Ü
überdemregenbogen
Guest
Liebe @terrene, ich hab mir dein Post immer und immer wieder durchgelesen. Weißt du, ich bin heute nicht zornig. Ich bin sehr sehr traurig, er ist die Liebe meines Lebens und ich muss wirklich gut auf mich schauen dass es mich nicht aushebeln. Nehme zur Zeit Medikamente dass ich den Tag und die Nacht überhaupt überstehen kann. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Und dennoch ist es so. Bzw wird es so sein.Ich lese das nicht als gerechten Zorn sondern eher als gekränkte Eitelkeit. Wenn er sagt, er ist nicht fremdgegangen, scheint dich das noch mehr zu ärgern, weil es dir ein Stück weit die Berechtigung für die ganze Wallung nimmt.
Dein Kerl hat Bedürfnisse, über die er mit dir nicht redet. Anstatt herauszufinden, was er will, gibst du dich dem Zorn über die erlittene Kränkung hin. Diese Kränkung ist so schlimm für dich, daß du eher das bisherige Leben wie ein zornfunkelnder Drache in Schutt und Asche legst als mit ihm zu reden.
Dein Mann verkriecht sich im alten Kinderzimmer und wartet darauf, daß der Sturm vorübergeht.
Das Verhalten deines Mannes macht klar: In eurer Ehe wurden bestimmt Bedürfnisse weder ausgelebt noch angesprochen. Wer ist hier Opfer, wer ist hier Täter?
Dein Verhalten macht klar, daß deine Bedürfnisse "irgendwo über dem Regenbogen sind" und ebenfalls nicht ausgelebt wurden. Diese Energie setzt du jetzt frei und benutzt sie zur Vernichtung und Auslöschung.
Sei dir bewußt, daß wenn am Ende alles weg ist, bleibt das Gefühl der Kränkung bestehen und mit hoher Wahrscheinlichkeit nimmst du das in die nächste Beziehung mit, als Bürde für den neuen "Herzensmann".
Der müßte dann die Schuld des Vorgängers begleichen und seinen Wert auch noch unter Beweis stellen, um deine Kränkung auszugleichen.
Er sucht die Schuld nur bei mir, ich hätte das getan und jenes ... eine Beziehung läuft nicht alleine und eine Trennung ebensowenig. Das weiß ich doch. Was soll ich sagen oder tun? Das es mir leid tut, dass er das getan hat? Mir tut es leid dass er es getan hat und nicht den besprochenen Schrott gegangen ist, gemeinsam mit mir an der Ehe zu arbeiten. In guten sowie in schlechten Zeiten. Er ist gegangen und ich hab ihn nicht zurückgehalten. weißt du, vielleicht sagt er ja auch nur dass er bei den Eltern ist und tatsächlich ist er bei der anderen. Er hat sich für das Wochenende alles zusammengepackt fürs wandern. Die andere Frau ist sehr gerne in den Bergen.
mein Leben ist zur Zeit ein Trümmerhaufen.
Ich denk mir tagtäglich, es ist nur ein Traum, ein Albtraum, aus dem ich bestimmt gleich wieder aufwache. So ist es leider nicht :-(
Wenn er so wie gestern, seine Dinge fürs Wochenende holt, ist er nur verletzend zu mir. Ich zu ihm ebenso. Wir sind beide verletzt, haben wir doch etwas ganz anderes mit unserem gemeinsamen Leben geplant gehabt. Und ich weiß auch nicht für was das alles gut sein soll. So eine Bürde auferlegt zu bekommen. Ein Bekannter meinte gestern, vielleicht ist es nur eine Trennung auf Zeit. Ein 1/2 Jahr oder Jahr und ihr findet dann wieder zueinander.
Von wegen meine Bedürfnisse „überdemregenbogen“....