigen.

Mit der Senkung der Löhne müssen die zukünftigen Generationen sowieso leben. Das ist unausweichlich, weil der hohe Standard Mitteleuropas international in einer globalisierten Welt nicht zu halten ist. Und die Globalisierungsgegner ja lieber niedergeknüppelt statt angehört werden ....

In jedem Fall ist der Mensch aber dem Geld nicht unterzuordnen. Stimmt man dem aber trotzdem zu, findet man sich eventuell selbst schneller dort wieder, als einem lieb sein könnte.

Der Mensch wird schon immer dem Geld untergeordnet. wenn sich jemand bereichern will, dann kann er das. Denn wer reicht ist, hat auch die Gewalt in der Hand. Und thats it ... keiner kommt aus. Alles andere ist nur ein schöner Traum, oder würde eben Kampf gegen dieses System erfordern ... wozu halt die meisten Leute zu bequem sind ... es geht ihnen ja (noch) gut.
 
Natürlich gibt's auch Einzelschicksale. Aber das Gros ist leider eher die "ich will nicht" Fraktion, und nicht die "ich kann nicht". Das System wird schon an vielen Stellen exzessiv ausgenutzt ... und so wie es sich anlässt, wird hier das AMS sehr wohl mit Maß und Ziel vorgehen ... genauso wie bisher.
Ehe eine Falle der Spaltung überhaupt aufgestellt worden ist, nämlich die Menschen mit und ohne Arbeit gegeneinander auszuspielen, bist du im Begriff in genau diese hinzutappen. Lass das aber bitte, bitte für dich und uns nicht zu.

KingOfLion, wir leben des Lebenswillens*! Wir leben doch nicht für ein System, welches aus irgendeiner Gedankenwelt entsprungen ist, das mit dem wirklichen, ganz realen Leben rein garnichts zu tun hat. Dieses ,,System" ist aus niederen Beweggründen entstanden. Das muss man sich einfach mal ganz klar und deutlich bewusst machen.

Uns hat es gar nichts anzugehen, warum jemand ,,nicht will". Es sei denn, das wir an diesem Menschen ehrlich interessiert sind und ihn dann nicht in ein Hartz 4 Regime reindrücken wollen.

Ein System kann man nicht ausnutzen. Aber den Menschen kann man ausnutzen.

Ich kenne so viele Gedanken-, Ideen- und Herzensschätze auf zwei Beinen, die die Welt allein mit ihrer Existenz zum Leuchten bringen.
Die im Leben zu Hause sind und wiederum anderen in dieser Welt ein zu Hause geben und ermöglichen. Ein schönes und reiches Leben nach vorne gerichtet und gemeinsam glühen. Das sollte uns als Ziel vor Augen schweben.

Schau dir dieses Video*!

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Was willst Du denn damit konkret sagen? Zur Erinnerung, wir waren beim Druck, welcher Deiner Ansicht nach auf Arbeitslose erhöht werden solle. Was für ein Film ist das?


"Es gibt die Unschuld des Nichtwissens nichts mehr."
"Armut ist ein Geschäftsmodell, es ist gewollt in dieser Gesellschaft."
Teile und herrsche.

Wer werden wir gewesen sein in 20, 30 Jahren?

Diese Hartz 4 Gesetze sind für viele Menschen lebende Beerdigungen.
Alles expansive an Persönlichkeit, Lebensfreude und die Umsetzung naturverträglicher Geschäftsmodelle werden im Keim erstickt. Auch alles andere was an selbstbewusster Eignenständigkeit entwickelt werden kann, soll kontinuierlich unterbunden werden.
Damit die Masse der Menschen ja auch weiter an der Leine geführt werden kann.

Lies dir das bitte mal unbedingt durch. „Jobcenter Rebellin“ mit dem „Preis für Zivilcourage“ ausgezeichnet.

Zitat Jana Grebe:
[..„Kein Geld der Welt und auch kein unbefristeter Vertrag darf es wert sein, seine Moral und seinen Verstand morgens an der Tür abzugeben.“ ...]

[...Und damit komme ich zur Frage: Warum nimmt sich ein Staat die Freiheit heraus mündige Bürgerinnen und Bürger mit Maßregelungen und Bestrafungen erziehen zu wollen? Vergessen wird dabei, dass der eigentliche Bedarf trotzdem besteht und zwar unverändert. Die Leistungsberechtigten müssen sich somit ihren Bedarf verdienen und sich dem Erziehungsgedanken der Bundesagentur für Arbeit beugen. Als legitimierter Arm agieren hier die Jobcenter – was einer schwarzen Pädagogik entspricht. ...]

http://inge-hannemann.de/jobcenter-rebellin-mit-dem-preis-fuer-zivilcourage-ausgezeichnet/
http://www.labournet.de/interventio...gegen-jobcenter-klage-vom-gericht-abgewiesen/
Jana Grebe ist neben Inge Hannemann, eine der Frau, die unter eigenem finanziellen Verlust Zivilcourage lebt.
Mit der Senkung der Löhne müssen die zukünftigen Generationen sowieso leben. Das ist unausweichlich, weil der hohe Standard Mitteleuropas international in einer globalisierten Welt nicht zu halten ist. Und die Globalisierungsgegner ja lieber niedergeknüppelt statt angehört werden ....
Da möchte ich dir wiedersprechen. Wir müssten damit überhaupt nicht leben und uns schon gar nicht damit abfinden.
Wenn nur bitte endlich jedem einzelnen Menschen klar werden würde, das wir da sind um zu leben***.
Und dazu gehört auch, sich dazu zu bekennen(!) und sich nicht außerdem ständig etwas vordenkenzulassen.
Sondern statt dessen selber denken und nicht nur passiv aggresiv auf Menschen verbal einzukloppen, die eh schon länger keine Lobby mehr haben. Nur weil Politiker etwas verzapfen, sich dann anschließend als Ventil eine Gruppe Menschen zu schnappen, die für diese falschen Beschlüsse nichts können, ist nicht nur feige. Nein, es macht nur alles noch schlimmer.
Das Ziel aber ist es doch Verbesserungen erreichen zu wollen.

Und zu dem Standard in Mitteleuropa. Es gibt garantiert so vieles an fertigen Plänen/Erfindungen/Weiterentwicklungen dazu, was man nicht alles tun könnte, um auf kaum etwas verzichten zu müssen, aber die die Umwelt und die Ressourcen schützen würden. Da bin ich mir ganz sicher.
Nur verschwinden die fast unbemerkt (noch) in den tiefesten untersten Schubladen.

Der Mensch wird schon immer dem Geld untergeordnet. wenn sich jemand bereichern will, dann kann er das. Denn wer reicht ist, hat auch die Gewalt in der Hand. Und thats it ... keiner kommt aus. Alles andere ist nur ein schöner Traum, oder würde eben Kampf gegen dieses System erfordern ... wozu halt die meisten Leute zu bequem sind ... es geht ihnen ja (noch) gut.

Meine ganz persönliche Meinung ist, das wir weniger gegen ein System zu kämpfen haben, als das wir ein Kampf mit uns selbst austragen müssten.Weshalb sind denn zum Beispiel der ,,Kurze" und die ,,Murksel" gewählt worden?
Wenn abschnittsweise immer mehr Menschen mal nicht so oft Systemkonform denken würden, sondern lebend denkten, dann würde aus einer Schneeflocke ganz schnell ein Schneeball entstehen, der eine richtig große Lawine auslösen könnte.

Zitat von Urban Priol- Tilt 2017

[...,,Aber es gibt da noch so schöne Weisheiten die Ewigkeitswert besitzen, wie Immanuel Kant zum Beispiel.
Sapere Aude. Also habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Das würde ich mir manchmal wünschen. Oben als Banner über den Reichstag. Anstelle des blöden Spruchs -dem deutschen Volke.
Wenn da stehen würde, Sapere Aude, also habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Und jeder Abgeordnete der zur Debatte schleicht, wird damit begrüsst. Wenn Verstand und Intelligenz sich Bahn brechen, dann habe ich mir gedacht, dann wird alles gut.
Aber dann bin aus meinem Tagtraum aufgewacht. ...]


Lass dir dein Traum nicht nehmen*. Hoffnungslos könntest du später immer noch sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also Gründe für eine Systemverweigerung gibt es ganz sicher einige, Defizite auf persönlicher Ebene ebenso, auch lässt sich dies mE gar nicht voneinander trennen und die Dinge korrelieren mit einander und da das alles so sehr kompakt ist, wird der Weg zur Veränderung auch nicht unbedingt absehbar. Wobei sich die Frage stellt, wohin sollte er oder sie sich denn verändern und wer wünscht das?
Ich antworte dir heute noch.
 
Natürlich gibt's auch Einzelschicksale. Aber das Gros ist leider eher die "ich will nicht" Fraktion, und nicht die "ich kann nicht". Das System wird schon an vielen Stellen exzessiv ausgenutzt ... und so wie es sich anlässt, wird hier das AMS sehr wohl mit Maß und Ziel vorgehen ... genauso wie bisher.

Wie kommst Du darauf? Woher willst du das beurteilen können? Das sind locker hingeworfene Allgemeinplätze, die in der Selbstverständlichkeit, mit der du das äußest, wirklich kaum zu ertragen sind! Vorher erklärst du noch lang und breit, wie schwierig die Situation am Arbeitsmarkt ist und dass die Digitalisierung voran schreitet, was wiederum weitere Arbeitsplätze kosten wird. Und dann knallst Du wieder so einen Mist über Arbeitslose hinten dran, das ist völliger Blödsinn, schlicht wirres Zeug.

Und: Wer sagt denn eigentlich, das wir uns unbedingt und nur über Arbeit definieren müssen?

Mit der Senkung der Löhne müssen die zukünftigen Generationen sowieso leben. Das ist unausweichlich, weil der hohe Standard Mitteleuropas international in einer globalisierten Welt nicht zu halten ist. Und die Globalisierungsgegner ja lieber niedergeknüppelt statt angehört werden ....

https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php

Platz Land Durchschnittliches Einkommen
pro Jahr
pro Monat
1 Monaco 126.516 € 10.543 €
2 Liechtenstein 83.381 € 6.948 €
3 Norwegen 74.379 € 6.198 €
4 Schweiz 73.394 € 6.116 €
5 Luxemburg 69.256 € 5.771 €
6 Macau 58.206 € 4.851 €
7 Island 51.486 € 4.291 €
8 Dänemark 51.251 € 4.271 €
9 Vereinigte Staaten von Amerika 50.754 € 4.230 €
10 Schweden 49.354 € 4.113 €
11 Australien 49.164 € 4.097 €
12 Irland 47.484 € 3.957 €
13 Singapur 46.870 € 3.906 €
14 Niederlande 41.838 € 3.486 €
15 Österreich 40.862 € 3.405 €
16 Finnland 40.410 € 3.368 €
17 Kanada 39.443 € 3.287 €
18 Deutschland 39.443 € 3.287 €
19 Hongkong 39.064 € 3.255 €
20 Vereinigtes Königreich 38.296 € 3.191 €
21 Belgien 37.817 € 3.151 €
22 Neuseeland 35.297 € 2.941 €
23 Frankreich 35.188 € 2.932 €
24 Japan 34.330 € 2.861 €
25 Israel 32.695 € 2.725 €
26 Italien 28.539 € 2.378 €
27 Südkorea 24.935 € 2.078 €
28 Spanien 24.862 € 2.072 €
29 Saudi-Arabien 19.649 € 1.637 €
30 Slowenien 19.568 € 1.631 €
31 Portugal 17.933 € 1.494 €
32 Griechenland

Wie machen es denn die anderen in Mitteleuropa?

Ach ja, noch etwas zur Rente:

Rentenniveau in Deutschland weit unter EU-Durchschnitt

Bericht »Renten auf einen Blick« zu Pensionssystemen von 35 OECD-Ländern und acht weiteren G20-Staaten vorgelegt

Die Bundesrepublik wird oft für ihre starke Wirtschaft und die gute Beschäftigungslage gelobt. Tatsächlich ist die Erwerbstätigkeit hoch und die Arbeitslosigkeit viel niedriger als anderswo. Wenn man sich allerdings anschaut, wie der Sozialstaat junge Menschen fürs Alter absichert, steht Deutschland sehr schlecht da: Die gesetzlichen Rentenansprüche von jungen Erwerbstätigen sind im internationalen Vergleich ausgesprochen niedrig. Das zeigt der Bericht »Renten auf einen Blick« der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der am Dienstag veröffentlicht wurde. Untersucht wurden die Rentensysteme von 35 OECD-Ländern und acht weiteren G20-Staaten.

Anderswo sind alte Menschen per Gesetz viel besser vor dem finanziellen Absturz geschützt. In Australien, Österreich und Israel liegt das Rentenniveau für Geringverdiener bei über 90 Prozent. In den Niederlanden und in Dänemark ist ihre Nettorente sogar höher als ihr Nettogehalt.

Auch Durchschnittsverdiener haben in Deutschland nur magere Rentenansprüche: Sie müssen der Studie zufolge damit rechnen, dass ihre Nettorente bei knapp 51 Prozent ihres Nettogehalts liegt. Im OECD-Durchschnitt sind es hingegen 63 Prozent (EU: 71 Prozent).


https://www.neues-deutschland.de/ar...n-deutschland-weit-unter-eu-durchschnitt.html

Armut während (durchschnittlicher oder prekärer) Beschäftigung und ganz besonders in der Folge im Alter vorprogrammiert. Es ist so gewollt.


Der Mensch wird schon immer dem Geld untergeordnet. wenn sich jemand bereichern will, dann kann er das. Denn wer reicht ist, hat auch die Gewalt in der Hand. Und thats it ... keiner kommt aus. Alles andere ist nur ein schöner Traum, oder würde eben Kampf gegen dieses System erfordern ... wozu halt die meisten Leute zu bequem sind ... es geht ihnen ja (noch) gut.

Leider, frage mal nach dem Organsisationsgrad von Gewerkschaften in Betrieben sowie der Streikbereitschaft der Beschäftigten. Einerseits mag es eine gewisse Bequemlichkeit sein, andererseits sind da irrationale oder auch rationale Ängste und die überlagern vieles.
 
Die Leute mag es auch geben, keine Frage. Und ganz oft steckt da aber ein Grund dahinter, den man in einem Gespräch oft zumindest aber nachvollziehen kann. Wenn man der Person im Anschluss offen gegenüber treten würde, wäre das sehr wahrscheinlich der Beginn zur Veränderung.

Also Gründe für eine Systemverweigerung gibt es ganz sicher einige, Defizite auf persönlicher Ebene ebenso, auch lässt sich dies mE gar nicht voneinander trennen und die Dinge korrelieren mit einander und da das alles so sehr kompakt ist, wird der Weg zur Veränderung auch nicht unbedingt absehbar. Wobei sich die Frage stellt, wohin sollte er oder sie sich denn verändern und wer wünscht das?
Danke das du nachgefragt hast*.

Zur Erklärung meines Satzes den ich fettmarkiert habe:
Diesen Satz habe ich ganz bewusst sehr allgemein gehalten. Deshalb kann ich deine Frage auch sehr gut verstehen.

Gemeint habe ich damit nicht den Weg, der zu einer Veränderung führen würde.
Sondern, das nach einem Gespräch und ohne anschließender Stigmatisierung, der Beginn einer Veränderung sehr wahrscheinlich statt finden würde. Also nach einer offenen Begegnung ohne befürchten zu müssen, das man nun ausgegrenzt oder abgewertet wird.

Wie nach dem Beginn die Veränderung und die daraus eventuell resultierende Entwicklung aussehen könnte, habe ich auch ganz bewusst offen gelassen. Denn da stimme ich dir zu. Wohin diese Veränderung führt oder führen würde, ist in der Tat nicht absehbar.
Denn der Veränderungen, die daraus entstehen könnten, sind der Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt.

Die Kernaussage ist, das Gespräche auf Augenhöhe, also ohne anschließender Abwertung für beide Seiten, in den meisten Fällen eher zu etwas positiven führen würden.
Bis hin das die Erkenntnis sich durchsetzt, das es der Gesellschaft in der wir leben, plötzlich sehr viel besser geht, wenn man sich von Außen nicht auseinanderdividieren lässt(y).

Es wäre deswegen ziemlich idiotisch, dem anderen ein Loch in den Rumpf sägen zu wollen.
Denn wir sitzen ja alle schließlich im selben Boot.
 
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Nein, diese Missbracuhsfälle es Sozialsystems sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Das was nur weniger wird, wenn es "eng" wird (und das wird es, nachdem die Regierung ja angetreten ist, die Staatsschulden zu verringern), muss man bei diesen kostspieligen Fällen natürlich den Rotstift ansetzten. Das hat nichts mit einer Spaltung zu tun, sondern einfach mit einer geringeren Toleranz gegenüber Systembetrug.

KingOfLion, wir leben des Lebenswillens*! Wir leben doch nicht für ein System, welches aus irgendeiner Gedankenwelt entsprungen ist, das mit dem wirklichen, ganz realen Leben rein garnichts zu tun hat. Dieses ,,System" ist aus niederen Beweggründen entstanden. Das muss man sich einfach mal ganz klar und deutlich bewusst machen.

Da bist Du aber reiner Ideologe. Dieses System ist durch verantwortungsvolle Investoren und Politiker entstanden, die verstanden haben, dass sich die Sicherheit in einem Staat langfristig nur dann garantieren lässt, wenn man den Menschen auch ein Sozialsystem bietet. Da sind keineswegs "niedere Beweggründe" drinnen.

Uns hat es gar nichts anzugehen, warum jemand ,,nicht will". Es sei denn, das wir an diesem Menschen ehrlich interessiert sind und ihn dann nicht in ein Hartz 4 Regime reindrücken wollen.

Nur brauchen manche Leute halt ein bisschen Motivation. Wenn eine Hausfrau meint, 6 Monate zu arbeiten, und sich dann 6 Monate vom Staat erhalten zu lassen, weil ihr Mann sowieso für sie beide genug verdient, dann ist das schlichtweg ein Ausnützen des Systems. Und hier ist es auch einzusehen, diese Leute strenger auszusieben.

Ein System kann man nicht ausnutzen. Aber den Menschen kann man ausnutzen.

Und das System wird nicht von Menschen getragen? Wer zahlt denn die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung?

Ich kenne so viele Gedanken-, Ideen- und Herzensschätze auf zwei Beinen, die die Welt allein mit ihrer Existenz zum Leuchten bringen.
Die im Leben zu Hause sind und wiederum anderen in dieser Welt ein zu Hause geben und ermöglichen. Ein schönes und reiches Leben nach vorne gerichtet und gemeinsam glühen. Das sollte uns als Ziel vor Augen schweben.

Ein bisschen blauäugig ... denn in einer Gesellschaft hat jeder seinen Beitrag zu leisten, primär zum Überleben und Leben dieser Gesellschaft. Tut man das nicht, dann ist es Betrug an der Gesellschaft. Ein Betrug, der in Stammesgesellschaften mit dem Ausschluss aus dem Stamm bestraft wurde.

Diese Hartz 4 Gesetze sind für viele Menschen lebende Beerdigungen.

Deutschland hat hier ein Hartz IV Trauma ... zurecht. Nur war es ja der Wunsch einer Mehrheit der Deutschen, sich mit einem wirtschaftlich nicht sehr potenten Ostdeutschland wieder zu vereinigen. Und die Regelungen die eigentlich geschaffen wurden, um die durch Ostdeutschland entstehenden Konsten gering zu halten (Arbeitslose die noch nie in das Arbeitslosensystem der BRD eingezahlt haben), müssen natürlich in konsequenter Anwendung des Gleichheitsgrundsatzes auch für alle anderen Deutschen gelten. Das System in der Form ist also selber gemacht und hat auch seine Begründung.

Alles expansive an Persönlichkeit, Lebensfreude und die Umsetzung naturverträglicher Geschäftsmodelle werden im Keim erstickt. Auch alles andere was an selbstbewusster Eignenständigkeit entwickelt werden kann, soll kontinuierlich unterbunden werden.
Damit die Masse der Menschen ja auch weiter an der Leine geführt werden kann.

Wo denn? Du kannst dich jederzeit selbständig machen, wenn Du etwas anzubieten hast, das jemand kaufen möchte. Beliebiger Raum für Kreativität. Aber natürlich nützt die beste Kreativität in armen Gegenden nichts, wo sich die Leute nichts leisten können

Lies dir das bitte mal unbedingt durch. „Jobcenter Rebellin“ mit dem „Preis für Zivilcourage“ ausgezeichnet.

Zitat Jana Grebe:
[..„Kein Geld der Welt und auch kein unbefristeter Vertrag darf es wert sein, seine Moral und seinen Verstand morgens an der Tür abzugeben.“ ...]

[...Und damit komme ich zur Frage: Warum nimmt sich ein Staat die Freiheit heraus mündige Bürgerinnen und Bürger mit Maßregelungen und Bestrafungen erziehen zu wollen? Vergessen wird dabei, dass der eigentliche Bedarf trotzdem besteht und zwar unverändert. Die Leistungsberechtigten müssen sich somit ihren Bedarf verdienen und sich dem Erziehungsgedanken der Bundesagentur für Arbeit beugen. Als legitimierter Arm agieren hier die Jobcenter – was einer schwarzen Pädagogik entspricht. ...]

http://inge-hannemann.de/jobcenter-rebellin-mit-dem-preis-fuer-zivilcourage-ausgezeichnet/
http://www.labournet.de/interventio...gegen-jobcenter-klage-vom-gericht-abgewiesen/
Jana Grebe ist neben Inge Hannemann, eine der Frau, die unter eigenem finanziellen Verlust Zivilcourage lebt.


Der Staat "nimmt sich das heraus", weil er hier in Vertretung seiner Bürger handelt. Und das funktioniert nach einem ganz einfachden System ... X Leute zahlen in ein System ein, Y Leute beziehen aus dem System. Also bekommt jeder ein X/Y-tel aus diesem System ausbezahlt. Und wenn es halt viele Arbeitslose gibt, dann wird entweder mehr eingezahlt (was in DE mit dem "Solidaritätsbeitrag" sowieso umgesetzt wurde), oder jeder Einzelne kriegt halt weniger. So einfach ist das.

Da möchte ich dir wiedersprechen. Wir müssten damit überhaupt nicht leben und uns schon gar nicht damit abfinden.
Wenn nur bitte endlich jedem einzelnen Menschen klar werden würde, das wir da sind um zu leben***.
Und dazu gehört auch, sich dazu zu bekennen(!) und sich nicht außerdem ständig etwas vordenkenzulassen.
Sondern statt dessen selber denken und nicht nur passiv aggresiv auf Menschen verbal einzukloppen, die eh schon länger keine Lobby mehr haben. Nur weil Politiker etwas verzapfen, sich dann anschließend als Ventil eine Gruppe Menschen zu schnappen, die für diese falschen Beschlüsse nichts können, ist nicht nur feige. Nein, es macht nur alles noch schlimmer.
Das Ziel aber ist es doch Verbesserungen erreichen zu wollen.

Wie oben geschrieben ... ein System kann nicht mehr leisten, als ihre Leistungsträger zu diesem System beitragen. Das hat weder etwas mit Vorschreiben noch mit vordenken noch mit einkloppen zu tun, sondern mit simpler Volksschulmathematik. Franzi hat 3 Äpfel ... wenn er davon 5 hergibt, was hat er dann? ... Staatsschulden ... :LOL:.

Und zu dem Standard in Mitteleuropa. Es gibt garantiert so vieles an fertigen Plänen/Erfindungen/Weiterentwicklungen dazu, was man nicht alles tun könnte, um auf kaum etwas verzichten zu müssen, aber die die Umwelt und die Ressourcen schützen würden. Da bin ich mir ganz sicher.
Nur verschwinden die fast unbemerkt (noch) in den tiefesten untersten Schubladen.

Das stimmt doch nicht. Umwelttechnologien sind mittlerweile weltweit einer der grösste Geschäftszweige. Du überschätzt da unsere Wissenschaft gewaltig. Die meisten neuen Technologien entschärfen ausserdem die Probleme nur, schaffen dafür aber neue Probleme. Trotzdem werden in diesem Bereich sehr viele Jobs geschaffen.

Meine ganz persönliche Meinung ist, das wir weniger gegen ein System zu kämpfen haben, als das wir ein Kampf mit uns selbst austragen müssten.Weshalb sind denn zum Beispiel der ,,Kurze" und die ,,Murksel" gewählt worden?
Wenn abschnittsweise immer mehr Menschen mal nicht so oft Systemkonform denken würden, sondern lebend denkten, dann würde aus einer Schneeflocke ganz schnell ein Schneeball entstehen, der eine richtig große Lawine auslösen könnte.

Zitat von Urban Priol- Tilt 2017
[...,,Aber es gibt da noch so schöne Weisheiten die Ewigkeitswert besitzen, wie Immanuel Kant zum Beispiel.
Sapere Aude. Also habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Das würde ich mir manchmal wünschen. Oben als Banner über den Reichstag. Anstelle des blöden Spruchs -dem deutschen Volke.
Wenn da stehen würde, Sapere Aude, also habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Und jeder Abgeordnete der zur Debatte schleicht, wird damit begrüsst. Wenn Verstand und Intelligenz sich Bahn brechen, dann habe ich mir gedacht, dann wird alles gut.
Aber dann bin aus meinem Tagtraum aufgewacht. ...]


Lass dir dein Traum nicht nehmen*. Hoffnungslos könntest du später immer noch sein.

Also warum die "Murksel" zumindest wiedergewählt wurde ist mir ebenfalls schleierhaft. Aber Deutschland kämpft hier immer noch gegen seine militaristische Grundlinie, die halt auch Linientreue umfasst.

Die Wahl in Österreich ist gut ausgefallen ... weil wir uns die sozialistische Verschwendungspolitik nicht mehr leisten können. Das Problem ist nur, dass sich die ÖVP/FPÖ Regierung genau wegen dieser notwendigen Einschnitte, um die Staatsschulden zu senken und damit die Leute wirklich ehrlich entlasten zu können (und nicht nur von einem Loch ins andere zu stopfen) wahrscheinlich wie beim letzten Mal wieder beim Volk unbeliebt machen wird.
Und Du kannst mir glauben ... die Themen bei einer Regierungsverhandlung sind ganz andere, als die, die nach aussen kommuniziert werden (warum ist sowas wohl nie öffentlich?).
 
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