Karma, Hilfe zur Entwicklung des Christlichen

Sperrung für Neues

Mit der Zwangsliebe geht ein allgemeines zwanghaftes Verhalten eng einher, sich nach Kriterien, die die Zwangsliebe diktiert, richten zu müssen. Speziell in der religiösen Auffassung zeigt sich dies als eine chronisch verhärtete Gedankenwelt, die den Weg für neue Aspekte versperrt und die Erweiterung des Horizonts blockiert.
Die Moral entsteht auf zwei völlig unterschiedlichen Ebenen. Einmal ist es die Moral, die uns mit in die Wiege gelegt wird und als Gefühl in uns tragen. Daneben gibt es noch die moralischen Einflüsse, die von unserer Umwelt mitgeprägt wird.

Die innere Moral hat ihren Ursprung in gewissen Arealen des Gehirns, wobei es von Bedeutung ist, wie diese angelegt sind. Das heißt vereinfacht, dass es von diesen Gegebenheiten abhängt, wie stark wir gut, böse oder empathisch vorbestimmt sind. Das Gehirn hat aber die Fähigkeit, gewisse Defizite auszugleichen. Wer also zum Beispiel in Sachen Nächstenliebe etwas weniger betont ist, wird dies auf der vernunftbetonten Ebene ausgleichen.

Das heißt also, dass bei manchen Menschen dieses Gefühl der Liebe einfach nur aus dem Herzen kommt, während andere darüber nachdenken und Regeln aufstellen müssen. So wird auch klar, dass es diesen Zusammenhang zwischen Zwangsliebe und einer verhärteten Gedankenwelt nicht für alle gleichermaßen geben kann. Die Zwangsliebe kann also nur entstehen, wenn es da einen Grund gibt, gedanklich nachzubessern.

Ein Trost für manchen ist aber, dass sich die besagte Areale im Gehirn in gewissen Grenzen trainieren lassen, indem man sich verstärkt mit diesen Dingen beschäftigt (vor allem mit dem Tun).


Merlin
 
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Sperrung für Neues

Mit der Zwangsliebe geht ein allgemeines zwanghaftes Verhalten eng einher, sich nach Kriterien, die die Zwangsliebe diktiert, richten zu müssen. Speziell in der religiösen Auffassung zeigt sich dies als eine chronisch verhärtete Gedankenwelt, die den Weg für neue Aspekte versperrt und die Erweiterung des Horizonts blockiert.


Karma und Reinkarnation christlich

Die Diskussion, wer oder welche Institution nur von einem einzigen Erdenleben ausgeht und welche nicht, bringt keinerlei Erkenntniswert, ist daher wertlos und bringt nur Verwirrung zutage. Entscheidend aber ist einzig und allein, dass wir beginnen, Karma und Reinkarnation als christlich zu erkennen!
 
Die Diskussion, wer oder welche Institution nur von einem einzigen Erdenleben ausgeht und welche nicht, bringt keinerlei Erkenntniswert, ist daher wertlos und bringt nur Verwirrung zutage. Entscheidend aber ist einzig und allein, dass wir beginnen, Karma und Reinkarnation als christlich zu erkennen!
Es bringt uns zumindest die Erkenntnis zu den Inhalten einer Lehre. Etwas, das ja dann auch bei der Frage nach den Werten und dem Kanon des Christentums eine Rolle spielt. Ich kann doch nicht elementare Glaubensinhalte über Bord werfen, mit einem völlig anderen Konzept verbinden und dann von einem Christentum sprechen.

Wenn ich also vom Karma und dem Samsara rede, kann ich mich doch gleich als Buddhist bezeichnen. Was soll denn da miteinander verquickt werden – der Mensch Jesus mit einer Lehre, die überhaupt nicht gelebt hatte? Nach meinem Verständnis sollten auch Mythen und Geschichten über eine innere Schlüssigkeit verfügen.


Merlin
 
das mag Deine Sicht der Dinge sein, entspricht aber nicht der Realität.

Lieber Merlin,

Meinst Du hier mit Realität etwa Deine Sicht der Dinge?

Es ist eben kein Kind der römisch-katholischen Kirche, sondern eine Vorstellung, die Du in den meisten Religionen wiederfinden wirst. Schon die alten Ägypter glaubten nur an ein einmaliges Dasein hier auf Erden und einer einmaligen Auferstehung für ein jenseitiges und ewiges Leben. Ich sehe da auch keinen erkennbaren Ansatz, dass die frühen Christen dazu eine andere Vorstellung hatten.

Die alten Ägypter waren sich bewusst, dass sie nach dem Erdenleben in die Unterwelt einzugehen hatten. Diese ist uns als Hölle bekannt. Du siehst dies absolut richtig, dass dieses Wissen nicht nur den Ägyptern bekannt war, sondern vielen andern Völker auch.

Die alten Juden warteten über viele Jahrhunderte auf die Wiedergeburt des Elias.

Schon vor tausenden von Jahren haben sich die Menschen berechtigterweise gefragt, wie ihre Seele wohl in die Unterwelt, Hades, Hölle gelangt sein könnte und was die Ursache ihres so schrecklichen Daseins dort sein könnte. Klar war ihnen schon, dass Gott sie keinesfalls von Anbeginn dorthin geschaffen haben konnte. Es ist durchaus anzunehmen, dass ihr Eigenverschulden durchaus bekannt war. So wie es bei Zarathustra dargestellt ist.

Den frühen Christen war eben die Botschaft sehr wichtig, dass der Weg aus eben dieser Hölle zurück ins Reich des Vaters dank der Erlösung durch den Sohn Gottes wieder offer ist!! Gerade dies war doch der grosse Magnet für viele Menschen, die unter den Götzenpriestern genauso zu leiden hatten wie unter den gierigen jüdischen Tempelpriestern.

Die Auferstehung oder die Wiedergeburt im Sinne der Taufe hat mit dem Gedanken vom Karma und dem ewigen Samsara nichts gemein – auch wenn Du das gerne so sehen möchtest. Unabhängig davon ist in der Bibel zwar von der Gnade Gottes die Rede, aber dieses Tun vermisse ich doch sehr.

Wo habe ich etwas 'im Sinne der Taufe' oder so ähnlich erkennen lassen?

Auferstehung heisst ganz klar, dass auch wir seit dem Engelsturz unter der Macht Luzifers in der Hölle waren und dieser nur entrinnen konnten, wenn kurzfristig ein Erdenleben absolviert werden konnte. Wir waren die Toten, die in der Bibel etliche Male erwähnt werden - im Reich der Toten!

Christus hat die Macht Luzifers gebrochen und eben diesen Toten die Auferstehung ermöglicht, indem sie nun zurück ins Reich des Vaters gehen können - allerdings müssen sie sich noch von ihren Untugenden befreien - wozu ihnen so viele Erdenleben zur Verfügung stehen, wie sie eben haben wollen. Die einen bemühen sich und benötigen nur wenige Erdenleben - die andern?? das siehst Du ja selbst.

So sehe ich auch bei Deiner Rede über die Engel nur den Aspekt ihrer Reputation und die Tugend zu Gott. Sind das aber die Tugenden, die wir im Wesen der Engel suchen? Wo ist hier ihre sprichwörtliche Selbstlosigkeit oder helfende Hand, die uns Trost und Hoffnung spendet? Ja und wie können uns solche Engel an Nächstenliebe erinnern?

Jeder Mensch hat zum Beispiel einen Schutzengel (seit der Erlösungstat Christi) - wer sich bemüht und mit ihm in Kontakt tritt, erlebt seinen Trost und seine Ermunterung.

Engel - und so waren auch wir noch vor dem Engelsturz - tun alles aus Liebe, ihr gesamtes Trachten ist die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Dem nächsten Engel Freude zu bereiten ist höchstes Glück! Auch wir Menschen erleben die glücklichsten Momente dann, wenn wir die Freude anderer erkennen.

Ist es nicht auch so, dass sich solche egozentrischen Göttlichkeiten, nicht auch zu einer egozentrischen Sicht auf meine Persönlichkeit führen? Da erinnere ich mich daran, dass von mir nur das ausgehen kann, von dem ich auch erfüllt bin. Es ist wie bei den Avataren in den PC-Spielen, mit denen wir uns schon nach kurzer Zeit identisch fühlen.
Was meinst Du mit 'egozentrischen Göttlichkeiten'?

Erstens gibt es nur einen Gott!
Zweitens ist Gott nie und nimmer egozentrisch - denn ansonsten hätte er niemals Wesen mit freiem Willen wie die Engel erschaffen! Er hätte sich selbst völlig genügt!!

lg
Syrius
 
Die Moral entsteht auf zwei völlig unterschiedlichen Ebenen. Einmal ist es die Moral, die uns mit in die Wiege gelegt wird und als Gefühl in uns tragen. Daneben gibt es noch die moralischen Einflüsse, die von unserer Umwelt mitgeprägt wird.

Die innere Moral hat ihren Ursprung in gewissen Arealen des Gehirns, wobei es von Bedeutung ist, wie diese angelegt sind. Das heißt vereinfacht, dass es von diesen Gegebenheiten abhängt, wie stark wir gut, böse oder empathisch vorbestimmt sind. Das Gehirn hat aber die Fähigkeit, gewisse Defizite auszugleichen. Wer also zum Beispiel in Sachen Nächstenliebe etwas weniger betont ist, wird dies auf der vernunftbetonten Ebene ausgleichen.

Das heißt also, dass bei manchen Menschen dieses Gefühl der Liebe einfach nur aus dem Herzen kommt, während andere darüber nachdenken und Regeln aufstellen müssen. So wird auch klar, dass es diesen Zusammenhang zwischen Zwangsliebe und einer verhärteten Gedankenwelt nicht für alle gleichermaßen geben kann. Die Zwangsliebe kann also nur entstehen, wenn es da einen Grund gibt, gedanklich nachzubessern.

Ein Trost für manchen ist aber, dass sich die besagte Areale im Gehirn in gewissen Grenzen trainieren lassen, indem man sich verstärkt mit diesen Dingen beschäftigt (vor allem mit dem Tun).
Wer legt hier wem etwas in die Wiege??
Niemand!!

Moralische Werte sind genau jene Dinge, die sich der Mensch erkämpfen muss - ja muss - und was er sich erarbeitet hat steht ihm im nächsten Leben wieder zur Verfügung.

Gott ist gerecht! Es wäre unvorstellbar, wenn moralische Werte schon bei der Geburt dem Zufall überlassen wären - und dies trifft auch bei allen anderen Werten zu!!

Jeder ist aufgerufen, den Glauben an Gott und die moralischen Werte zu erkämpfen - auf dass er nicht mit leeren Händen zurückkehrt und im nächsten Leben vor den genau gleichen Aufgsben stehen wird.

lg
Syrius
 
Wenn ich also vom Karma und dem Samsara rede, kann ich mich doch gleich als Buddhist bezeichnen. Was soll denn da miteinander verquickt werden – der Mensch Jesus mit einer Lehre, die überhaupt nicht gelebt hatte? Nach meinem Verständnis sollten auch Mythen und Geschichten über eine innere Schlüssigkeit verfügen.
Samsara ist 'Seelenwanderung' - im grossen Unterschied zur Wiedergeburt geht die Seele bei der Seelenwanderung gleich beim Ableben des Körpers in den nächstbesten neugeborenen Körper ein - also eta ein Tier oder eine Pflanze.

Die Wiedergeburt jedoch einer menschlichen Seele schliesst eine Wiederverkörperung als Tier oder Pflanze aus!

Die menschliche Seele verkörpert sich so oft wieder als Mensch, bis alle Untugenden weg sind und geht danach ein ins Reich des Vaters - dann ist die persönliche Auferstehung vollendet!

lg
Syrius
 
Die alten Ägypter waren sich bewusst, dass sie nach dem Erdenleben in die Unterwelt einzugehen hatten. Diese ist uns als Hölle bekannt. Du siehst dies absolut richtig, dass dieses Wissen nicht nur den Ägyptern bekannt war, sondern vielen andern Völker auch.
Lieber Syrius,

das entspricht zum Beispiel nicht der Realität, denn deren Unterwelt entspricht nicht dem, was wir als Hölle bezeichnen. Für sie lag dort das Reich der Toten mit seinen drei unterschiedlichen Bereichen. Nach dem Tod eines Menschen erwachte der Seelenvogel Ba, der sich erhob und gegen Norden flog, um dort die Bannsprüche gegen die Dämonen des Duat zu finden.

Während dieser Zeit wachte die Seele Ka beim Leichnam des Toten, um diesen für die Wiedergeburt zu bewahren. Mit dem Tod entstand auch die Seele Ach, als eine Art Verklärungs-Seele, die sich der Verstorbene durch sein Tun in seinem Leben verdienen musste. Dies Seele stieg dann zum Himmel auf, um dort als Stern zu leuchten, blieb aber auch mit dem Körper verbunden.

Hatte der Seelenvogel die Bannsprüche gefunden, kehrte er zum Leichnam zurück, der dann wieder mit der lebensspendenden Seele Ka verbunden wurde. Nach dieser Wiedergeburt begab sich dann der Wiedergeborene auf seinen gefährlichen Weg durch das Duat. Am Ende dieses Weges wurde dann mit einer Feder der Göttin Mat, dessen Herz gewogen. War es leicht, durfte der Tote in das Lichtland der Unterwelt einziehen. War es zu schwer, wurde es einem Untier zum Fraß vorgeworfen, der Wiedergeborene musste den endgültigen Tod erfahren und auch dem Seelenvogel Ba blieb für immer das paradiesische Lichtland verschlossen.

Sicherlich gibt es in den unterschiedlichen Kulturkreisen noch mehr solcher Jenseitsgeschichten, denn damit sollten den Menschen Mahnung und Ansporn für ihr Tun gegeben werden (Schuld und Sühne). Fakt ist jedenfalls, dass sich die Vorstellung von der Unterwelt der Ägypter deutlich vom griechischen Hades abhebt, der als grausamer Gott das Totenreich beherrscht, aus dem es keine Wiederkehr gibt. Auch aus dem Totenreich der nordischen Göttin Hell*, gibt es keine Wiederkehr und sie zeigt sich gütig, den Gütigen und strafend jenen, die Schuld auf sich geladen haben.

*Wortstamm zu dem Begriff Hölle.

Zitat von DruideMerlin:
Die Auferstehung oder die Wiedergeburt im Sinne der Taufe hat mit dem Gedanken vom Karma und dem ewigen Samsara nichts gemein – auch wenn Du das gerne so sehen möchtest. Unabhängig davon ist in der Bibel zwar von der Gnade Gottes die Rede, aber dieses Tun vermisse ich doch sehr.
Syrius: Wo habe ich etwas 'im Sinne der Taufe' oder so ähnlich erkennen lassen?
Da hast Du mich missverstanden, denn ich schrieb hier über den Unterschied zwischen der Wiedergeburt im christlichen Sinn und Deinen Vorstellungen.

Syrius:Was meinst Du mit 'egozentrischen Göttlichkeiten'?
Erstens gibt es nur einen Gott! Zweitens ist Gott nie und nimmer egozentrisch - denn ansonsten hätte er niemals Wesen mit freiem Willen wie die Engel erschaffen! Er hätte sich selbst völlig genügt!!
Auch wenn es nur einen Gott gäbe, kann dieser egozentrisch sein (auf sich bezogen). Nun ja, ob Gott die Engel erschaffen hatte, dazu schweigt die Bibel.


Merlin
 
Wer legt hier wem etwas in die Wiege??
Niemand!!
Lieber Syrius,

Deine Mutter, Dein Vater und deren Vorfahren mit den Genen. Neben der Moral der Konventionen gibt es eine innere Moral, die sich aus den genetischen Veranlagungen heraus ergibt.

So hängt zum Beispiel Deine Haltung zu Gut und Böse oder der Nächstenliebe sehr stark von Deinen emphatischen Fähigkeiten und Möglichkeiten ab (das Gewissen). Wer da also um seine Moral kämpfen muss, hat da entweder ein Defizit oder die Moral der Konventionen lässt sich nicht mit der inneren Moral vereinbaren.

Merlin
 
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das entspricht zum Beispiel nicht der Realität, denn deren Unterwelt entspricht nicht dem, was wir als Hölle bezeichnen. Für sie lag dort das Reich der Toten mit seinen drei unterschiedlichen Bereichen. Nach dem Tod eines Menschen erwachte der Seelenvogel Ba, der sich erhob und gegen Norden flog, um dort die Bannsprüche gegen die Dämonen des Duat zu finden.

Lieber Merlin,

Realität ist demzufolge, dass sowohl die Ägypter als auch die Griechen und die norischen Völker eine Unterwelt erkannten, aus der es kein Entrinnen gab. Das Wissen darum haben sie sicherlich auf medialem Weg erhalten.

Chrtistus sah den Satan (Luzifer) wie einen Blitz aus dem Himmel fahren und somit ista auch klar, wer denn Herr dieser Sphäre ist. Christus hat mit seiner Erlösungstat die Tore geöffnet und die bis dahin gefangenen können wieder zurück an ihren angestammten Platz - so sie es wollen. Zuletzt dann auch der verlorenen Sohn, Luzifer.

Unerheblich ist letztlich, was genau die einzelnen Kulturen uns überlieferten. Das Wissen darum und auch dass dies in direktem Zusammenhang mit unserem Schicksal steht, ist von Bedeutung.

Auch wenn es nur einen Gott gäbe, kann dieser egozentrisch sein (auf sich bezogen). Nun ja, ob Gott die Engel erschaffen hatte, dazu schweigt die Bibel.
Es gibt natürlich nur einen Gott - und dass Du nach wie vor die Bibel als einzige Quelle heranziehst, ist etwas dünn.

Immerhin hat Jesus gesagt, dass er noch vieles zu erklären hätte - und das steht natürlich logischerweise auch nicht in der Bibel - und dass er die Geister der Wahrheit senden werde - somit also Quellen, aus denen auch Du Dich laben könntest.

lg
Syrius
 
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