Gebe alles den Armen

Hatte Jesus auch nichts mehr? Hat er nicht einmal Kleidung gehabt? Lief er nackt herum? Wollte er was essen, hätte er es stattdessen den Armen gegeben?
Das verwechselst Du mit einer ganz anderen Geschichte, namens „Die Sternentaler“, glaube ich.:cautious:

Da hat es aber auch nur funktioniert, weil sie sich aus altruistischer „Selbstlosigkeit“ nakisch gemacht hat und eben gerade nicht aus egoistischer, religiöser Berechnung heraus - dafür eine materielle/spirituelle Belohnung vom Universum erhofft hatte, vermute ich.:whistle:

Zitat:
„Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.“

Quelle: Die Sterntaler Märchen, Ein Märchen der Brüder Grimm
http://www.maerchenstern.de/maerchen/sterntaler.php

Wird alle Habe verkauft und nichts mehr besessen, kann nicht weiter investiert werden, um die Habe zu sichern und zu vermehren. Den Armen auf diese Weise zu helfen, wäre doch ziemlich dumm.

Genau, so ähnlich formulieren das ja auch die Schatzhüter des Vatikans.:D
 
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Biblisch heißt's: Prüfet alles, das Gute behaltet!
Ginge man damit konsequent vor, müsste man da nicht eigentlich bei sich selbst anfangen? Anfangen damit, was einem eingetrichtert worden ist:


Schön zusammengefasst, aber
"Prüfet alles", heißt nicht, bei solch einem Widerspruch stehen bleiben zu sollen, es wäre durchgefallen und man vielleicht auch selbst, ohne es zu erahnen. Welch eine Traurigkeit würde über einem kommen mit solch eine Auffassung über die Welt?
Derjenige, der weitergeht, muss eine Ahnung gewinnen, durch die er angetrieben wird, an sich selbst zu arbeiten, um so die erahnten, möglichen Hintergründe dessen, was als Widerspruch gesehen worden ist, erkennen und verstehen zu können.
Ob eine solche zu gewinnen nicht auch hieße, alles verkaufen zu sollen und Jesus zu folgen? - Ob erst hier Weisheit beginnt?

1. Niemand hat Jesus persönlich kennengelernt, um sagen zu können, was nun wirklich von ihm stammt und was nicht. Es könnte genauso gut alles gelogen sein.
2. Wenn was auch immer was anderes, das sich getrennt von dem wahrnimmt, gefangen nimmt, den von sich abhängig macht und leiden lässt, so kann der Täter nie im Leben was Gutes beabsichtigt haben, erst recht, weil er die sog. Untertanen auch noch selbst erschaffen haben soll. Erschafft denn da jemand bewusst Untertanen, um sich selbst dadurch relativ zu den Kleinen künstlich zu erhöhen und dabei auch noch die Untertanen foltert? Kann so einer gut sein oder was Gutes beabsichtigen?
 
Und wie kommt er darauf?

Wie die Russen das kulturell erklären, weiss ich nicht.
Es ist aber so, dass man über die Ohren eher belogen werden kann, als über die Augen in Unwahrheit zu geraten, bzgl. der Realitätswahrnehmung.
In Wahrheit aber.............täuschen uns eher die Augen.
 
Und wie kommst du dann dazu, es einfach so zu übernehmen?

Muss man denn bei jedem Wort oder Satz den kulturellen Hintergrund kennen, um den Sinn darin wahrzunehmen und zu übertragen. Schau, du hast dort oben einen Satz geschrieben. Nun erkläre mir mal wie die Wörter darin ursprünglich entstanden sind und wie du nun dazu kommst, sie ungefragt hier zu übernehmen?

Und das soll ich jetzt einfach so übernehmen?

Fühlst du dich genötigt, was zu übernehmen?

Die Wörter, die du in deinen Sätzen verwendest, hast du ungefragt übernommen, sehr viele Informationen, die du täglich verwendest, hast du ungefragt übernehmen. Nun fragst mich, ob du meine Meinung ebenfalls übernehmen darfst oder kannst?
 
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