positiv Denken??

Trudchen

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22. Oktober 2007
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53
Ort
Niederösterreich
Hallo!
Vielleicht hat ja jemand von euch einen Rat für mich. Ich bin vor einigen Wochen nach sehr langer Pause wieder an meinen Arbeitsplatz zurückgekehrt. Als ich vorher ein Gespräch mit Chef hatte, ist dies nicht so ausgefallen, wie ich es erhofft hatte. Dienstzeiten und dadurch auch der Verdienst sind nicht so, wie es eben toll gewesen wäre. Das war anfangs eigentlich gar nicht so ein Problem für mich. Ich habe mir ehrlich gedacht, es wird schon seinen Sinn haben und ich werde das Beste daraus machen. Nun kommen andere nach mir auch wieder zurück und die bekommen genau die Dienstzeiten, die ich mir so sehr gewunschen habe. Das tut mir ganz schön weh, wenn ich ehrlich bin.
Mein Problem ist nun das, dass ich nicht so wie früher ständig über die Arbeit an sich nachdenke, sondern über die Rahmenbedingungen, die mir vorgegeben werden. Das fängt schon in der Früh an, auch wenn ich frei habe. Gespräch mit Chef, schon versucht - aber kein Erfolg- dreht sich jedes Wort so, wie es gerade passt. Ich erwische mich immer öfter, dass ich Chef gegenüber sehr ungerecht werde (gedanklich). Am Meisten aber nervt es mich, dass ich nach so kurzer Zeit schon wieder sooo negativ werde - dabei war ich doch sooo zuversichtlich.
Hat jemand einen Tip für mich wie ich aus diesem Karussell wieder rauskomme? Kündigen steht derzeit nicht zur Diskussion.
Danke und LG
 
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Mein Problem ist nun das, dass ich nicht so wie früher ständig über die Arbeit an sich nachdenke, sondern über die Rahmenbedingungen, die mir vorgegeben werden.
Kündigen steht derzeit nicht zur Diskussion.

Hallo Trudchen,

wenn Kündigen nicht zur Debatte steht und Änderungen nicht durchzusetzen, bzw. zu erwarten sind, dann bleibt nur das Akzeptieren der Situation, so wie sie nunmal ist.

Das Einzige was ich dir raten kann bezüglich der sich ständig kreisenden Gedanken: Verbiete sie dir einfach! Sag dir jedesmal wenn du wieder an deine Arbeitsbedingungen denkst, dass du eh nichts daran ändern kannst und dass sie im Moment dann so auch OK sind. Mach dir immer wieder bewusst, dass du schon wieder drüber nachdenkst und hol dich selbst aus dem Gedankenkarussell raus, bzw. lenk dich auch mit anderen, schöneren Gedanken ab.

Es ist sinnlos vergeudete Energie, wenn man sich permanent über etwas aufregt, was eh nicht zu ändern ist.

Diesen, oder einen ähnlichen Satz kannst du dir sagen, wenn du dich wieder beim Grübeln über Unabänderbares erwischst.

Alles Liebe
Ruhepol
 
Hallo, bedauernswertes Trudchen,

kann mit Dir gut mitfühlen, doch einen 100 %-igen Rat wird Dir wohl niemand geben können. Dazu kennt man auch die Situation viel zu wenig.

Es gibt ein chinesisches Sprichwort, dass sinngemäß sagt, dass man die Leute, mit welchen man den ganzen Tag beisammen ist, lieben soll.

Dies ist natürlich sehr schwer, aber vielleicht kannst Du es probieren.

Sei zuvorkommend und von Herzen freundlich. Eine gewisse Offenheit ist erwünscht.

Such Dir eine Freundin aus dem Kollegenkreis, mit der Du zwischendurch ein wenig kichern kannst.

Vor allem zeige nicht Deine große Enttäuschung darüber, dass die anderen etwas bekommen haben, was Du gern hättest. Sie würden es Dir als Neid auslegen.

Versuch Dir trotz allem ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und zu denken, dass Deine angepeilten Vorteile wohl für Dich angenehm gewesen wären, dass es aber andere Dinge gibt, die viel wichtiger sind, z.B. die Gesundheit und dass Du überhaupt an einem Arbeitsprozess mit Bezahlung teilhaben kannst.

Ergibt sich jedenfalls zufällig eine andere Arbeit nach Deinen Wünschen, dann kannst Du Dich noch immer freundlich verabschieden.

Das ist alles, was mir im Augenblick dazu einfällt.

Liebe Grüße und :umarmen:

eva07
 
Dankeschön für eure verständnisvollen Worte!
Das mit dem bewusst "Lieben" habe ich ich trotz der "giftigen" Atmosphäre bes. bei meinen Gesprächen mit Chef versucht. Ist mir eigentlich auch gelungen, nur im Nachhinein bin ich echt runtergesackt...
Mit den Kollegen ist das kein Problem, da wurde ich wirklich sehr herzlich "wieder"- aufgenommen. Aber leider ist da die Stimmung gegenüber Chefetage auch sehr getrübt. Obwohl ich mir so vorgenommen habe, mich nicht wieder mit runterziehen zu lassen, passiert es doch.:(
Werd mich wohl wieder mehr intensiv mit mir selber beschäftigen, dann komm ich vielleicht nicht so sehr in Versuchung, über das andere zu grübeln und dabei eure Ratschläge beherzigen.

Danke!!
 
Hallo Trudchen,:)

du schriebst zwar, daß du mit deinem Chef bereits gesprochen hattest, ich frage mich aber, ob du ihn auch darauf angesprochen hast, warum "den anderen" ihre gewünschten Rahmenbedingungen genehmigt wurden - dir aber nicht? Oder sagen "die anderen" dies vielleicht nur, es stimmt aber nicht? :rolleyes:
Wie auch immer, ich würde ihm noch einmal in ruhigen Worten erklären, wie weh dir diese Ungleichbehandlung tut und du dich fragst, weshalb? Gleichzeitig würde ich aber deine absolute Solidarität zeigen und auf keinen Fall Trotz oder destruktive Tendenzen. Versuch es doch noch einmal! Viel Glück!:)


LG
Urajup
 
hey du!
Also dass an der Situation nichts zu ändern ist, glaube ich nicht.
Wie wäre es, wenn du anfängst für deinen Chef jeden Tag, am Morgen und am Abend
zu beten.
Das Gebet könnte zb so aussehen:
Ich glaube an die liebende, lichterfüllte Kraft in Herr Soundso
Und ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass unsere Arbeitsituation
von dieser Kraft geleitet wird.
Das war nur ein Beispiel, ich denke, da du bereits positives Denken
als Überschrift genommen hast, kennst du dich auch ein bisschen damit aus.
Kannts dir ja natürlich auch ein eigenes Gebet ausdenken, das war jetzt freestyle
meinerseits.
Denke dass eine positive Einstellung zu deinem Chef eine Auswirkung haben wird.
Wünsch dir viel Erfolg.

lg

nattydread
 
Ich habe mir ehrlich gedacht, es wird schon seinen Sinn haben und ich werde das Beste daraus machen.

Ja warum machst du denn nicht das beste daraus und warum denkst du hat das ganze keinen Sinn?
Was hält dich davon ab genau danach zu leben?


Es ist nur ein Gedankliches Konzept und du kannst es nicht nachvollziehen, dieses "Es hat einen Sinn und ich mache das beste aus der Situation" ist dir noch nicht in "Fleisch und Blut" übergegangen. Womit ich sagen will dir fehlt eine Passende Erfahrung damit du es verinnerlichen und danach leben kannst. Und das ist auch nicht leicht weil dir immer der Sinn fehlen wird, der offenbart sich wenn man beharrlich am Ball bleibt immer erst hinterher und damit kann man passende Erfahrung nur insoweit machen das man allgemein Ruhiger wird, das man länger in diesem Konzept bleibt aber wenn sich die Welt dauerhaft wieder auf den Kopf zu stellen scheint fällt man wieder raus und macht was man eigentlich vermeiden wollte... man Zweifelt wieder einmal...

Aber dennoch ist es eine Frage nach dem Sinn und der ist immer da auch wenn wir den nicht sehen und halten wir (für normal) an so einem Konzept fest müssen wir uns fragen warum wir (in solchen Situationen) den Glauben verlieren. Was ist anders das es auf einmal keinen Sinn mehr geben soll?
Was lässt dich Zweifeln? Wovor hast du Angst?
Das sind fragen die jeder für sich beantworten sollte.

Und neben dem Sinn wolltest du das beste daraus machen, das bedeutet die Herausforderung annehmen. Hast du das getan? Wenn du Zweifelst und dich ärgerst sieht es für mich nicht danach aus.
Aggression entsteht meiner Meinung immer aus Angst und Angst ist ein schlechter Ratgeber und Freund, denn Angst ist Egoistisch und will immer alles haben was andere so tolles haben und deswegen wird die Angst nie bekommen was sie will und muss scheitern. Angst sagt "Ich bin ein nichts, ich habe versagt, die Welt ist ungerecht, alles blöd", sie sagt "Ich gegen den Rest der Welt"...Angst ist Ablehnung und damit verhindert sie zu erreichen was man haben will. Ist sie zu groß (auch unbewusst) wirkt sie hinderlich und stellt sich wie eine Wand zwischen dich und dein Ziel.

Liebe dagegen ist Offenheit und öffnet Türen. Liebe ist Freiheit und bedingungslos.

Wirst du dir deiner Ängste bewusst kannst du dich befreien und damit wird dein Weg frei. Aber leicht ist das nicht, je nachdem was da wirklich hinter steckt.


Darüber hinaus würde ich dir aber auch raten einfach noch einmal nachzufragen warum die anderen diese Zeiten bekommen haben und du nicht, obwohl du zuerst gefragt hast.

Vielleicht auch erst nachfragen nachdem du dich gefragt hast was du zu verlieren hast, was befürchtest du für dich?
So würde ich das machen...

Lieben Gruß,
Anakra
 
Mir hat als Stütze geholfen, wenn ich mir vorgestellt habe, dass die Situationen und Anforderungen etc. nicht ich sind. Ich bin wie ein Stück Tüllstoff. Alles fliesst durch mich durch. Es bleibt nichts an mir hängen. So konnte ich in schwierigen Situationen besser durchstehen.

Alles Liebe, viel Mut und Glück...

Velda
 
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