Polizei beobachtet Ureinwohner nach Tötung von US-Bürger

Ich denke, es hat eher damit zu tun, dass Christen denken, sie müssten Jeden bekehren ob er will oder nicht und wenn´s nicht im Guten geht, dann wird halt zwangsbekehrt,
Ja hast recht, aber verwende nicht das Wort "Christen", sondern ersetze es meinetwegen lieber durch "röm.-kath. Kirche".
Ich bin auch Christ, verspüre aber nicht den leisesten Zwang, jemanden bekehren zu müssen...:)
 
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Nicht mehr. Noch nicht lange her, da waren die genauso schlimm, wenn nicht schlimmer (da wurden die nicht bekehrungswilligen dann auch noch umgebracht)

Klar.

Ist auch nicht so, dass die Freikirchen in jeder Hinsicht fundamentalistischer sind. So ritualistisch sind die meisten nicht wie die Katholiken zum Beispiel. Aber Evangelisation ist tatsächlich total wichtig, meine Mutter spricht selbst ständig Leute an und bringt sie zu Jesus. :rolleyes:
 
Von den Australiern wissen diese Eingeborenen sicher nicht. Sie haben auch schon Schiffbrüchige beschossen und auch einige davon getötet.
Das waren sicher nicht Missionare, sondern nur Menschen in Not.

Gruß

Luca

Dieses Naturvolk lebt auf jener Insel wie Menschen vor Tausenden von Jahren gelebt haben, weit vor unserer Zeitrechnung. Daher ist es schwer oder sogar unmöglich sich in deren Perspektive hineinzuversetzen.

Aber: Man kann gewisse Vergleiche heranziehen und es gibt auch ein paar Erfahrungen von denen man weiß dass jenes Volk sie gemacht hat.

Erstens: Man weiß dass alte Völker die eigene Geschichte mündlich über lange Zeiträume hinweg durch Erzählungen transportiert haben. Diese Erzählungen sind nicht mit unserer Geschichtsschreibung vergleichbar, nicht Faktenbasiert wie wir Fakten definieren, sondern werden vor allem über Zeit zu Mythen.

Wir wissen außerdem, dass alte Völker in Südamerika nicht nur durch kriegerische Angriffe weitgehend ausgerottet wurden, sondern vor allem indirekt durch Krankheiten die europäische Invasoren einschleppten und gegen die sie keine Abwehrkräfte hatten.

Warum ich diese Punkte hervorhebe: Wenn man sie mit den Erfahrungen kombiniert von denen man weiß das sie jenes Naturvolk gemacht hat, dann dazu nimmt, dass sie mit einiger Wahrscheinlichkeit ähnliche Erfahrungen über die Jahrhunderte hinweg machten, dann wird nachvollziehbar warum sie allen "Besuchern" gegenüber feindlich eingestellt sind und auch keine Geschenke annehmen.

Zitate aus Wikipedia:

"Krankheiten stellen eine ernste Bedrohung für die Sentinelesen dar, die wegen ihrer abgeschiedenen Lebensweise keine Abwehrkräfte entwickelt haben. Andere indigene Völker auf den Andamanen wurden durch Gewalt und Krankheiten nach dem Kontakt fast völlig ausgelöscht."

"1879 wurden ein älteres Sentinelesen-Paar und einige Kinder von den britischen Kolonialherren gewaltsam nach Port Blair auf South Andaman Island verschleppt. Ein Offizier beschrieb, dass die ganze Gruppe „schnell erkrankte und der alte Mann und seine Ehefrau starben, sodass die vier Kinder mit mehreren Geschenken nach Hause geschickt wurden.“ Die weiteren Folgen dieses Vorfalls sind unklar; wahrscheinlich ist jedoch, dass die heimgekehrten Kinder weitere Sentinelesen ansteckten, mit verheerenden Folgen für den Stamm. Eine derartige Katastrophe könnte eine plausible Erklärung für die Feindseligkeit gegenüber der Außenwelt sein.[11]"

https://de.wikipedia.org/wiki/Sentinelesen


Man muss sich nur vor Augen führen, dass dieses Naturvolk das Konzept Krankheit ganz sicher anders versteht als wir und über die Jahrhunderte hinweg haben sie diese Erfahrung mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr oft gemacht und möglicherweise auf katastrophalste Art und Weise - so wie die Pest ganz Europa verwüstete so haben Krankheiten jene Völker fast ausgerottet. Und während wir heute wissen wie es zur Pest kam, was das ist und wie der Ausbruch verhindert werden kann, wissen die das sehr wahrscheinlich nicht, sondern interpretieren diese Erfahrungen eher als Angriff, als absichtsvollen Massenmord. Denn eine klare Kausalkette gibt es ja: Invasoren tauchen auf und Menschen sterben auf unverständliche Art.

Der interessanteste Punkt ist ja: Selbst wenn sie wissen sollten dass es sich um Krankheiten handelt hätten sie ja dennoch Recht jeden fernzuhalten der sich ihnen nähert, und zwar mit allen Mitteln. Was würden wir tun? Man kann es sich einfach so vorstellen: Angenommen, in Norwegen existierte eine Krankheit gegen die Norweger immun sind, die für uns aber tödlich ausgehen könnte und sich verbreiten würde wie die Pest im Mittelalter - würden wir dann irgendeinen Norweger ins Land lassen? Nein. Im Zweifel würde unser Militär jeden erschießen der versucht die Landesgrenze zu übertreten.
 
würden wir dann irgendeinen Norweger ins Land lassen? Nein. Im Zweifel würde unser Militär jeden erschießen der versucht die Landesgrenze zu übertreten.

Nee, der käme in Quarantäne.

Die Fakten, die Du da nennst, sind mir schon bekannt. Allerdings hätte auch eine "Salve" Pfeilschüsse vor die Füße des
jungen Mannes gerecht, ggf. ein Schuss ins Bein, um ihn kampfunfähig zu machen.
Sie haben ihn ja wohl an einem Seil rumgeschleift, hätten sie ihn ja auch verletzt in sein <Kanu bugsieren und aufs Meer schicken können.
Haben sie aber nicht getan, wohl ein Schock für all die, die Natives grundsätzlich für ach so nette Leutz halten und so gern bei ihnen leben würden, weil das ja so viel schöner ist als hier.

Gruß

Luca
 
In den USA darf jeder sein Land mit Gewalt verteidigen, wer da unbefugt ein Grundstück betritt, sollte kugelsicher sein.
Das Prinzip dürfte ihnen also bekannt sein.
Leider gelten amerikanische Regeln nie wechselseitig.

Hat auch dort schon andere Urteile gegeben, die zu Ungunsten des "Landverteidigers" ausgingen.

Gruß

Luca
 
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Nee, der käme in Quarantäne.

Wenn es nur um eine Person ginge vielleicht, aber doch nicht wenn wiederholt mehrere Menschen versucht hätten "einzureisen".

Die Fakten, die Du da nennst, sind mir schon bekannt. Allerdings hätte auch eine "Salve" Pfeilschüsse vor die Füße des
jungen Mannes gerecht, ggf. ein Schuss ins Bein, um ihn kampfunfähig zu machen.
Sie haben ihn ja wohl an einem Seil rumgeschleift, hätten sie ihn ja auch verletzt in sein <Kanu bugsieren und aufs Meer schicken können.
Haben sie aber nicht getan, wohl ein Schock für all die, die Natives grundsätzlich für ach so nette Leutz halten und so gern bei ihnen leben würden, weil das ja so viel schöner ist als hier.

Das hat doch mit nett oder nicht nett nichts zu tun. Es ist rationales Verhalten und es ist naiv eigene westliche Wertvorstellungen anzulegen, v.a. wenn westliche Wertvorstellungen ausschließlich auf unsere Zeit und unsere eigenen Gebiete zutreffen. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich doch v.a. Europäer als Massenmörder hervorgetan. Und egal auf welchem Entwicklungsstand jenes Naturvolk ist - die werden das Wissen das Invasoren den Tod bringen nicht vergessen sondern über die Jahrhunderte hinweg mindestens als mythische Erzählungen bewahrt haben.
 
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