Möchte noch zu bedenken geben, daß der Elfenbeinturm in Phantasien steht. Er ist ein erdachtes Gebäude. Es gibt ihn eigentlich nicht.
Daher ist doch die Frage, ob ich wirklich gewinnbringend vor mich hin eigenbrötle, und ob mein elfenbeintürmisches Dasein in Phantasien wirklich alles ist, was ich mir vom Leben wünsche.
Wenn das so ist, dann ist nichts dagegen einzuwenden. Träumen ist was Schönes.
Ansonsten, falls es nicht so ist, kann es sinnvoll sein, die Mauern des Elfenbeinturms einzureissen, Phantasien ins Nichts zu schicken und in die Realität einzuziehen. Man muß keine Sorge haben, daß der Elfenbeinturm nicht jederzeit aufgesucht werden könnte, denn die Phantasie bleibt ja erhalten. Man könnte auch mal versuchen, anderer Leute Brot zu bröteln - was auf eine Horizonterweiterung innerhalb Phantasiens hinauslaufen dürfte. Vielleicht erkennt man dort das Nichts und entscheidet sich dann doch zum Abriß des Elfenbeinturms. Auch im Buch wird der Elfenbeinturm, ja ganz Phantasien völlig zerstört, bevor die wahre Wandlung des Menschen geschehen kann. Vorher lebt er in seinen Illusionen, die aus Ängsten entstehen, Sorgen und Nöten und durch posttraumatische Belastungsstörungen in uns aufrecht erhalten werden können. Bis.
Steht alles im Buch.
In dem Buch steht alles erklärt. Du hast sogar eine Schwarze Hand. Und in der wohnt eine Hexe. Du hast auch die Angst vor dem Nichts, Du bist ein Prinz im Traum, mächtig und unendlich stark. Ich kann das Lesen, ach was das gründliche Studieren dieses Buches mit dem Elfenbeinturm wirklich gründlich empfehlen. Es führt (unser ohnmächtiges inneres Kind) zu einem wahrhaft michaelischen Ende.
LG