Vorgestern saß ich auf dem Fitnessgerät und blickte durch den Fenstern auf die Straße die zum Stadtzentrum hinführt, hinunter.
Von oben schaute ich auf die schattigen Kronen der Bäumen welche die Straße umrandeten, hinüber.
Der Tag war sonnig grell und der Anblick war herrlich. Im Hintergrund hörte ich den Geräusch von Fitnassgeräten und Freihanteln, der einen hellen Klang der Eisen von sich gibt, erklingen ließ.
Durch diesen, mir vertrauen Klang, versank ich in eine angenehme Stimmungslage, immer tiefer und tiefer, hinein.
Ich saß dort und atmete in der Pause zwischen zwei Sätzen ganz bewusst, ein und aus. Ich stellte mir vor dass ich gemeinsam mit jeden einzelnen im Studio anwesenden Mitglied, im gleichen Rhythmus, ein und ausatme. So als ob ihrer Atem mein eigener Atem wäre. Ich fühlte mich wie bei mir Zuhause angekommen.
Ja, so als ob dieses Zuhause in mir selbst wäre und ich dieses Zuhause mit allen anderen teile und mit allen Anwesenden durch den Atem verbunden bin. Als Ein Atem, als Eine Lunge.
Ich blickte weiterhin auf die Straße die zum Stadtzentrum führt, hinunter und es überkam mich ein Lust, zumindest in dem Geiste, unter den schattigen Bäumen, entlang der Straße einen Spaziergang zu nehmen.
Ich ging im Geiste den Straße entlang und sie erschien mir als vollkommen neu zu sein. "Was gibt es neues an einer Stadtstraße?", dachte ich mir. Zugleich war ich mir sicher, würde ich in diesem Augenblick tatsächlich hinunter zu der Straße gehen, würde ich sie mit ganz anderen Augen erleben.
Ich wusste dass die Klarheit spendender Gefühl in mir, meine ursprüngliche Grundstimmung ist, jedoch ging mir diese Klarheit durch die Täuschungen des Verstandes, einst verloren. Die Schütte und Asche des trügerischen Verstandes vergrub einst klarer Sicht, unter sich. So gehe ich blind durchs Leben und vertraue fälschlicherweise dem Ratio, der ganzer Wahn in mir und um mir, unaufhörlich und gnadenlos ausbreitet. Was von einer Schande, sein Leben in der trügerischer Stimmung des Verstandes zu vergeuden. Obwohl die heilige, immer neue Grundstimmung, das Zuhause ist.
Während ich auf die Straße hinunterblickte wurde mir sonnenklar: die Straße führt nicht zum Stadtzentrum, sie führt zu den Selbst in mir, hin. Ein jeder einzelner Schritt, führt immer zum Selbst in mir hin, unabhängig davon welcher Anblick sich gerade vor mir tut.
Was ich mir wünsche, wie ein treuer Hund beim Einem zu sein. Bei Einem, der alle heilige Gefühle aus sich hervorbringt und sie an die Welten verschenkt. Bei Einem, an der ewigen Quelle aller Freude, ganz angekommen zu sein.