Meine Bedenken waren - wenn Du richtig lesen würdest
Wie kommst du dazu mir zu unterstellen nicht richtig zu lesen? Ist das deine "besonders begabte Argumentation"?
Meine Bedenken waren - wenn Du richtig lesen würdest - nicht wirklich die, ob ich selber noch Schmerzen hätte, wenn mir die Organe genommen würden - meine Bedenken gingen dahin, dass, wenn ich vielleicht mich im Krankenhaus befinde weil ich irgend eine "Routine-OP" an mir machen lasse, und es würde genau ein Organ für einen reichen oder mächtigen Menschen benötigt, dann ist da schon eine sehr große Gefahr, dass die mich für so einen VIP über die Klinge springen lassen würden. .... und hierbei gibt es keine Beweise oder wirkliche Sicherheit, dass dieses nicht vorkommt.
Das ist lächerlich. Wie soll denn sowas in kleinem Kreis unbemerkt von statten gehen? Ich denke du bist bei sowas schon dabei gewesen. Wie viele Leute waren da im Saal? Durch wie viele Hände geht der Leichnahm noch danach? Die stecken alle unter einer Decke?
Und auch von den nicht Beteiligten, die danach in den Saal wollen wundern sich nicht über die längere Wartezeit... wie viele Leute müssten in einem großen Klinikum beteiligt sein? Wie erklärt man, wo plötzlich das zusätzliche Organ herkommt. Mein Gott, man dokumentiert jedes mg an Medikation, zählt und dokumentiert jeden Tupfer, jeden, der wann in welcher Funktion beteiligt war. Man hätte doch im heutigen OP-Betrieb gar nicht die Zeit, irgendwo zu fehlen, um an anderer Stelle unbemerkt irgendwelche Organe auszubauen...
Es gibt auch heute immerwieder Fälle, bei Kleinigkeiten, wo, an der Operation beteiligte die Mitarbeit bzw. Durchführung verweigern.
.... ich bin bei der Narkose nicht von noch Lebenden (Patienten) ausgegangen, sondern von absolut richtig Toten .... hier hätte es vor Deinem Urteil vielleicht noch Begriffsfestlegungen geben können ...
Was sollten denn für Begriffe festgelegt werden? Die Terminologie ist doch eindeutig und ich bin nur auf deinen Beitrag eingegangen. Sicherlich sehe ich die Diskrepanz, der Definition von Tod.
Ich stelle mir vor, du meinst mit "richtig Tot" so, wie man die Leute in die Kiste legt, sinnbildlich gesprochen. Das ist nicht der Fall. Man muss einen funktionierenden Kreislauf haben, weil sich ischämische Organe nicht mehr zur Transplantation eignen. Daraus ergibt sich, dass man beatmen muss, dass man den Kreislauf stabilisieren muss usw.. Zumindest so lange, wie es nötig ist, um die Organe zu erhalten. Ohne diese Maßnahmen, wäre der Betroffene bereits so, wie man ihn in die Kiste legt.
Anders ausgedrückt verlangsamt man den Sterbeprozess an einem Punkt, an dem der Betroffene nicht mehr ist - geistig gesehen, indem man bestimmte Körperfunktionen erhält, so lange notwendig.
.... ich habe hier im Übrigen gar nicht argumentiert, sondern einfach nur meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen niedergeschrieben - und da gibt es normalerweise kein Hin und Her - sondern höchstens ein "da bin ich anderer Meinung u.s.w." aber niemals einfach nur Mist - mir sind meine Worte nicht aus dem Hintern gekommen ! ... jeder soll und kann und darf für sich selber entscheiden - da brauchen die uns nicht - und im Anfang hatte ich auch geschrieben, dass ich es sehr gerne machen würde, wenn eben nicht dieser eine Punkt wäre .... und so ist es nach all dem Hin und Her auch weiterhin geblieben ....
Dass du deine Meinung niederschreibst ist für mich vollkommen legitim, auch wenn sie nicht meiner entspricht. Ich bin an der Stelle darauf eingegangen, wo es nicht als Meinung gekennzeichnet war, sondern die Aussage im Raum stand, dass solche Patienten nicht realxiert würden. Wenn das als Tatsache dasteht gehe ich darauf ein. Mir ist dabei auch klar, dass das von Leuten ohne weitere Kenntnis als Gegenargument genutzt werden kann.
Z.B.: Die werden relaxiert, damit die sich nicht wehren können, oder eben, weil sie nicht Tot sind.
Bezogen auf die Relaxierung, müsstest du die ganze Zeit am Zugang stehen, oder vor der Spritzenbank, um das zu beurteilen, oder du bist selber der Anästhesist. Paar mg Relexans zu geben dauert Sekudenbruchteile, und das Relaxans ist eines von vielen Medikamenten, die da rumliegen.
Die Entscheidung steht dir frei. Ich würde weder dir noch sonstjemanden da reinreden wollen. Ich möchte da gar nicht beeinflussen.
Ich persönlich würde aus spiritueller Überzeugung nicht spenden. Ich möchte aber auch nicht, dass Leute in Richtung nicht spenden beeinflusst werden durch Aussagen, die inhaltlich nicht richtig sind.
Sagt hier jemand: Hey, die Buddhisten flüstern ihren Verstorbenen noch tagelang etwas ins Ohr, da scheint vllt. noch eine - wie auch immer geartete Verbindung zu bestehen zwischen dem Körper und dem, was nach buddhistischer Meinung bleibt würde ich nie etwas sagen. Ist übrigens mein Grund, zumindest so in etwa.