Gibt es einen freien Willen?

Okay, also kommen davor sowie danach keinerlei Zahlen vor? Bestimmte Uhrzeiten oder so etwas? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Sie auch auf, noch unbekannte Arten, Signale zugespielt bekommen könnten. Es müssen ja nicht zwangsläufig Zahlen sein. Es könnte auch eine Art Tick des Körpers sein ... z.B. ein Augenzucken oder irgend etwas anderes.

nein, ich habe weder Ticks, noch irgendwelche Signale, die davor geschaltet wären - das wäre schön.

Wenn ich die Sachen im Schlaf sehe sind sie immer anders, als normale Träume, die ich täglich habe. Sie sind extrem scharf und sie brennen sich in meinen Augen und Gehirn fest ein und ich wache danach sofort auf, als wäre ich plötzlich wachgerüttelt mit dem sicheren Wissen, dass ich etwas vorausgesehen habe und es eintreffen wird. Wann: das weiß ich nicht. Auch das ist unberechenbar.

Ich kann es weder vorhin einschätzen, wann ich etwas sehe, noch es mir herbeiwünschen.
Ich habe es versucht. Ich selber kann es nicht auslösen.
Es kommt, wann es kommt, weder regelmäßig, noch berechenbar.
 
Werbung:
Ah okay, uff - das würde mich auch stutzig machen und an der Stelle bin ich dann auch definitiv überfragt und wüsste keinen Erklärungsansatz. Kann deine Schlussfolgerung daraus jetzt besser verstehen. Also rein logisch, im spekulativen Rahmen der Möglichkeiten, ist es auch möglich, dass lediglich manches in einem gewissen Ausmaß feststeht, von dir auch vorausgeahnt wird, aber doch ein Raum an Freiheit da ist, der dann wiederum Folgendes festlegt. Selten sind die Antworten auf große Fragen mit einem klaren Ja oder Nein beantwortbar, sondern finden sich eher in der Mitte und bejahen und verneinen beide Extrempositionen zugleich. Auch rein logisch: Ohne Begrenzung keine Freiheit - ohne Begrenzung kein Begriff von Freiheit.

Findest du es gut oder hilfreich, dass dir sowas passiert? Sind es denn Voraussehungen, die mit Themen in deinem Leben zu tun haben, denen du generell viel Bedeutung beimisst? Ist wahrscheinlich schwer zu beantworten, weil allein durch das Eintreffen von Vorausgesehenem große Bedeutung entsteht, verständlicherweise.

es ist nicht vorausgeahnt, sonder in Schlaf gesehen. Ich sehe Bilder im Schlaf. Sehr scharf, wache sofort auf und weiß dass es so kommen wird, mit so einer Sicherheit die unerschütterlich im Gefühl ist, als würde ich auf einem Blatt Papier sehen: 1 x 1 = 1. Da bleibt nichts anderes übrig in mir, als festzustellen "ja, das stimmt" und ich bin kein leichtgläubiger Mensch. Viel eher ich zweifle alles an, bis ich es in den Händen halte. Wenn ich aber die Sachen voraussehe, weiß ich dass das so kommen wird - und es kommt genauso. Wenn ich die Sachen sehe, weiß ich noch gar nicht, ob es, wenn es eintrifft, für mich wichtig sein wird oder nicht. Das weiß ich dann erst, wenn ich mich in der erfüllten Situation sehe - es sind auch nicht Sachen, die mich vorhin, bevor ich schlafen ging, beschäftigt hätten.

Beispiel: ich bin Human-Genetikerin, Mikrobiologin und (Human)-Immunologin nach meiner Ausbildung. Irgendwann sehe ich im Schlaf dass ich vor einem Mikroskop sitze und mm kleine Ameisen sehr vergrößert fotografiere. Das war alles, was ich gesehen habe. Als ich plötzlich wach wurde, das weiß ich noch, ich war erschüttert und dachte mir "warum um alles in der Welt sollte ich Ameisen fotografieren?" Viele Jahre später sitze ich im Naturhistorischen Museum um mache stark vergrößerte Fotos von mm kleine Ameisen. Raum, Mikroskop, Farbe der Möbel/Tisch/Mikroskop/Ameise/Beleuchtung des Tisches wo ich sitze, das Bild der Ameise ist gleich - und da fällt mir wieder ein was ich gesehen habe. Ich habe diesen Job geliebt, aber damals, als ich es sah, war absolut keine Verbindung zu Ameisen.

Meistens ist es so: zu dem Zeitpunkt, als ich die Bilder sehe, habe ich keine Ahnung, in welcher Zusammenhang das stehen wird, wenn ich dann in die Situation tatsächlich angelangt bin.

So gesehen, dass es eintrifft, sehe ich keine Möglichkeit zu freien Entscheidung, denn dann müsste die Situation, die ich im Schlaf vorausgesehen habe, nicht eintreffen, weil ich das dann sicher geändert hätte, dass es nicht dazu kommt. Aber das kann ich nicht, da ich ja nicht weiß, was es genau sein wird. Dadurch kann ich es nicht im vorhinein einschätzen, wodurch zu der tatsächlichen Zustand führt, der dann eintrifft und ich wieder mal entsetzt feststellen muss, dass es wieder getroffen hat.
Von dem her kann ich es nicht behaupten, dass es für mich hilfreich ist, es zu wissen. Es ist eher neutral, oder ich bin überrascht.

Einmal war es für eine Freundin hilfreich. Damals hatte sie Zysten am Gebärmutter und alle Ärzte sagten ihr, dass sie selber nie Kinder kriegen wird. Sie war traurig, hat sich schon mit Adoption auseinandergesetzt. Einmal dann sah ich, dass ich ein schönes Baby in den Armen halte, es ist ein Mädchen und es ist ihr Kind. Ich erzählte es ihr, sie glaubte mir nicht, später wurde sie schwanger und gebar zwei Mädchen - ich habe nur eine der Mädchen in den Arm gehalten. Ich habe damals nicht danach gefragt, ob diese Freundin je selber Kinder kriegen wird. die Freundin tat mir Leid, weil sie traurig war. Das wars auch schon.

Wenn ich für mich selber träume, sind die Bilder nie inklusive ganze Situation. Es ist eher ein einziger Puzzlestein aus einem großen Bild - wo das hingehört, weiß ich dann wenn das Gesamtbild schon steht und das Puzzle, das ich schon kenne, sich ins Gesamtbild einklickt. Dann erst wird alles klar. Dann erkenne ich die Situation erst, drin stehe und alles plötzlich so ist, das Momentbild, wie ich es Vorausgesehen habe. Aber dann ist es ja schon zu spät, um noch irgendwas tun zu können. Da stehe ich schon mittendrin :).

In der Regel der Ablauf dasselbe ist: ich sehe es - ich wundere mich - und irgendwann (das weiß ich aber nicht, in der Nacht, wenn ich es sehe, wann) stehe ich mittendrin - überrascht.
Da das schon oft passiert ist und es immer so war, haargenau, wie am Puzzlestein, begann ich daran zu zweifeln, ob es überhaupt einen freien Willen gibt.
Denn wenn es geben sollte - warum sehe ich die Sachen voraus? und vor allem, warum treffen sie so haargenau ein? Viele Jahre später?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bin ich
in dem Sinne, dass ich gerne Kleider anziehe, die nicht schon zerfetzt sind, also muss ich irgendwann immer wieder neue Kleider/Schuhe kaufen.

Nein, ich brauche nicht jedes Jahr ein neues Handy, es ist gut, so lange es funktioniert, ich kaufe aber kein Handy über 300€, wenn ich ein Neues brauchen sollte.

Ich brauche Internet, damit ich mit anderen kommunizieren und hin und wieder ZIB und Musik/Serien/Radio von der anderen Ende der Welt/Österreich/Ungarn streamen kann.
Nein, Kabelfernseher habe ich auch nicht. Und meine meisten Möbel sind Second Hand, meine eBooks sind neu, die meisten meiner Papierbücher Second Hand. Ja, ich brauche IMMER neue Bücher und hin und wieder mit meinen Freunden essen zu gehen genieße ich sehr und ich möchte es weiterhin tun. Irgendwo hinfahren ist manchmal auch sehr schön.

wenn du mir das Gegenteil beweisen möchtest, dass irgendjemand nichts braucht, dann braucht er auch kein Wasser (aus dem Wasserhahn, das muss man auch monatlich bezahlen, also ist es Konsum) und wenn er auch nichts essen wünscht, keine Heizung, keine Wohnung, all das muss man bezahlen also sind das auch Konsumgüter; keine Luft (ist zwar gratis, noch, aber jeder Atemzug ist ein sich ausstrecken nach Weiterleben, also Lebenswunsch, also ein Wunsch. Wenn jemand das tut, ist er in meinen Augen wirklich wunschlos (und bitte nicht dabei sterben) :) was mMn in dem Fall leider nicht möglich ist :)
Du vermischt hier Sucht (Psyche) mit Bedürfnis (Körper).

Und folglich sind Wunsch und Wunsch auch nicht dasselbe.
 
Du vermischt hier Sucht (Psyche) mit Bedürfnis (Körper).

Und folglich sind Wunsch und Wunsch auch nicht dasselbe.

nnnö, das warst schon du ;).
ich habe geschrieben: "man wird jeden Tag vor Wünschen geleitet. Es ist unmöglich wunschlos zu sein - schon wegen Hunger.......Wenn sich jemand nichts mehr wünscht, hat er sich aufgegeben und stirbt innerhalb von Tagen.
Wunschlosigkeit, meiner Meinung nach ist in jedem Hinsicht der Tod. Da ist nichts edles dran. Nur Lebensunwilligkeit."

Darauf hast du mir vorgeworfen, dass ich Konsumsüchtig wäre - und ich habe beides beantwortet, obwohl es mir unsinnig vorkam.
und - indem wir auf die Erde niedergeboren sind und sowohl Körper, als auch Geist haben, sehe ich es nicht als sinnvoll an, sie voneinander zu trennen.
Und Konsum entsteht oft aus Wünschen - manchmal im übertragenen Sinne, weil wir uns nicht bewusst sind, was unser Geist sich wünschen würde - also Ersatz wird zur Hilfe geholt. So lange, bis uns der Mangel dessen, was unser Geist nicht kriegt so groß wird, dass wir anfangen, uns Gedanken darüber zu machen, was uns fehlt, was der Konsumsucht ausgelöst hat, da uns das Konsumieren doch nicht glücklich gemacht hat.
Körper vom Geist zu trennen, wäre Spaltung - und das kann negative Folgen haben...

Aber ich lade dich sehr gerne ein, dass dich in ganzen Kontexten mitteilst, statt hin und wieder Sätze einzustreuen. Das gilt nicht nur für jetzt, sondern für all deiner Postings. Denn nur Sätze einzustreuen gilt nicht als Kommunikation - und ich würde sehr gerne richtig mit dir kommunizieren; denn wenn man Basilikum in die Pfanne streut, wird nicht automatisch Spaghetti bolognese daraus, viel eher weiß man nicht genau was du damit beabsichtigst: ob Spaghetti, Pizza, Lasagne oder doch eher Eierspeise oder Butterbrot daraus werden soll. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was würde daraus denn nun folgen, im praktischen Leben Einzelner und in dem Zusammensein mit Anderen?
Hi, ich hatte ein paar Beiträge vorher geschrieben dass ich den Willen als veranlagt sehe. Teilweise als Wirkung anderer Ursachen, wie einen Gedanken, Sorgen, Erwartungen usw. Auf solche vorgestellten Szenarien kann bsp. ein Wille entstehen. Vieles das vorgelebt wurde, kann automatisch zum willen werden.
Also wenn Impulse des Willens auftreten, dann sind vorangegangene Ursachen des Willens. Demnach ist er nicht frei.

Dennoch halte ich den Willen nicht für vorgegeben. Dh. wenn Bewusstsein darüber herrscht, trifft der Geist Entscheidungen und kein automatischer Ablauf besteht. Die Entscheidung kann der Mensch selber treffen.

Für den einzelnen bedeutet es, denke ich, dass er viel besser überprüfen kann, ob ein bloßes verlangen aufgrund ausgemalter Szenarien realistisch ist oder ob der Wille dem Glück, auch tatsächlich zuträglich ist. Wenn es also den freien Willen so nicht gibt, stellt sich die Frage, woher was mich nun veranlasst?

Mir ist da leider nur das Raucher Beispiel eingefallen, denn das "ich will rauchen", ist die Übersetzung von Abläufen im Hintergrund, die dem Menschen bewusst machen sollen: Nikotinspiegel gefallen, etwas tun damit Nikotinspiegel steigt.

Ins Bewusstsein tritt die Zigarette, der Mensch denkt: ich will rauchen.

Da ist kein Wille, der Impuls ist unbewusst längst gegeben, es reagiert der Mensch schon...und dann... das Bewusstsein springt an während man die Schachtel schon in der Hand hat!
Wo habe ich das Feuerzeug hingelegt? Etwas im automatischen Ablauf ist gestört.
Eine Überprüfung findet statt....

Das steht ja alles schon in dem anderen Beitrag. :o sry (ich lasse es nochmal so stehen)

Was bringt es nun dem einzelnen in so einem Prozess zu erkennen, dass der Wille nicht frei ist, und unbewusst ein Ablauf im gang war, der nun ins Bewusstsein gerückt ist?
Dem Bewusstsein die Kontrolle in die Hand zu geben, vlt besser, dem Bewusstsein die Verantwortung zu übertragen!
Destruktives und Konstruktives neu verorten, verändern, umgewöhnen, wenn (und da ist der erste Impuls) gewollt! Der Geist erkennt.

Auf das wünschen bezogen, gaukelt der eine oder andere Wunsch dem Willen vor, dass er ewiges Glück verspricht.
Solange der Wille, das Anhaften, daran nicht erfüllt ist, ist das Wünschen und der Wille eine Qual im Geist, denn etwas fehlt, ein Mangel an etwas.

Das ist der Hauptgrund, weshalb in gewissen Traditionen auf das Wünschen verzichtet wird.
Ist aber bewusst wie der Hase da läuft, macht es keinen Sinn auf Wünsche zu verzichten.

Die Erwartung daran verstrickt den Geist dann bloß nicht mehr in Verlangen. Gründe für das Wünschen werden von den unbewussten oder automatisch ablaufenden Impulsen, zu bewusst entschiedenen Gründen weshalb und wieso gerade dasjenige gewollt ist.

So sehe ich das.
 
nnnö, das warst schon du ;).
ich habe geschrieben: "man wird jeden Tag vor Wünschen geleitet. Es ist unmöglich wunschlos zu sein - schon wegen Hunger.......Wenn sich jemand nichts mehr wünscht, hat er sich aufgegeben und stirbt innerhalb von Tagen.
Wunschlosigkeit, meiner Meinung nach ist in jedem Hinsicht der Tod. Da ist nichts edles dran. Nur Lebensunwilligkeit."

Darauf hast du mir vorgeworfen, dass ich Konsumsüchtig wäre - und ich habe beides beantwortet, obwohl es mir unsinnig vorkam.
und - indem wir auf die Erde niedergeboren sind und sowohl Körper, als auch Geist haben, sehe ich es nicht als sinnvoll an, sie voneinander zu trennen.
Und Konsum entsteht oft aus Wünschen - manchmal im übertragenen Sinne, weil wir uns nicht bewusst sind, was unser Geist sich wünschen würde - also Ersatz wird zur Hilfe geholt. So lange, bis uns der Mangel dessen, was unser Geist nicht kriegt so groß wird, dass wir anfangen, uns Gedanken darüber zu machen, was uns fehlt, was der Konsumsucht ausgelöst hat, da uns das Konsumieren doch nicht glücklich gemacht hat.
Körper vom Geist zu trennen, wäre Spaltung - und das kann negative Folgen haben...

Aber ich lade dich sehr gerne ein, dass dich in ganzen Kontexten mitteilst, statt hin und wieder Sätze einzustreuen. Das gilt nicht nur für jetzt, sondern für all deiner Postings. Denn nur Sätze einzustreuen gilt nicht als Kommunikation - und ich würde sehr gerne richtig mit dir kommunizieren; denn wenn man Basilikum in die Pfanne streut, wird nicht automatisch Spaghetti bolognese daraus, viel eher weiß man nicht genau was du damit beabsichtigst: ob Spaghetti, Pizza, Lasagne oder doch eher Eierspeise oder Butterbrot daraus werden soll. ;)
Meine Aussage war, dass es möglich ist, wunschlos zu sein. Da es hier um den freien Willen geht, hatte ich das Verständnis vorausgesetzt, dass ich nicht die körperliche, sondern geistige Bedürftigkeit meinte.
Selbstverständlich zielte meine Aussage nicht darauf ab, dass man ohne zu essen überleben könne.
Fiel es dir wirklich nicht auf oder bist du so versessen darauf, deinen Glauben an Vorherbestimmung zu verteidigen, dass du es willentlich* vermischt hast? Einerlei letztendlich, doch einen zweiten Blick durchaus wert.

Übrigens war meine Aussage, dass du konsumsüchtig wärst, lediglich eine Feststellung (gemäß deiner Aussage, dir zusätzlich zum Wunsch des Körpers das Benötigte zu wünschen), welche du dann auch nochmals bejaht hast.
Komm mir also jetzt nicht mit "Unterstellung".
Dich vom Körper abhängig zu machen mit der Erklärung, es nicht als sinnvoll anzusehen, Körper und Geist voneinander zu trennen, ist faktisch "Sucht + rechtfertigende Erklärung ( auch für sich selbst)". Ein typisches Muster.

Und noch etwas hierzu:

"Wenn sich jemand nichts mehr wünscht, hat er sich aufgegeben und stirbt innerhalb von Tagen."
Du formulierst deine Aussage ebenso absolut wie ich die meine absolut formulierte. Ich denke, in dieser Sprache gibt es nichts auszudiskutieren und das reicht an und für sich ja auch so, wenn man sich ganz sicher ist.

Worüber ich mich so im Stillen aber unablässig freue, ist schlicht das, was ist. Es zu leugnen ist ein Witz. Ich habe keine Meinung. Es ist ja schon alles so, wie es ist.
Das kleine Problem deiner Aussage etwa ist, dass sie nicht aus eigenem Erleben kommen kann - denn du lebst ja offensichtlich noch, obwohl du ihr zufolge innerhalb von Tagen sterben hättest müssen.

Folgendes setze ich deiner Aussage entgegen, ganz einfach:
Wer glücklich ist, ist wunschlos.
Je glücklicher einer ist, umso intensiver lebt er.
Und so lebt auch weitaus am intensivsten, wer wunschlos ist.

"Wenn man Basilikum in die Pfanne streut, wird nicht automatisch Spaghetti bolognese daraus, viel eher weiß man nicht genau was du damit beabsichtigst"

Ich beabsichtige, dich kochen zu lassen, was du am liebsten magst. Ich will dir keine Meinung kundtun oder gar aufdrängen.
Hauptsächlich streue ich etwas zum Anregen in die Pfanne, da ich etwas mitzuteilen habe, was a) nur kluge Köpfe und b) nur durch eigenes Erforschen und Selber-Durchdenken kennenlernen können. Ich vertraue darauf, dass da wunderbare Gerichte entstehen werden.
Jede festgelegte Meinung ist bereits eine Barriere zwischen der Anregung und dem freien Denken. Deine Einladung, dass ich mich mitteilen möge, ist daher bestenfalls naiv; ich kann mich erst mitteilen, wenn du bereit bist, frei zu denken.
Und das werde ich dann so oder so.

____________
*Das wäre äußerst ironisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was bringt es nun dem einzelnen in so einem Prozess zu erkennen, dass der Wille nicht frei ist, und unbewusst ein Ablauf....

henau das frage ich mich auch die ganze Zeit. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass das Leben jeder einzelnen ein feststehendes Drehbuch ist und Berantwortung usw. nur Requisiten im Spiel sind, weil wir am Ende auch etwas festgeschriebenes haben, wo wir dann ankommen - Und wir sind wie Hypnotisierte, die das ganze erst im Rückschau sehen und den Zusammenhang erkennen. Manche manchmal auch früher.
 
@Wellenspiel
Ich war ab 19 Jahren für mehrere Jahre in der Krankenschwesterschule auf verschiedenen Stationen (wie Herzüberwachungsstarion, HNO Station mit Krebskranken) und danach in Krankenhäuser/Altersheime gearbeitet.
Nach meiner Beobachtung, wenn Patienten Essen und Trinken abgelehnt haben, waren sie innerhalb von ein paar Tagen, trotz Infusionen verstorben. Manche schon am nächsten Tag. Jedes Mal. Das war die Aufgabe ihres Geistes, weil sie nicht mehr leben wollten.

Und dafür, dass man geistig, spirituell wunschlos glücklich sein kann, müssen zumindest die körperlichen Grundbedürfnisse erfüllt sein: wie Sicherheit des Lwbens, Sicherheit der Versorgung usw. Ich habe noch keinen der z.B. Bettler gesehen, der wunschlis glücklich war. Auch die Mönche in den Klöstern haben alle ihr Grundnedüefnisse erfüllt, damit sie sich der Vergeistigung widmen können.

Das ist alles, was ich zu deinem Postig sagen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
henau das frage ich mich auch die ganze Zeit. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass das Leben jeder einzelnen ein feststehendes Drehbuch ist und Berantwortung usw. nur Requisiten im Spiel sind, weil wir am Ende auch etwas festgeschriebenes haben, wo wir dann ankommen - Und wir sind wie Hypnotisierte, die das ganze erst im Rückschau sehen und den Zusammenhang erkennen. Manche manchmal auch früher.
Ich finde die Vorstellung spannend. Auf Autopilot zu schalten würde ich aber nicht raten. ^^

Wenn du den Bewusstseinsstrom betrachtest, die Flüchtigkeit des Augenblicks, mit voran gegangenen Ursachen dessen Wirkungen noch unterwegs sind und seien es nur die Lottozahlen, oder einvernehmliche Verpflichtungen für die Zukunft... Glauben und Vorstellungen über dieses und jenes.....

Wenn du das mal ein paar Momente lang so intensiv wie möglich betrachtest... ich will meinen da verändert sich "das Sein" bevor die "Gewohnheiten" den Bewusstseinsstrom vergessen machen und Gestern so fest ist wie Morgen, die Seele so wahr wie der freie Wille wird.

Quasi ein kurzer Einblick in den Bauch des Seins, mal klappt es, mal nicht, bloß mit Worten und Gedanken eingeleitet.
Es ist ziemlich verrückt, aber die Welt ist nun mal auch verrückt.

Ich denke sogar, dass es Menschen gibt, die "Wollen" das Wahr ist woran sie glauben und dass sie diese Art Realität, nicht wollten.

Die Beispiele des automatischen Ablaufes beziehen sich sehr auf das Belohnungszentrum im Gehirn. Über Dopamin zb.
Alles was kurzfristig zufrieden Stimmt oder Glücklich macht, wird deutlich ins Bewusstsein getragen und gut verkauft. Schooooookiiiii! Jetzt!

Dann verblasst das Dopamin, und der nächste Schub bahnt sich an. Bis wieder ins Bewusstsein kommt: Ich will dies. Ich will das. Ich will jenes. Unter umständen, kann der Wache Mensch sein Leben lang beobachten wie dieser Ablauf, das im Kreis drehen nach diesen schönen Dingen, von neuem Abläuft.

Also wie gesagt denke ich, dass die in Abhängigkeit entstehenden Situationen im Außen und die Empfindungen im Innen, gleichzeitig präsent im Bewusstseinsstrom, dazu führen zu erkennen wie man diese Abläufe mit Hilfe des Geistes überwindet und das Gewahrsein seine Grenzenlosigkeit präsentiert.

Ich habe mir solche Gedanken zwar gemacht, aber ich mag nicht all zu sehr darauf eingehen, denn für mich ist dieses in Worte zu fassen sehr anstrengend. Beim erleben ist das nicht mal ansatzweise so eine große oder besondere Sache wie es wirkt wenn man es mit blabla ausspuckt, iwie hinrotzt:oops:. Wenn es überhaupt interessant wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Ich finde die Vorstellung spannend. Auf Autopilot zu schalten würde ich aber nicht raten. ^^

Wenn du den Bewusstseinsstrom betrachtest, die Flüchtigkeit des Augenblicks, mit voran gegangenen Ursachen dessen Wirkungen noch unterwegs sind und seien es nur die Lottozahlen, oder einvernehmliche Verpflichtungen für die Zukunft... Glauben und Vorstellungen über dieses und jenes.....

Wenn du das mal ein paar Momente lang so intensiv wie möglich betrachtest... ich will meinen da verändert sich "das Sein" bevor die "Gewohnheiten" den Bewusstseinsstrom vergessen machen und Gestern so fest ist wie Morgen, die Seele so wahr wie der freie Wille wird.

Quasi ein kurzer Einblick in den Bauch des Seins, mal klappt es, mal nicht, bloß mit Worten und Gedanken eingeleitet.
Es ist ziemlich verrückt, aber die Welt ist nun mal auch verrückt.

Ich denke sogar, dass es Menschen gibt, die "Wollen" das Wahr ist woran sie glauben und dass sie diese Art Realität, nicht wollten.

Die Beispiele des automatischen Ablaufes beziehen sich sehr auf das Belohnungszentrum im Gehirn. Über Dopamin zb.
Alles was kurzfristig zufrieden Stimmt oder Glücklich macht, wird deutlich ins Bewusstsein getragen und gut verkauft. Schooooookiiiii! Jetzt!

Dann verblasst das Dopamin, und der nächste Schub bahnt sich an. Bis wieder ins Bewusstsein kommt: Ich will dies. Ich will das. Ich will jenes. Unter umständen, kann der Wache Mensch sein Leben lang beobachten wie dieser Ablauf, das im Kreis drehen nach diesen schönen Dingen, von neuem Abläuft.

Also wie gesagt denke ich, dass die in Abhängigkeit entstehenden Situationen im Außen und die Empfindungen im Innen, gleichzeitig präsent im Bewusstseinsstrom, dazu führen zu erkennen wie man diese Abläufe mit Hilfe des Geistes überwindet und das Gewahrsein seine Grenzenlosigkeit präsentiert.

Ich habe mir solche Gedanken zwar gemacht, aber ich mag nicht all zu sehr darauf eingehen, denn für mich ist dieses in Worte zu fassen sehr anstrengend. Beim erleben ist das nicht mal ansatzweise so eine große oder besondere Sache wie es wirkt wenn man es mit blabla ausspuckt, iwie hinrotzt:oops:. Wenn es überhaupt interessant wirkt.

auf Autopilot schalten sollte man sowieso nicht. Der Sinn des Lebens ist ja bewegung. Im Geflecht der Bewegungen und Begegnungen mit anderen Menschen kommt man dorthin, wo man tu sein hat.

Ja, es ist oft sehr schwer etwasnso in Worte zu fassen, sodass man sicher sein kann, das unser Gegenüber es richtig verstanden hat.
 
Zurück
Oben