Karma, wie ich es begreife

Also, ich habe eine leibliche Mutter und eine Pflegemutter gehabt...

Zwei "Lieben" und wieviel Karma???

Meine leibliche Mutter ist arm und behindert (fast taub).... meine Pflegemutter war (hoff :D (dürfte wohl ihr Karma sein, diese meine Hoffnung *ggg))..... reich und so gar nicht behindert, stattdessen Pädagogin, sprich Lehrerin...

Meine leibliche Mutter hat mich von einem bereits verheirateten Mann bekommen, dieser Mann war nicht sonderlich nett zu ihr, sie verliebt über beide Ohren, er bereits verheiratet mit Familie hat sie hingehalten. So einfach wars allerdings auch nicht für ihn, steht und stand schliesslich in der Öffentlichkeit und ist eine der einflussreichsten Menschen gewesen seinerzeit in nichtbesagtem Land.

Meine Pflegemutter hat mich damals in einem Kinderheim besichtigt und fand es anscheinend ganz schick, mich in ihren "erlauchten" Kreis aufzunehmen. (koooootz :D... ich kanns mir immer noch nicht verdrücken... soifz...*g)

Nunja, ich wuchs also die ersten fünf/sechs Jahre mit meiner leiblichen Mutter auf, kam dann für zwei bis drei Jahre ins Kinderheim und wurde dann acht weitere Jahre von dieser Pflegemutter sozialisiert.

Bis dahin hatte ich schon so ziemlich alles erdenklich Schlimme erlebt,... alles gute allerdings auch... dass ein Menschenkind so durch haben kann, kannte aber das Böse immer noch nicht. Heute hat das einen Namen für mich: Irmjard Esser. Das ist das Böse durch und durch...

Und nun zum Karma:


Nicht einmal hat mir meine leibliche Mutter etwas schelchtes über meinen Vater erzählt, schon gar nicht als ich noch Kind war. Ganz im Gegenteil, ihr fielen, wenn ich denn nach ihm fragte immer nur nette und erbauliche Geschichten ein. Wenn ich denn mal eindringlicher fragte, fiel ihr immer noch nur gutes und nettes ein, auf die eindringlichsten aller Fragen erklärte sie dann sehr liebevoll, dass sie mir das mal erklären würde, wenn ich gross wäre.

Meine Pflegemutter hingegen hat sich nur negativ über meinen Pflegevater ausgelassen, er wurde vermonstert. Wir Kinder durften gar nicht wagen, auch nur im entferntesten sowas wie eine eigene Beziehung oder ähnliches zu ihm zu haben/entwickeln. Sobald sowas in der Art auch nur ansatzweise druchschien, wurden wir, insbesondere ich, sogleich indoktriniert, was für ein fieses böses Monster er sei, und welch grundgütige, aufopfernde Person sie doch hingegen sei. All seine Schandtaten mussten wir uns minutiös anhören, als er auf der und der Party eine andere umarmte, vor ihr. Wie er ihr nie zuhörte, dafür aber umso charmanter wurde, sobald sich ander dazu gesellten,... und überhaupt was er für ein bösartiger und unmenschlicher Tyrann sei .... usw... usf..

Das Karma meiner leiblichen Mutter...als ich erwachsen war konnte ich mehr oder weniger relativ neutral bezug nehmen zu ihrer Version der Geschichte. Was für sie in teilen durchaus ein Schock war, denn mit so "unbescholtenem" Blick meinerseits auf die Situation fiel mein Urteil, auch das meiner Geschwister gar nicht so "eindeutig" aus, wie sie es sich vielleicht gewünscht hätte. Aber gut, wir waren zur Autonomie ermutigt und ich möchte schon fast pathetisch sagen, zur Gerechtigkeit berufen. Also ein durchaus schmerzlicher Prozess für meine leibliche Mutter. ;D





Das Karma meiner Pflegemutter:

Sie hat sich "ja" sager gezüchtet... irgendwo wussten wir Kinder: Ok, die ist krank... ABER sie ist halt da. Und ok. Sooo schlimm ist Papa auch nicht, ABER.... irgendwas wird schon dran sein. (Vonwegen, genau GAR NICHTS dran!!!)
Als es zur Scheidung kam war uns allen mehr oder weniger klar- ER hat zwar halt ein gutes Herz, er ist halt nett... ABER sie BRAUCHT uns. Und wenn wir uns ihr entziehen, gibts Schelte, wenn wir uns ihm entziehen, gibts ein Ok von der Sorte, wie es meine leibliche Mutter im obigen Beispiel gelebt hat. EIn Quasi Selbstopfer zu unseren Gunsten... Er ist lieber selbst geflüchtet und dabei draufgegangen als uns über unsere Pfelgemutter aufzuklären.


Fazit... Karma kennt keine Gnade, es sei denn, du bringst sie selbst ein.

Jetzt wäre die Frage, was ist Gnade...

Gnade ist m.E. jener Akt der Liebe, der sich selbst Opfert, fordert also immer die Demut des Gnädigen, ohne dass diese unbedingt als solche wahrnehmbar wäre. Sie offenbart sich so oder so, .... dem Gerechten. Wenn ich also die Mitte bzw. Gemeinsamkeit von Gnade und Karma (Gesetz) ausmachen wollte, dann ist es Gerechtigkeit. Und wer Gerechtigkeit für das Gegenteil von Gnade hält, oder anders, wer Gnade der Gerechtigkeit überstellt, der ist a) nicht bereit das Selbstopfer zu bringen, weil er sich B.) sehr viel mehr vom Leben und der Gnade und letztlich sogar vom Karma verspricht als das eigene Seelenheil. Nur mehr ist halt nicht drin. Wirklich nicht. Seelenheil. Punkt. Das wars auch schon. :)

Mein Pflegevater hat einmal vor uns rekapituliert und dabei festgestellt.... eigentlich habe ich alles richtig gemacht, nur... ich hätte erkennen müssen, dass sie krank ist, und euch schützen.

Ich habe dazu nichts gesagt, mir allerdings gedacht: Dass sie krank ist, hattest du schon längst erkannt, ( er ist wirklich oft kopfschüttlend an ihr vorbei, wenn sie gerade ihren Sermon von sich gab und meinte: Krank... einfach nur krank...!) nur die Konsequenz hättest du daraus gut und gerne ziehen können. Wolltest du aber nicht. Finde heraus, wieso nicht! Und dann erkenne dein Karma ;)
 
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Nein, der Kern von Karma ist von Gnade und der Zeit* aufgelöst worden.
Für das Spiel, das wir spielten, oder die Arbeit, die wir taten, war Karma eine Zeit lange alleiniges Gesetz**.
Nun ist Karma Gnade zur Seite gestellt und das Ende des Spieles
bedeutet in gewissem Umfang auch Ende des Karmas.
Aber wie es genau läuft, das wissen die Herren des Karma, sitzen im Saturn.
Telefonnummer: Herren des Karma.

*Transformationszeit, Ende des Fische-Zeitalters, Ende eines Äons, Wechsel der spirituellen Führungspitze der Menschheit etc.
**Karma hat auch etwas mit persönlicher Schwingung, oder anders ausgedrückt mit dem erreichten Licht-/Liebesquotienten zu tun, oder noch mal anders ausgedrückt mit der Stufe der persönlichen Unschuld, oder nochmal anders ausgedrückt, mit der Stufe der Einweihung, die man hat, oder noch mal anders ausgedrückt mit dem Grad der Herzöffnung, oder noch mal anders ausgedrückt mit dem Grad der Selbstverwirklichung was gleichbedeutend sein sollte mit Gottesverwirklichung - und es gibt wohl noch hundert Termini, es auszudrücken. Jedenfalls war Karma schon immer relativ zur individuellen Entwicklung oder anders ausgedrückt: es gab Gnade auch schon früher, aber nur für Menschen, die nicht mehr das alttestamentarische Auge um Auge, Zahn um Zahn leben wollten/konnten/mussten, oder anders ausgedrückt: komme Gott einen Schritt entgegen und er kommt Dir hundert Schritte entgegen. :)

Das ist so eine typische zeitgebundene Perspektive, verbunden mit dem allgemeinen positiven Entwicklungsgedanken der Menschheit. Leider deckt sich das so gar nicht mit der beobachtbaren Realität, ist also so eine typische esoterisch versponnene Welt-wird-besser-Realitätsflucht.

Karma ist Teil der Schöpfungsgesetze, war immer da, wird immer da sein, und diese Schöpfungsgesetze ändern sich nicht und veralten nicht, genausowenig wie die Schwerkraft.
 
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