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Solis
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Haare und Sonne
Der Zusammenhang wurde mir allmählich erst durch das Studium der Anthroposophie bewusst, als ich von den Erdenentwicklungen las, wovon die zweite „Sonne“ heißt. Damals war das, was heute Sonne ist, noch mit der Erde vereint. Rudolf Steiner erklärt, dass der Mensch, der damals in seiner Entwicklung ja auch dem Entwicklungsstand der Sonne entsprach, in der Senkrechte umgekehrt war, verglichen mit dem, wie er heute in der Senkrechte ausgerichtet ist. Es war also die Anlage des Kopfs zur Sonne gerichtet, was damals Boden war, sofern man es hilfsweise bezeichnen kann. - Man findet so also einen ersten Bezug zwischen Haar und Sonne.
Pflanze, Sonne und Haare
Dem Erdentwicklungstand „Sonne“ wird von der Anthroposophie der Entwicklung des Geistig-Pflanzlichen zugesprochen. Der Fachbegriff dafür heißt „Ätherleib“. Der Mensch als „Pflanze“ entwickelte auf der Sonne den Ätherleib. Die heutige Pflanze hat neben ihrem mineralischen Körper nur den Ätherleib, während das Menschenwesen sich weiter entwickelt hat. Wie die heutige Pflanze sich mit ihrem Vegetationskegel und ihrer Blüte nach der Sonne ausrichtet, so einst der Mensch mit seiner Anlage seines Haupts zur Sonne. Und wie heute die Pflanze mit ihren Wurzeln von der Sonne weg in die Erde gerichtet ist, so entsprechen die Haare des heutigen menschlichen Haupts den Wurzeln, die aber zur Sonne ausgerichtet sind. - In der Senkrechte stehen Pflanze und Mensch einander diametral gegenüber.