Frage an Bibelkundige oder diese Studierende

Ja, nur geht kein Mensch bewusst diesem schmerzhaften Prozess
aus dem Weg.
Es ist ein unbewusster Schutzmechanismus, auf den der Mensch
keinerlei Einfluss hat.
Erst ab einer bestimmten Entwicklung, und einer bestimmten Kraft,
kann man sich "stellen".
Die Kraft, sich dem zu stellen, wird durch immer weiter steigenden "Leidensdruck" erhöht.
Dieser entsteht widerum dadurch, weil man dem Leid aus dem Weg
gegangen ist.

Venus3



Ich denke das der Mensch einfach zu lange verdrängt und damit seiner Entwicklung selbst eine Sperre einbaut.
Dann gibt es Menschen die werden steinalt und ihr Leben hat sich immer oberflächlich gestaltet, weil sie nicht den Mut gefunden haben dass auszusprechen wonach ihnen wirklich ist oder wie es innen aus sieht.
Selbst wenn der Leidensdruck so erhöht ist das sie es kaum noch aushalten sind sie in der Lage es zu blockieren geistig.
Aber wenn man die Kraft gefunden hat findet ein entladen im Geiste statt, und dem eigentlichen Sinn des Lebens steht nichts mehr im Wege.

LG Tigermaus
 
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Lieber Karthasix,
Mit "wie die Schrift sagt" bezieht sich Jesus auf eine Aussage der Bibel. In meiner Bibel befindet sich unter dem Vers ein Hinweis auf Jesaja 58: 11, wo steht: "der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt." Darüber lohnt es sich bestimmt nachzudenken. es heißt für mich, dass Gott ( Liebe, Wahrheit, Leben) mich immer führen wird. Er wird mich versorgen mit guten Ideen, wo alles trostlos auszusehen scheint. Von ihm erhalten wir die Kraft (dein Gebein stärken), wenn wir menschlich am Ende sind. Jesus bezeichnete Gott als seinen Vater. Er beanspruchte nicht, selber Wunder zu bewirken. Er sagte sogar, dass er alleine nichts vermag aber dass der Vater durch ihn wirkt. Und eben das, meinte er, können wir alle, uns auf die Kraft des Vaters berufen und verlassen, wenn wir uns auf das, was er darstellte, berufen und verlassen - an ihn glauben. Dann werden wir auch für alle ein Segen sein, dann werden Ströme lebendigen Wassers von uns ausgehen. So kann man diese Bibelstelle verstehen.
Liebe Grüße
Düsentrieb
 
das zitat ist unvollständig wiedergegeben,
hier der text im ganzen kontext:

"Wer Durst hat, komme zu mir,
und es trinke, wer an mich glaubt.
Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren
werden Ströme von lebendigem Wasser fliessen."
aus: Joh 7,37-38 (EH-Übersetzung)

im zentrum des spruches steht der GLAUBE des menschen, nicht im
sinne eines FÜR-WAHR-HALTEN von bestimmten inhalten, sondern
als lebedig verstandene BEZIEHUNG des menschen zu GOTT.

ein zentrales anliegen jesu.

liebe grüße,
pilger


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www.exerzitien.at
 
im zentrum des spruches steht der GLAUBE des menschen, nicht im
sinne eines FÜR-WAHR-HALTEN
von bestimmten inhalten, sondern
als lebedig verstandene BEZIEHUNG des menschen zu GOTT.


Glaube ist nichts mit einer Vorgegebenen Größe oder Dimension; Länge, Breite, Höhe oder Gewicht oder einer bestimmten, meßbaren Kraft. Ich erlebe es als etwas mit einer dynamischen, wachsenden Kraft. Im Glauben stärken und festigen. Auch solche Begriffe habe ich schon gehört. Zunächst HALTE ich GOTT "nur" FÜR WAHR - Gott selbst, nicht irgendwelche Inhalte - auch wenn mir der Rest der Menschheit erzählen will, dass Gott nicht ist und irgendwann trete ich ein, in eine lebendige Beziehung. Aber zunächst muss ich doch etwas FÜR WAHR HALTEN - noch dazu etwas, dass vielerorts für tot erklärt wurde - also daran FEST HALTEN; wider äußerer Umstände, Trends und Irritationen um in eine lebendige Beziehung zu gelangen, mit dem für tot Erklärten.

Ich meine das so: Der eine hat vielleicht von Haus aus einen starken Glauben, ein anderer muss erst reifen, Gegebenenfalls an Fehlern, Irrtümern und Verirrungen - also zum Glauben finden. Und vertiefen.


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Zunächst HALTE ich GOTT "nur" FÜR WAHR - Gott selbst, nicht irgendwelche Inhalte [/URL]


ihn so für wahr zu halten, bedeutet (!) IHM zu BEGEGNEN.

was ich damit ausdrücken wollte ist, dass VOR jeder inhaltlichen ausrichtung
bereits eine vorentscheidung auf relationaler ebene getroffen wird: und das
nenne ich begegnung.

denk etwa an exodus 3,14 - die geschichte vom "brennenden dornbusch",
wo mose fragt: wer bist du? und die stimme (gott) antwortet:
"ich bin der ICH-BIN-DA-WO-IMMER-DU-SEIN-WIRST". da gehts zuerst nicht
darum, dass gott sich "erklärt" in begriffen oder sonstwie: es geht wesentlich
zuerst um BEGEGNUNG und BEZIEHUNG. wenn wir das christentum weniger
als "moral" oder "buchreligion" verstehen lernten (was es per eigendefinition
ja auch nicht ist!!) wäre schon viel getan.


liebe grüsse,
pilger

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www.spiritualitaet.org
 
Es steht auch geschrieben Du sollst hl.Namen nicht im Zorn aussprechen .Aber wenn Du sie nur als Sig haben willst ist es bestimmt kein problem.
 
Fakt ist, dass in solchen Schriften wie der Bibel
oder dem Koran, die absolute Selbstverherrlichung
stattfindet.
Sie wurden von einem Geist geschrieben, der
angebetet werden will.
Der die alleinige VorMACHTstellung im Universum
für sich in Anspruch nimmt, und jedem droht, der sich
ihm nicht unterordnet.
Eigentlich müsste jedem halbwegs bewussten Menschen
klar sein, von welchem Geist diese Bücher
tatsächlich geschrieben wurden.
Ja so wurde das von den konfessionellen Kirchen interpretiert.
Jedoch ist alleine an der zentralen Aussage:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"
schon klar, dass, was Du sagst eine Fehlinterpretation sein muss.
Was ist "Leben" denn anderes als eine Äußerung von Bewußtsein.
Bewußtsein besitzt einen zentralen Schlüsselbegriff. Das "ICH"
ICH-BEWUßTSEIN-LEBEN sind unterschiedliche Aspekte der Selben Sache.

Es müßte also heißen
"Wer an das ICH glaubt, von dem werden Ströme lebendigen Wassers fließen!"

Dieses ICH ist aber ein auferstandenes, CHRISTUS-ICH. Auferstanden heißt, befeit von Kreuz und Knechtschaft der Materie.

Immer an mein eigenes ICH zu glauben, heiß nicht daran zu glauben, dass ich durch essen, trinken, schlafen und Geld glücklicher werde. Das sind alles Zustände der Materie. Das ICH ist GEIST. In der Zunahme dieses Glaubens befreit sich das Ego aus der Knechtschaft der Materie und wird frei.
Mit dem Satz:
Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt,
von dessen Leib werden Ströme
lebendigen Wassers fließen
Johannes 7, 38
wird an die niedersten Instinkte des Menschen appeliert.
Ja wie man es nimmt.
Er drückt im Grunde nichts anderes aus, wie:

"Wenn du mir schön "folgst", dann bekommst du auch was Schönes."
Diese Zeit ist doch längst vorbei. Niemand zwingt Dich, an etwas zu glauben. Glaube einfach an Dich selbst.

Gruß Willibald
 
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37 Am letzten Tag, dem großen des Festes, stand Jesus da und rief: "Wenn jemand dürstet, komme er zu mir und trinke!38 Wer an mich glaubt, aus dessen Leib werden, wie die Schrift gesagt hat, Ströme lebendigen Wassers fließen." 11 Und der Herr wird dein Führer für immerdar sein, im ausgedörrten Gelände dich sättigen und deinen Körper kräftigen. Wie ein Garten wirst du sein und wie ein Wasserquell, dessen Naß nie versiegt. [Isa 58, 11] 39 Das sagte er im Hinblick auf den Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der [Heilige] Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war. 7 Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn gehe ich nicht hin, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden. [Joh 16, 7]

Farbig der Text - normal die Verweisstellen.
Der Verweis auf das AT ist nur insoweit wichtig, damit das angesprochene Ereignis als schon vorhergesagt - also als angekündigt gesehen wird.
Und dieses Ereignis ist die Ausgießung des Heiligen Geistes. Geist = Ruach = ursprünglich die (weibliche) Vitalkraft, ähnlich dem Chi oder dem Od.
Es geht weniger um die Vergangenheit (Schrift) sondern um die Zukunft und dass, was Christus (durch die Ausgießung der Ruach) dem auf ihn Vertrauenden (Gläubigen) verheißt.
 
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