Niflheimr
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*Zuflucht - 4. Gartenjahr - ein Insektenhotel "Sandarium"**Zuflucht - drittes Gartenjahr- Einblicke*
.Das Sandarium mit Totholzhecke, ein Habitat für bodennistende Bienen die 75% der Wildbienen ausmachen. Hier wächst neben Königskerzen, Salbei, Silber Beifuß,Edelginster und Edelweiß.
Das Sandarium nach knapp 2 Jahren.... Längst sind hat sich hier "Flora und Fauna" breit gemacht. Und manchmal sitzt man hier gefühlt Stunden, um zu beobachten, sehr viel "tun" ist nicht mehr nötig!
Im letzten Jahr habe ich angefangen, im Hintergrund eine "Totholzhecke" anzulegen, die in den letzten Tagen durch Heckenschnitt sogar noch erweitert wurde.
Ein Insektenhotel wird man hier aber jetzt vergebens suchen. Weil die zu 99 Prozent ökologisch nutzlos sind.
Die Wildbienen, Käfer etc. , beispielsweise, haben Pilzsporen auf ihren Körpern, die sie in das Holz hineintragen, wenn sie dort ihre Nester bauen. Die Pilze sind Holzzersetzer, das zersetzte Holz wird zu Mulch, dann sind da Regenwürmer (sehr sehr wichtige Tiere im Ökosystem) und noch sehr viel mehr Mikroorganismen und irgendwo dort schließt sich der Kreis, weil alles miteinander verbunden ist.
Im Sand und den offenen Stellen nisten Sandwespen. Die legen nicht nur ihre Eier in die gegraben Röhren, sondern tragen auch Beutetiere mit hinein, als Nahrung für den Nachwuchs.
In einer Box mit künstlichen Strukturen, die auch überhaupt keinen richtigen Sinn ergeben, funktioniert das nicht. Es sieht zwar ordentlich aus und man kann auch bequem und kontrolliert zuschauen und entscheiden, wo jetzt welche Insekten gefälligst brüten, für das Gewissen scheint es ebenso gut zu sein, aber wirklich hilfreich ist es dennoch kaum.
Die "Natur" macht das hier einfach ganz alleine und auch sehr viel effektiver....
Und ja, es ist wunderschön, man muss nur richtig zuschauen.