Karma, Hilfe zur Entwicklung des Christlichen

Deine Mutter, Dein Vater und deren Vorfahren mit den Genen. Neben der Moral der Konventionen gibt es eine innere Moral, die sich aus den genetischen Veranlagungen heraus ergibt.

So hängt zum Beispiel Deine Haltung zu Gut und Böse oder der Nächstenliebe sehr stark von Deinen emphatischen Fähigkeiten und Möglichkeiten ab (das Gewissen). Wer da also um seine Moral kämpfen muss, hat da entweder ein Defizit oder die Moral der Konventionen lässt sich nicht mit der inneren Moral vereinbaren.
Lieber Merlin,

eine rein materialistische Betrachtungsweise - aber Du kannst natürlich nicht anders, da Du die Präexistenz der Seele ablehnst.

Meine Meinung ist, dass die Seele von Zeit zu Zeit einen materiellen Körper annimmt um schneller aufzusteigen. Je höher sie aufsteigt, desto höher sind ihre Moralvorstellungen - was sich dann vielleicht auch in den Genen der Kinder niederschlägt - wobei auch Eltern mit Supergenen völlig andersgeartete Kinder kriegen können - was Dir etwas zu denken geben sollte.

lg
Syrius
 
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Schon vor tausenden von Jahren haben sich die Menschen berechtigterweise gefragt, wie ihre Seele wohl in die Unterwelt, Hades, Hölle gelangt sein könnte und was die Ursache ihres so schrecklichen Daseins dort sein könnte. Klar war ihnen schon, dass Gott sie keinesfalls von Anbeginn dorthin geschaffen haben konnte. Es ist durchaus anzunehmen, dass ihr Eigenverschulden durchaus bekannt war. So wie es bei Zarathustra dargestellt ist.
Lieber Syrius,

die alten Germanen legten ihren Verstorbenen den Samen eines Baumes unter die Zunge, damit aus ihnen ein Baum werden könne. Unsere Altvorderen sahen, wie das Leben in jedem Frühjahr aus dem Boden sprießt kam, ein Kreislauf, den sie auf sich bezogen. Die alten Religionen besannen sich deshalb auf die Mutter Erde, aus der alles Leben geboren wird.

Mit dem Gesellschaftswandel des Neolithikums wurden die alten Göttinnen der Erde verbannt und mit dem Bösen verbunden. Etwas, das bei den Sumerern in der Geschichte aus dem Garten Eden und dem Baum des Lebens thematisiert wurde. Die Schlange gehörte zu den alten Göttern der Erde, die mit den anderen Bewohnern dieses Baumes vertrieben wurden.

In Sumer wird davon geschrieben, dass die Mutter Enkis mit ihrer Schwester, die Menschen aus Lehm formten. So tat es dann in der Genesis auch Gott, indem er den Menschen aus einem Lehmkloß erschuf. Selbst in dem Wort Adam steckt der Rötel*, mit dem sich einst die Menschen aus spirituellen Gründen einrieben. So verbirgt sich dieser Gedanke auch im christlichen Segen: „Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück!“ Mit dem allem erklärt sich dann, warum die Menschen schon in ihrer Morgenröte begangen, ihre Toten zu begraben.

Ja und deshalb gab es in den nordischen Mythen die Zwerge, die in unterirdischen Höhlen wohnten oder die Anunnaki der Sumerer, die als Götter der Unterwelt galten. Du siehst nun, warum sich dieser Unterweltsgedanke in vielen Religionen wiederfindet, und warum man dorthin das Böse verbannte.


Merlin

* Roter Lehm
 
die alten Germanen legten ihren Verstorbenen den Samen eines Baumes unter die Zunge, damit aus ihnen ein Baum werden könne. Unsere Altvorderen sahen, wie das Leben in jedem Frühjahr aus dem Boden sprießt kam, ein Kreislauf, den sie auf sich bezogen. Die alten Religionen besannen sich deshalb auf die Mutter Erde, aus der alles Leben geboren wird.

Mit dem Gesellschaftswandel des Neolithikums wurden die alten Göttinnen der Erde verbannt und mit dem Bösen verbunden. Etwas, das bei den Sumerern in der Geschichte aus dem Garten Eden und dem Baum des Lebens thematisiert wurde. Die Schlange gehörte zu den alten Göttern der Erde, die mit den anderen Bewohnern dieses Baumes vertrieben wurden.

In Sumer wird davon geschrieben, dass die Mutter Enkis mit ihrer Schwester, die Menschen aus Lehm formten. So tat es dann in der Genesis auch Gott, indem er den Menschen aus einem Lehmkloß erschuf. Selbst in dem Wort Adam steckt der Rötel*, mit dem sich einst die Menschen aus spirituellen Gründen einrieben. So verbirgt sich dieser Gedanke auch im christlichen Segen: „Denn Staub bist du, und zum Staub kehrst du zurück!“ Mit dem allem erklärt sich dann, warum die Menschen schon in ihrer Morgenröte begangen, ihre Toten zu begraben.

Ja und deshalb gab es in den nordischen Mythen die Zwerge, die in unterirdischen Höhlen wohnten oder die Anunnaki der Sumerer, die als Götter der Unterwelt galten. Du siehst nun, warum sich dieser Unterweltsgedanke in vielen Religionen wiederfindet, und warum man dorthin das Böse verbannte.
Lieber Merlin,

Das trifft natürlich zu, dass all diese alten Völker ihre eigene Vorstellung der Unterwelt hatten. Das heisst aber nicht, dass diese Völker einfach etwas erfunden hätten und danach war das Böse und das Leid geboren!!

All diese Völker labten sich aus derselben Quelle der Wahrheit und wurden auf mediale Weise belehrt, dass es eine Hölle gibt, ein geistiges Reich von unvorstellbarer Scheusslichkeit und dass es daraus (damals) kein Entrinnen gab (das änderte sich erst mit der Erlösungstat Jesu Christi).

Du musst die Reihenfolge beachten.
Schon die damaligen Menschen fragten sich - zu Recht natürlich - wieso muss ein Menschenleben voller Leid und Unbill gelebt werden und einegen war es möglich, Antwort aus dem Jenseits zu erhalten. Zarathustra zum Beispiel - es ist ja kaum vorstellbar, dass er seine ganze Lehre sich einfach so ausgedacht hat - ohne den geringsten Hinweis, ob es allenfalls auch stimmen könnte. Er hat dieses Wissen - wie andere auch - aus jenseitigen Quellen bezogen und war deshalb auch davon überzeugt, dass es wahr ist. Wie wohl hätte er sie überzeugend vertreten können, ohne Überzeugung?

Die damaligen Völker, wie Du richtig erkannt hast, wussten um die Hölle und dass sie von dort inkarniert wurden und dass sie auch dorthin zurück müssen. Erst die Erlösung durch Christus öffnete das Tor und der Rückweg ist frei.

lg
Syrius
 
Das heisst aber nicht, dass diese Völker einfach etwas erfunden hätten und danach war das Böse und das Leid geboren!!
Lieber Syrius,

irgendwie habe ich ein Problem damit, wenn in Zusammenhang mit einer Religion von einer Erfindung die Rede ist. Eine Religion entsteht nicht aus einem Nichts, sondern aus den Hoffnungen, Sehnsüchte und einem gemeinsamen Wertekanon der Menschlichkeit und einer Gesellschaft. Darin liegt dann auch der Grund, warum sich bestimmte Aspekte in nahezu allen Religionen wiederfinden. Ich möchte das lieber mit einem spirituellen Nebel vergleichen, aus dem eine Lehre geboren wird. Ja und die Begründer einer Lehre sähe ich eigentlich lieber als Geburtshelfer, die all die Bedürfnisse und Werte der Mensch in Worte fassen.

Ich schätze Zarathustra sehr, aber er war nicht der Begründer des Mazdaismus, sondern lässt sich mehr mit Jesus oder Mohammed vergleichen. Es ist auch schwer Zarathustra in seiner Lehre wiederzufinden, weil gerade diese erst sehr spät schriftlich niedergelegt wurde. Deshalb flossen da über die Zeit unterschiedlichen Gedanken mit in diese Lehre ein. Ich habe so zum Beispiel in der Übersetzung der Avesta von Iranschähr, zwar sehr viel über die Engel gelesen, aber nichts von einem Engelsturz. Anderseits kenne ich die Geschichte vom Engel (Melek) Tausi der Jesiden, der möglicherweise mit dem späten Zoroastrismus Persiens in Verbindung steht.

Aus all diesen Gründen heraus glaube ich, dass es da nicht um eine mediale Belehrung geht, sondern um etwas, das in der Seele des Menschen liegt.


Merlin
 
irgendwie habe ich ein Problem damit, wenn in Zusammenhang mit einer Religion von einer Erfindung die Rede ist. Eine Religion entsteht nicht aus einem Nichts, sondern aus den Hoffnungen, Sehnsüchte und einem gemeinsamen Wertekanon der Menschlichkeit und einer Gesellschaft. Darin liegt dann auch der Grund, warum sich bestimmte Aspekte in nahezu allen Religionen wiederfinden. Ich möchte das lieber mit einem spirituellen Nebel vergleichen, aus dem eine Lehre geboren wird. Ja und die Begründer einer Lehre sähe ich eigentlich lieber als Geburtshelfer, die all die Bedürfnisse und Werte der Mensch in Worte fassen.


Lieber Merlin,

Auch ich betrachte Religion der alten Völker nicht als Erfindung, sondern mE sind es Kundgaben aus der Jenseitswelt, von oben genau so wie von unten.

Hoffnungen und Sehnsüchte allein reichen da nicht, denn gerade die Ursachen der Sehnsüchte und Hoffnungen sind von grösstem Interesse.

Es ist nicht einfach Zufall, dass viele der alten Völker von einer Unterwelt oder Hölle, wie wir sie heute bezeichnen, wussten. Das kann eben nur der Wahrheit entsprechen und dass dieses Wissen auf medialem Wege kundgetan wurde - so wie es heute noch geschieht.

Ich schätze Zarathustra sehr, aber er war nicht der Begründer des Mazdaismus, sondern lässt sich mehr mit Jesus oder Mohammed vergleichen. Es ist auch schwer Zarathustra in seiner Lehre wiederzufinden, weil gerade diese erst sehr spät schriftlich niedergelegt wurde. Deshalb flossen da über die Zeit unterschiedlichen Gedanken mit in diese Lehre ein. Ich habe so zum Beispiel in der Übersetzung der Avesta von Iranschähr, zwar sehr viel über die Engel gelesen, aber nichts von einem Engelsturz. Anderseits kenne ich die Geschichte vom Engel (Melek) Tausi der Jesiden, der möglicherweise mit dem späten Zoroastrismus Persiens in Verbindung steht.

Aus all diesen Gründen heraus glaube ich, dass es da nicht um eine mediale Belehrung geht, sondern um etwas, das in der Seele des Menschen liegt.
Prof. Dr. Walter Hinz hat ebenfalls eine Übersetzung gemacht und in einer Schrift hat er gesagt, dass, wenn man vom wahren Präkosmischen Geschehen um die Machenschaften Luzifers im Himmel, seine Werbung für Anhänger, der wir zum Opfer fielen, dem Kampf um die Stellung Christi und den Surz der Fehlbaren in die Hölle - wenn man davon keine Kenntnis hat, dann kann man es auch nicht übersetzen.

Immer wieder stellt sich dann die Frage, was da eben allenfalls gemeint sein könnte - aber man kann es eben nicht erkennen.

lg
Syrius
 
Lieber Syrius,

wir wollen jetzt nicht darüber streiten, wer den schlaueren Bruder hat. Ich denke schon, dass Hossein Kazendahl nicht umsonst seinen Beinamen Iranschähr (Das Land Iran) bekommen hatte. Er war selbst Iraner und hatte sich im Großteil seines Lebens in Europa an verschiedenen Universitäten und Einrichtungen um den Iran, deren Mystik und Sprache verdient gemacht. Ich hatte jetzt auch nicht die Sache mit Zarathustra mit dem Engelsturz grundsätzlich infrage gestellt, nur habe ich dazu halt bisher noch nichts gefunden. Der einzige mögliche Hinweis, den ich kenne, ist diese Geschichte vom Engel Tausi der Jesiden.

Unabhängig davon halte ich die Geschichte vom Engelsturz einfach für destruktiv. In der Avesta spielen die Engel eigentlich eine sehr schöne Rolle als Ratgeber des Schöpfergottes Ahura Mazda und Sendboten des Guten. Ich verstehe das nicht, warum man nun versucht das Gute zu demontieren? Es wird wohl das Misstrauen mancher Menschen sein, die selbst hinter dem Guten und Reinen noch etwas Böses vermuten. Nein, von dieser Botschaft möchte ich nicht erfüllt werden – wie auch die Hölle in mir keinen Platz finden kann.


Merlin
 
wir wollen jetzt nicht darüber streiten, wer den schlaueren Bruder hat. Ich denke schon, dass Hossein Kazendahl nicht umsonst seinen Beinamen Iranschähr (Das Land Iran) bekommen hatte. Er war selbst Iraner und hatte sich im Großteil seines Lebens in Europa an verschiedenen Universitäten und Einrichtungen um den Iran, deren Mystik und Sprache verdient gemacht. Ich hatte jetzt auch nicht die Sache mit Zarathustra mit dem Engelsturz grundsätzlich infrage gestellt, nur habe ich dazu halt bisher noch nichts gefunden. Der einzige mögliche Hinweis, den ich kenne, ist diese Geschichte vom Engel Tausi der Jesiden.

Unabhängig davon halte ich die Geschichte vom Engelsturz einfach für destruktiv. In der Avesta spielen die Engel eigentlich eine sehr schöne Rolle als Ratgeber des Schöpfergottes Ahura Mazda und Sendboten des Guten. Ich verstehe das nicht, warum man nun versucht das Gute zu demontieren? Es wird wohl das Misstrauen mancher Menschen sein, die selbst hinter dem Guten und Reinen noch etwas Böses vermuten. Nein, von dieser Botschaft möchte ich nicht erfüllt werden – wie auch die Hölle in mir keinen Platz finden kann.
Lieber Merlin,

Es geht lediglich darum, dass vermutlich anders übersetzt wird, hat man von gewissen Geschehnissen Kenntnis.

Der Engelsturz ist bisher die die einzige vernünftige Erklärung für mich, wie das Böse und das Leid haben entstehen können. Mit 'destruktiv' hat das gar nichts zu tun - es gibt eine einfache und nachvollziehbare Ursache für jeden von uns - denn wir alle waren dabei - wir alle haben damals im Himmel wider besseren Wissens die Gesetze Gottes missachtet und wurden zusammen mit Luzifer, dem wir nacheiferten, in die Hölle verstossen.

Danach kehrte wieder Ordnung und Harmonie im Himmel ein.

Die Erde und die verschiedenen Menschenleben - Karma und Wiedergeburt - dienen dazu, die angehäuften Untugenden wieder abzulegen und den alten Platz im Himmel wieder einzunehmen.

Es gibt natürlich auch Menschen, die das Böse Adam und Eva zuschreiben oder einer Schlange oder so ähnlich - das Leid ist genausowenig vernünftig zu erklären - und vor allem ist ein Sinn des Lebens nicht zu eruieren. Klar, um besser zu werden, sagen die einen, ohne jedoch erklären zu können, wieso man schlecht ist oder der Besserwerdung bedarf.

Gott bedarf keiner Ratgeber! Wie auch? ER ist vollkommen.

Das Gute wird nicht demontiert. Ein grosser Teil der Engel ist Luzifer nicht nachgefolgt und ist im Himmel geblieben - nur wir waren die Fehlbaren - Gott jedoch hat zusammen mit Christus einen Weg geschaffen, auf dem ALLE Gefallenen wieder zurückfinden - freiwillig, aus eigenem freien Willen muss er den Weg zurück gehen, wie er auch freiwillig von Gott sich entfernt hat.

lg
Syrius
 
Lieber Syrius,

Du schreibst ständig von irgendwelchen Untugenden und Gesetzen, die von einem Teil der Engel nicht befolgt wurden. Ich hatte Dich auch schön öfters gefragt, um was es denn da gegangen sein soll – ohne von Dir eine Antwort zu bekommen.

Das Gute und Reine wird hier schon demontiert, indem Du dessen Sendboten irgendwelche Untugenden unterschiebst. Damit taucht doch die Frage auf, ob es mit den Tugendenden dieser Sendboten doch nicht ganz so weit her sein kann – oder etwa nicht? Es werden aber auch die Tugenden dieses Gottes infrage gestellt. Es könnte ja sein, dass ihm diese Sendboten aus gutem Grund nicht mehr folgen wollten.

Ich halte also nichts von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft unter den Engeln, weil das ein Widerspruch zur Begrifflichkeit der Engel darstellt. Entweder sie sind der Inbegriff von Tugendhaftigkeit oder nicht! Alles andere würde ich als Scheinheiligkeit und Mogelpackung bezeichnen. Wie kannst Du solchen Engel vertrauen, wenn Du nicht weißt, mit welcher Stimme sie gerade zu Dir sprechen?

Obwohl ich es weiß, möchte ich nicht ständig darüber nachdenken, woher das Böse kommt – weil ich mich lieber mit dem Guten beschäftigen möchte. „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, war doch auch Zarathustras Botschaft, für das Seelenheil eines Menschen und dessen Welt? Zarathustra hatte diesen Gedanken zudem explizit auf alle Menschen bezogen, gleich welchen Standes oder Herkunft. Etwas, das gerade auch für das Leben im Hier und Jetzt in der Moderne ihre Sinnhaftigkeit nicht verloren hat.


Salbum Salabunde
Merlin
 
Du schreibst ständig von irgendwelchen Untugenden und Gesetzen, die von einem Teil der Engel nicht befolgt wurden. Ich hatte Dich auch schön öfters gefragt, um was es denn da gegangen sein soll – ohne von Dir eine Antwort zu bekommen.

Lieber Merlin,

ich erinnere mich nicht an eine diesbezügliche Frage. Gerne jedoch komme ich Deinem Wunsch nach.

undenkbar lange Zeit waren die Engel in höchstem Glück im Reich Gottes, im Himmel. Ständig schufen Gott und Christus noch weitere - was auch heute noch der Fall ist. Untugend war ihnen nicht bekannt und auch den nicht gefallenen Engeln ist jede Untugend fern.

Es versteht sich von selbst, dass eine so ungeheuer grosse Anzahl Engel, alle ausgestattet mit dem grössten Geschenk Gottes, dem freien Willen, gemäss ewig gültiger göttlicher Gesetze zusammenleben - die ein problemloses Zusammensein garantieren und so die himmlische Harmonie und Liebe gewährleisten.

Es war Luzifer, der erstgeborene nach Christus, der irgendwann neidisch wurde auf die Stellung Christi und in einem sehr lange andauernden Prozess scharte er Engelgeschwister um sich mit Versprechungen die er nie hätte einhalten können, mit lügen also. Diese Untugenden hafteten also ausschlisslich Luzifer und seinen Anhängern an - jene, die wider besseren Wissens Christus die Treue weiterhin verweigerten.

Nun, wir wissen es, irgendwann war es genug und Gott entfernte Luzifer und seine Anhänger - leider waren auch wir dabei. Alle Untugenden wurden somit aus dem Himmel entfernt - Engel haben keine Untugenden!

Aber wir, die Gefallenen, haben damals im Himmel und vor allem danach in den höllischen Sphären noch viele Untugenden angenommen. Sie zu beseitigen hat nun jeder so viele Menschenleben zur Verfügung wie ihm beliebt und wenn alles bereinigt sein wird, wird er wieder an den alten angestammten Platz gehen können.

lg

Syrius
 
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Das Gute und Reine wird hier schon demontiert, indem Du dessen Sendboten irgendwelche Untugenden unterschiebst. Damit taucht doch die Frage auf, ob es mit den Tugendenden dieser Sendboten doch nicht ganz so weit her sein kann – oder etwa nicht? Es werden aber auch die Tugenden dieses Gottes infrage gestellt. Es könnte ja sein, dass ihm diese Sendboten aus gutem Grund nicht mehr folgen wollten.

Lieber Merlin,

nochmals im Klartext: Engel haben keine Untugenden! Es ist mit ihrem Status unvereinbar.

Etwa ein Dtittel der damaligen Engelschar ist Luzifer nachgefolgt und wurde des Himmels verwiesen. Sie haben den Status 'Engel' verloren - werden ihn wieder erlangen, wenn sie alles bereinigt haben werden und wenn sie den alten Platz wieder einnehmen dürfen.

Und noch etwas ganz Wichtiges: Selbst Luzifer in seiner unermesslichen damaligen Überheblichkeit wäre es nie in den Sinn gekommen, gegen Gott aufzubegehren. Nach wie vor huldigte er Gott wie eh und je. Von IHM, von Gott, erhoffte er ja, an die Stelle von Christus gesetzt zu werden und Vermittler zwischen Gott und allen anderen Engeln zu sein.

Luzifer wollte herrschen. Ihm ging es um Macht. Christus hingegen war liebevoller Berater - Primus inter Pares - er führte die Völker gemäss dem Willen Gottes.

Deine Ansicht, Gott oder ein anderes himmlisches Wesen hätte Untugenden ist von Irrtümern genährt - es ist ein Widerspruch in sich.

Ich halte also nichts von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft unter den Engeln, weil das ein Widerspruch zur Begrifflichkeit der Engel darstellt. Entweder sie sind der Inbegriff von Tugendhaftigkeit oder nicht! Alles andere würde ich als Scheinheiligkeit und Mogelpackung bezeichnen. Wie kannst Du solchen Engel vertrauen, wenn Du nicht weißt, mit welcher Stimme sie gerade zu Dir sprechen?

Ich hoffe ich habe dieses Missverständnis nun ausgeräumt, restlos. Engel haben nie Untugenden. Durchaus können sie unterschiedliche Meinungen haben und Themen diskutieren, aber das ist dort völlig normal, wo der freie Wille unterschidliches Denken zulässt. Nie jedoch führt es zu Disharmonien. In letzter Instanz kann man immer Christus befragen.

Obwohl ich es weiß, möchte ich nicht ständig darüber nachdenken, woher das Böse kommt – weil ich mich lieber mit dem Guten beschäftigen möchte. „Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun“, war doch auch Zarathustras Botschaft, für das Seelenheil eines Menschen und dessen Welt? Zarathustra hatte diesen Gedanken zudem explizit auf alle Menschen bezogen, gleich welchen Standes oder Herkunft. Etwas, das gerade auch für das Leben im Hier und Jetzt in der Moderne ihre Sinnhaftigkeit nicht verloren hat.
Wie oben beschrieben entstand das Böse mit dem ersten neidischen Gedanken Luzifers und hat dann auf uns alle übergegriffen.
Den Ratschlag von Zarathustra finde ich hervorragend - das eigene Denken zum Guten ändern - es ist das einzige was wir hier auf Erden wirklich ändern können.

lg
Syrius
 
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