Ja, es ist aber in vielen Fällen klar entscheidbar, ob eine Mutation eine Krankheit auslöst oder nicht.
Entscheidbar ist sicher, was ein Begriffserfinder als "krank" bezeichnet und was nicht.
Wenn eine Mutation dazu führt, dass du nach der Geburt stirbst, weil das Herz nicht richtig pumpt, bist bzw. warst du herzkrank, und das ist negativ.
Oder es ist so wie es ist.
Wenn Erreger dich infizieren (natürlich kein genetisches Problem, zumindest nicht direkt), und es kann zum Tod führen ist das auch negativ.
Aber vielleicht führt dieses Ereignis nur manchmal zum Tod und manchmal zu einer Entwicklung, die der Krankheitsbegriffserfinder nicht erkannt hat?
und daher ist das da nicht 100% klar, ob es als Krankheit gelten sollte.
Ich hatte auch schon überlegt, das Beispiel zu bringen, das ja sehr bekannt ist durch Schulbücher. Aber mir schien der Diskussionsstand mit dir noch nicht weit genug zu sein.
Es ist also nicht klar, ob es als Krankheit gelten sollte? Da hat der Begriffserfinder mit seiner Vereinfachungsaktion also ein Problem mit der Wirklichkeit der Natur? Wie überraschend.
Aber wie gesagt machst du den logischen Fehler aus einer Uneindeutigkeit die Nichtexistenz zu schließen.
Ich stelle ja bloß fest, daß der Begriff "krank" eine menschliche Erfindung ist und keinen Fakt der Natur, der Realität aufweist.
Bezogen auf die Pharmazie im weitesten Sinne, ist diese Erfindung und vor allem auch die Dämonisierung von "Krankheit", mit der bereits fast die ganze Welt irregeführt wurde, es Beginn eines Geschäftsmodells.
Es können Krankheitserreger in einem leben und fast keine Symptome hervorrufen, ein Bandwurm zum Beispiel. Dann ist eben nicht klar, ob man krank ist.
Verwirrend.
Hoher Blutdruck ist ab einem bestimmten Punkt eindeutig eine Krankheit, aber irgendwo dazwischen ist es nicht klar.
Gut, jetzt wagst du dich aus der Deckung der Extremfälle.
Eindeutig? Soso.
Die Welt funktioniert nicht wie ein Schachbrett, wo alles eindeutig ist.
Wem sagst du das.
Und wenn wir jetzt derart skeptisch sein wollen, dann gibt es eben (sehr) gute "Vermutungen" und (sehr) schlechte.
Wenn du meinst. Problem ist ja, was nach der Erfindung von "krank" kommt, das was schon dadurch alleine in Verbindung mit einer bestimmten Ideologie suggeriert wird (das soll immer weggemacht werden).
Andernfalls streitest du ab, dass Erkenntnisgewinn möglich ist, und dann brauchst du nicht mehr zu diskutieren, weil dann kannst du sowieso nichts wissen.
Erkenntnis ist das eine, Erfindung fragwürdiger Begriffe und Denkmuster das andere.
Ich habe nur etwas benannt was real existiert.
Nein, du rechtfertigt die Erfindung einer Ideologie als Tatsache.