Solches bringt nur Konkurrenzdenken hervor und man hat dann Bruchstücke vor sich, welches wieder dazu dient, sich etwas auszusuchen, was einem aus ungenannten Gründen beliebt.
Hat denn die Bibel unrecht und andere Religionstexte stattdessen recht oder umgekehrt? - Wie findet man den Weg aus dem Konkurrenzdenken hinaus?
Wenn ich behaupte 1 + 1 = x und du sagst 1 + 1 = y und x =/= y folgt daraus, dass wenigstens einer von uns beiden unrecht hat.
Ich gehe nicht davon aus, dass alle Religionen wahr sind. Es ist unmöglich, und selbst wenn es zum Teil möglich ist, ist es dann auch unwahrscheinlich.
Ich denke nicht einmal, dass mein Weltbild wirklich korrekt ist, ungefähr schon, aber teilweise drücke ich mich sowieso schon klar aus, dass manches aus meiner Sicht ungesichert ist. Und selbst wo ich sicher bin mag ich mal falsch liegen. Das bedeutet aber nicht, dass ich denke, dass das Christentum auch nur ansatzweise so plausibel ist.
Worauf es ankommt ist nicht, dass man alles als richtig erklärt, sondern dass man die Leute in Ruhe lässt, solange sie es auch tun (bzw. mich und andere in Ruhe lassen).
Aber wenn du es wissen willst. Aus meiner Sicht ist Advaita Vedanta weitgehend korrekt, Buddhismus ist ungefähr äquivalent, aber aus meiner Sicht unschöner (oder auch "Es gibt das ICH", selbst wenn ich weiß was Buddhisten meinen, aber am Ende existiert es eben). Bestimmte magische/okkulte Systeme sind auch richtig. Alles andere ist aus meiner Sicht nicht mehr wirklich gut, selbst wenn hier und da was stimmen kann.