ja ... auch wenn das Leben und alles Relative (mit Schmerz und Leid) eine Illusion sein soll, so wir sind kaum imstande darüber hinaus zu gehen. Der Leidende empfindet den Schmerz als völlig real.
Dieses "absolute" Denken (ich bin nicht der/die Handelnde) lässt sich natürlich als Ausrede für unsere schlechten Taten mißbrauchen. Damit kann ich meinem Verlangen nachgehen ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Die "Nicht-der-Handelnde-Sein" Einstellung kann aber sehr vorteilhaft sein, wenn man immer sein Bestes gibt ... im Beruf oder wo auch immer. Es bedeutet sich nicht an die Früchte des eigenen Tuns zu binden. Wenn ich also großen Erfolg habe, dann schreibe ich es mir nicht selbst zu, weil ich ja nicht der Handelnde bin. Das hat einen sehr positiven Effekt auf die eigene Persönlichkeit. Genauso, wenn ich Mißerfolg habe (aber mein Bestes gegeben habe), dann identifiziere ich mich nicht so stark mit dem Mißerfolg sondern betrachte diese Erfahrung als notwendiges Übel ... oder besser als göttliches Geschenk (süß ist dein Wille)