das ist der Willenscharakter der Birke...
schön beschrieben
"Wenn wir eine Eiche wahrnehmen, sind wir uns mit jedem einig, dass es einen braunen Stamm und grüne Blätter gibt. Genauso war ich mir in den letzten Jahren in hunderten Gesprächen mit allen einig, dass man sich mit der Eiche geerdet, in einer Form gehalten und im Willen gestärkt empfindet. Eine Birke löst gegenteilige Erlebnisse aus, ich fühle mich schwirrend, tanzend im Umkreis mit einer dünnen Aufrichtekraft im Zentrum – das erlebt jede und jeder, denn es gibt eine objektive Gefühlswelt. Die Gefühle der Welt gehören der Welt und nicht uns! "
Das sehe ich auch so, es gibt eine "objektive" also wahrhaftige Umgangsart mit Emotionen, eine emotionale Wahrhnehmung die, wenn man in die Lage kommt sie differenziert zu betrachten/erleben, sie auf eigene Stärken und Schwächen hinweist, oder aber Eigenschaften vom Gegenüber offenbart.
Was dieser Herr Mayer da über Gnome und Zwerge schreibt und dass er sie in der Wohnung erkennen kann ist mir nicht ganz geheuer, ich bin da sehr vorsichtig. Auch wenn ich weiß, dass die Welt durchdrungen ist von wesenhaftem Sein, das sich unterschiedlich äußert. Es ist halt sehr schwierig im Gefühlsbereich sichere Aussagen zu machen, da es keine physischen Überprüfungs methoden gibt.
Im Bereich der Natur geht das schon etwas einfacher, da z.B. die Bäume durch ihren Habitus, ihr Aussehen, ihr Wachstum, ihre Inhaltsstoffe schon sehr viel über sich verraten. Und als Einstieg ist es halt gut z.B. die Eiche mit der Birke zu vergleichen. Auch relativ einfach der Vergleich von Nadelgehölzen zu Laubbäumen. Allein der Eindruck den man bekommt, wenn man einer alten Eiche oder einer Birke oder auch einem ganzen Wald davon gegenüber steht, fällt sicher den meisten auf.
Die Eiche kann sehr alt werden sie kann bis zu tausend Jahre alt werden, die Birke schafft vielleicht 150 Jahre. Allein das vermittelt ein gewaltiges Potential, welches Kraft ausstrahlt. Diese Kraft wurde genutzt in der norddeutschen Tiefebene um die Häuser vor den Stürmen zu schützen. Viele alten Höfe in Niedersachsen sind von alten Eichen umgeben. Das Holz der Eichen ist sehr hart, wasserfest und kann zum Bauen genutzt werden. Birkenholz ist weich, schnitzbar, aber es hat keine Tragekraft, um damit zu bauen. Birken oder auch Birkenwäldchen lassen sehr viel Licht bis auf den Boden fallen, es sind sehr helle Wälder und dieser Eindruck wird noch verstärkt durch die weiße Rinde. Eichen haben sehr viel zusammenziehende Gerbstoffe in der Rinde, die früher zum gerben der Tierhäute genutzt wurde. Die Birke hingegen hat unter ihrer Rinde einen süßen Saft, der früher geerntet wurde um ihn zu trinken oder daraus Sirup zu machen. Das zeigt uns Kräfte, die bei der Eiche nach innen gehen (zentripetal) zusammenziehend, verfestigend sind, während man bei der Birke weiche in die Umgebung ausstrahlende Kräfte wahrnehmen kann, die nach außen streben (zentrifugal).
LGInti