Johannes Offenbarung Teil IX
Off. 18, 8 Off.19, 21
Off. 18, 1-8: Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit. 2: Und er rief mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel. Denn vom Zornwein ihrer Unzucht habe alle Völker getrunken und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres Wohlstandes sind die Kaufleute der Erde reich geworden. 4: Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen: Verlass die Stadt, mein Volk, damit du nicht mitschuldig wirst an ihren Sünden und von ihren Plagen mitgetroffen wirst. 5: Denn ihre Sünden haben sich bis zum Himmel aufgetürmt und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen. 6: Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was sie getan hat. Mischt ihr den Becher, den sie gemischt hat, doppelt so stark. 7: Im gleichen Maß, wie sie in Prunk und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren. Sie dachte bei sich: Ich throne als Königin, ich bin keine Witwe und werde keine Trauer kennen. 8: Deshalb werden an einem einzigen Tag die Qualen über sie kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat.
Hier wird die Vernichtung (gefallen ist...) des EGOS ausgerufen, eines vermeintlichen Ich, welches alle Täuschungen der Materie auf sich bezog, für sich annahm und dadurch einen falschen Standpunkt für sein ICH annahm. Die Unzucht der Könige der Erde heißt, dass dieses Ich allen Widrigkeiten der Sinne und Gefühle (ausgelöst oder bedingt durch die bislang nicht harmonisch arbeitenden Chakren) ausgesetzt war. Der Ruf Verlass die Stadt... bedeutet uns, dass wir uns an UNS(ER) SELBST wenden sollen um die Wahrheit zu realisieren.
Jetzt kommt ein Widerspruch: Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück...
Wie das? Wenn ich mit gleicher Münze heimzahle gebe ich doch genauso viel zurück wie ich erhielt! In diesem Bereich aber nicht! Da diese Energien des realisierten SELBST ungleich höher sind, wird die gleiche Münze ungleich mächtiger zurückgegeben. Aus diesem Grund kommt auch alles, was wir aussenden, wesentlich verstärkter zu uns zurück nicht nur Gutes und Schlechtes, auch Karma funktioniert auf diese Weise.
Das `denken von ihr selbst als Königin´ etc. (Abschnitt 7) ist das übersteigerte Denken dieses falschen Ich. Doch wir hören, daß der Tod, die Trauer und der Hunger über dieses Ich kommt. Nun dürfte es einem Toten wohl kein Hungergefühl bescheren und die Trauer mag für ihn nicht gelten doch Irrtum! Stirbt das falsche ICH, heißt das nichts anderes, als das es sich (man sich selbst) von falschen Vorstellungen, Eindrücken und Ansichten lösen muß. Dadurch entsteht Hunger nach spirituellem Wissen, Hunger nach der Erfahrung Gottes und Hunger nach dem EINSSEIN. Darum machen spirituell Suchende auch oft Zeiten der Ungewissheit, des Zweifels und des Verlassenseins durch.
Doch jeder, der vielleicht gerade an einem solchen Punkt steht, sollte sich sagen: Ich werde niemals allein sein, denn immer war ich, bin ich und werde ich ALL EINS SEIN.
Schließlich wird dieses Ich im Feuer verbrennen, was heißt, daß die starke Energie des SELBST es auflösen und integrieren wird in SICH SELBST.
Off. 18, 9-24: Die Könige der Erde, die mit ihr gehurt und in Luxus gelebt haben, werden über sie weinen und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen. 10: Sie bleiben in der Ferne stehen aus Angst vor ihrer Qual und sagen: Wehe! Wehe du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen.
11: Auch die Kaufleute der Stadt weinen und klagen um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: 12: Gold und Silber, Edelsteine und Perlen, feines Leinen und Purpur, Seide und Scharlach, wohlriechende Hölzer aller Art und alle möglichen Geräte aus Elfenbein, kostbarem Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor; 13: auch Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, feinstes Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und sogar Menschen mit Leib und Seele. 14: Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir genommen. Und alles, was prächtig und glänzend war, hast du verloren; nie mehr wird man es finden. 15: Die Kaufleute, die durch den Handel mit dieser Stadt reich geworden sind, werden aus Angst vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sie werden weinen und klagen: Wehe! Wehe, du große Stadt, bekleidet mit feinem Leinen, mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen. 17: In einer einzigen Stunde ist dieser Reichtum dahin. Alle Kapitäne und Schiffsreisenden, die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt auf See verdienen, machen schon in der Ferne halt, 18: als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, und sie riefen: Wer konnte sich mit der großen Stadt messen?
19: Und sie streuten sich Staub auf den Kopf, sie schrien, weinten und klagten: Wehe! Wehe, du große Stadt, die mit ihren Schätzen alle reich gemacht hat, die Schiffe auf dem Meer haben. In einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden. 20: Freu dich über ihren Untergang du Himmel und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten, freut euch! Denn Gott hat euch an ihr gerächt. 21: Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden. 22: Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr an dir. Einen kundigen Handwerker
gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir. 23: Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker. 24: Aber in ihr was das Blut von Propheten und Heiligen und von allen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.
Hier wird anschaulich und zugleich drastisch die Auswirkung beschrieben, wenn das falsche Ich aufhört zu existieren. Dieser Passus dürfte im Wesentlichen (vor allem im wörtlichen Sinn) als Mahnung an das Volk gerichtet gewesen sein. Alle Luxusgegenstände stellen die Verirrung in der Materiellen Welt dar. Jeder Gegenstand hat eine eigene Bedeutung, auf deren Aussage der Meisten ich hier aber verzichten möchte, da ich es als nicht relevant betrachte. Hier die wichtigsten: Das Räucherwerk bezieht sich auf die Verirrung im geistigen Bereich (falsche Religionsanschauung, welche in oberflächlicher Verehrung ohne tieferen Sinn ausartet). Der Wurf ins Meer stellt das Aufgeben des falschen Ich und das Durchschauen der Illusion in den Materiewelten dar. Handwerker gibt es freilich nicht mehr, denn um Materie zu formen bedarf es keines Werkzeuges mehr und in den höheren Dimensionen gibt es eh keine Materie in unserem Sinne mehr.
Das Licht der Lampe ist erloschen, da man SELBST jetzt das Licht ist. Braut und Bräutigam hört man nicht mehr, denn die Hochzeit ist ja vollzogen (Shiva und Shakti, die cymische Hochzeit des Andreas vom Rosenkreuz, etc.) oder um es mit Logion 22 aus dem Thomas-Evangelium zu sagen: .............Wenn ihr die zwei zu eins macht.............
Genau das ist jetzt geschehen: Zwei wurden zu EINEM!.
Off. 19, 1-10: Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserem Gott. 2: Seine Urteile sind wahr und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte. 3: Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der Rauch der Stadt steigt auf bis in alle Ewigkeit. 4: Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen fielen nieder vor Gott, der auf dem Thorn sitzt, beteten ihn an und riefen: Amen, halleluja! 5: Und eine Stimme kam vom Thron her: Preist unsern Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Kleine und Große! 6: Da hörte ich etwas wie den Ruf einer großen Schar und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie das Rollen mächtiger Donner: Halleluja! Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung. 7: Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen. Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes und seine Frau hat sich bereitgemacht. 8: Sie durften sich kleiden in strahlend reinen Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen. 9: Jemand sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist. Dann sagte er zu mir: Das sind zuverlässige Worte, es sind Worte Gottes. 10: Und ich fiel ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er aber sagte zu mir: Tu das nicht! Ich bin ein Knecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu festhalten. Gott bete an! Das Zeugnis Jesu ist der Geist prophetischer Rede.Noch mal Lobpreisungen, Verkündigung der SELBST-REALISIERUNG (vierundzwanzig Älteste und vier Tiere fielen nieder, Halleluja- Rufe, Hochzeit des Lammes, usw.). Vielleicht liest der ein oder Andere von Euch jetzt die Hochzeitsfeierlichkeit, auf der Jesu zu Gast war und das dortige Wunder mit anderen Augen!
Die Anspielung auf die gerechten Worte Gottes könnte man auch so verstehen, daß alle bislang getätigten Worte nicht wahr und gerecht seien!
Nun, in gewisser Weise sind sie dies auch nicht, denn alle Energien (also auch die Worte) sind vor der SELBST-REALISIERUNG mit Vorsicht zu genießen zu groß ist noch die Gefahr, daß man sie unter dem Anschein des Ich falsch lenkt und damit aber das Ziel verfehlt.
Wichtig aber der Schluß: Betet nicht an! Das man seinen Lehrer vielleicht bewundert, ihn vielleicht achtet und ehrt sind relativ harmlose Selbstverständlichkeiten. Doch sobald man seinen Lehrer beginnt anzubeten und ihm zu huldigen, ist man auf dem falschen Pfad. Ein wirklicher, ein guter und gerechter Lehrer schickt einen dann fort, er weißt die Tür, denn ein Verweilen wäre gefährlicher (für einen SELBST) als der Weggang.
Ein Lehrer, welcher sich huldigen und anbeten lässt, ist ein falscher Lehrer, der selbst in der Verblendung noch gefangen ist. Einer, der von sich behauptet, sein Wissen sei das allein Richtige, weil SELBST erfahren, hat noch einen weiten Weg vor sich.
Darum also: Achtet den Lehrer und achtet seine Lehre, doch betet niemand anderen an als IHN, den EINEN UNAUSSPRECHLICHEN.
Fortsetzung unten..........
Off. 18, 8 Off.19, 21
Off. 18, 1-8: Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabsteigen; er hatte große Macht und die Erde leuchtete auf von seiner Herrlichkeit. 2: Und er rief mit gewaltiger Stimme: Gefallen, gefallen ist Babylon die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel. Denn vom Zornwein ihrer Unzucht habe alle Völker getrunken und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben. Durch die Fülle ihres Wohlstandes sind die Kaufleute der Erde reich geworden. 4: Dann hörte ich eine andere Stimme vom Himmel her rufen: Verlass die Stadt, mein Volk, damit du nicht mitschuldig wirst an ihren Sünden und von ihren Plagen mitgetroffen wirst. 5: Denn ihre Sünden haben sich bis zum Himmel aufgetürmt und Gott hat ihre Schandtaten nicht vergessen. 6: Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück, was sie getan hat. Mischt ihr den Becher, den sie gemischt hat, doppelt so stark. 7: Im gleichen Maß, wie sie in Prunk und Luxus lebte, lasst sie Qual und Trauer erfahren. Sie dachte bei sich: Ich throne als Königin, ich bin keine Witwe und werde keine Trauer kennen. 8: Deshalb werden an einem einzigen Tag die Qualen über sie kommen, die für sie bestimmt sind: Tod, Trauer und Hunger. Und sie wird im Feuer verbrennen; denn stark ist der Herr, der Gott, der sie gerichtet hat.
Hier wird die Vernichtung (gefallen ist...) des EGOS ausgerufen, eines vermeintlichen Ich, welches alle Täuschungen der Materie auf sich bezog, für sich annahm und dadurch einen falschen Standpunkt für sein ICH annahm. Die Unzucht der Könige der Erde heißt, dass dieses Ich allen Widrigkeiten der Sinne und Gefühle (ausgelöst oder bedingt durch die bislang nicht harmonisch arbeitenden Chakren) ausgesetzt war. Der Ruf Verlass die Stadt... bedeutet uns, dass wir uns an UNS(ER) SELBST wenden sollen um die Wahrheit zu realisieren.
Jetzt kommt ein Widerspruch: Zahlt ihr mit gleicher Münze heim, gebt ihr doppelt zurück...
Wie das? Wenn ich mit gleicher Münze heimzahle gebe ich doch genauso viel zurück wie ich erhielt! In diesem Bereich aber nicht! Da diese Energien des realisierten SELBST ungleich höher sind, wird die gleiche Münze ungleich mächtiger zurückgegeben. Aus diesem Grund kommt auch alles, was wir aussenden, wesentlich verstärkter zu uns zurück nicht nur Gutes und Schlechtes, auch Karma funktioniert auf diese Weise.
Das `denken von ihr selbst als Königin´ etc. (Abschnitt 7) ist das übersteigerte Denken dieses falschen Ich. Doch wir hören, daß der Tod, die Trauer und der Hunger über dieses Ich kommt. Nun dürfte es einem Toten wohl kein Hungergefühl bescheren und die Trauer mag für ihn nicht gelten doch Irrtum! Stirbt das falsche ICH, heißt das nichts anderes, als das es sich (man sich selbst) von falschen Vorstellungen, Eindrücken und Ansichten lösen muß. Dadurch entsteht Hunger nach spirituellem Wissen, Hunger nach der Erfahrung Gottes und Hunger nach dem EINSSEIN. Darum machen spirituell Suchende auch oft Zeiten der Ungewissheit, des Zweifels und des Verlassenseins durch.
Doch jeder, der vielleicht gerade an einem solchen Punkt steht, sollte sich sagen: Ich werde niemals allein sein, denn immer war ich, bin ich und werde ich ALL EINS SEIN.
Schließlich wird dieses Ich im Feuer verbrennen, was heißt, daß die starke Energie des SELBST es auflösen und integrieren wird in SICH SELBST.
Off. 18, 9-24: Die Könige der Erde, die mit ihr gehurt und in Luxus gelebt haben, werden über sie weinen und klagen, wenn sie den Rauch der brennenden Stadt sehen. 10: Sie bleiben in der Ferne stehen aus Angst vor ihrer Qual und sagen: Wehe! Wehe du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist das Gericht über dich gekommen.
11: Auch die Kaufleute der Stadt weinen und klagen um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: 12: Gold und Silber, Edelsteine und Perlen, feines Leinen und Purpur, Seide und Scharlach, wohlriechende Hölzer aller Art und alle möglichen Geräte aus Elfenbein, kostbarem Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor; 13: auch Zimt und Balsam, Räucherwerk, Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, feinstes Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und sogar Menschen mit Leib und Seele. 14: Auch die Früchte, nach denen dein Herz begehrte, sind dir genommen. Und alles, was prächtig und glänzend war, hast du verloren; nie mehr wird man es finden. 15: Die Kaufleute, die durch den Handel mit dieser Stadt reich geworden sind, werden aus Angst vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sie werden weinen und klagen: Wehe! Wehe, du große Stadt, bekleidet mit feinem Leinen, mit Purpur und Scharlach, geschmückt mit Gold, Edelsteinen und Perlen. 17: In einer einzigen Stunde ist dieser Reichtum dahin. Alle Kapitäne und Schiffsreisenden, die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt auf See verdienen, machen schon in der Ferne halt, 18: als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, und sie riefen: Wer konnte sich mit der großen Stadt messen?
19: Und sie streuten sich Staub auf den Kopf, sie schrien, weinten und klagten: Wehe! Wehe, du große Stadt, die mit ihren Schätzen alle reich gemacht hat, die Schiffe auf dem Meer haben. In einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden. 20: Freu dich über ihren Untergang du Himmel und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten, freut euch! Denn Gott hat euch an ihr gerächt. 21: Dann hob ein gewaltiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein; er warf ihn ins Meer und rief: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hinabgeworfen werden und man wird sie nicht mehr finden. 22: Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr an dir. Einen kundigen Handwerker
gibt es nicht mehr in dir. Das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir. 23: Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir. Die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir. Deine Kaufleute waren die Großen der Erde, deine Zauberei verführte alle Völker. 24: Aber in ihr was das Blut von Propheten und Heiligen und von allen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.
Hier wird anschaulich und zugleich drastisch die Auswirkung beschrieben, wenn das falsche Ich aufhört zu existieren. Dieser Passus dürfte im Wesentlichen (vor allem im wörtlichen Sinn) als Mahnung an das Volk gerichtet gewesen sein. Alle Luxusgegenstände stellen die Verirrung in der Materiellen Welt dar. Jeder Gegenstand hat eine eigene Bedeutung, auf deren Aussage der Meisten ich hier aber verzichten möchte, da ich es als nicht relevant betrachte. Hier die wichtigsten: Das Räucherwerk bezieht sich auf die Verirrung im geistigen Bereich (falsche Religionsanschauung, welche in oberflächlicher Verehrung ohne tieferen Sinn ausartet). Der Wurf ins Meer stellt das Aufgeben des falschen Ich und das Durchschauen der Illusion in den Materiewelten dar. Handwerker gibt es freilich nicht mehr, denn um Materie zu formen bedarf es keines Werkzeuges mehr und in den höheren Dimensionen gibt es eh keine Materie in unserem Sinne mehr.
Das Licht der Lampe ist erloschen, da man SELBST jetzt das Licht ist. Braut und Bräutigam hört man nicht mehr, denn die Hochzeit ist ja vollzogen (Shiva und Shakti, die cymische Hochzeit des Andreas vom Rosenkreuz, etc.) oder um es mit Logion 22 aus dem Thomas-Evangelium zu sagen: .............Wenn ihr die zwei zu eins macht.............
Genau das ist jetzt geschehen: Zwei wurden zu EINEM!.
Off. 19, 1-10: Danach hörte ich etwas wie den lauten Ruf einer großen Schar im Himmel: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserem Gott. 2: Seine Urteile sind wahr und gerecht. Er hat die große Hure gerichtet, die mit ihrer Unzucht die Erde verdorben hat. Er hat Rache genommen für das Blut seiner Knechte, das an ihren Händen klebte. 3: Noch einmal riefen sie: Halleluja! Der Rauch der Stadt steigt auf bis in alle Ewigkeit. 4: Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen fielen nieder vor Gott, der auf dem Thorn sitzt, beteten ihn an und riefen: Amen, halleluja! 5: Und eine Stimme kam vom Thron her: Preist unsern Gott, all seine Knechte und alle, die ihn fürchten, Kleine und Große! 6: Da hörte ich etwas wie den Ruf einer großen Schar und wie das Rauschen gewaltiger Wassermassen und wie das Rollen mächtiger Donner: Halleluja! Denn König geworden ist der Herr, unser Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung. 7: Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre erweisen. Denn gekommen ist die Hochzeit des Lammes und seine Frau hat sich bereitgemacht. 8: Sie durften sich kleiden in strahlend reinen Leinen. Das Leinen bedeutet die gerechten Taten der Heiligen. 9: Jemand sagte zu mir: Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist. Dann sagte er zu mir: Das sind zuverlässige Worte, es sind Worte Gottes. 10: Und ich fiel ihm zu Füßen, um ihn anzubeten. Er aber sagte zu mir: Tu das nicht! Ich bin ein Knecht wie du und deine Brüder, die das Zeugnis Jesu festhalten. Gott bete an! Das Zeugnis Jesu ist der Geist prophetischer Rede.Noch mal Lobpreisungen, Verkündigung der SELBST-REALISIERUNG (vierundzwanzig Älteste und vier Tiere fielen nieder, Halleluja- Rufe, Hochzeit des Lammes, usw.). Vielleicht liest der ein oder Andere von Euch jetzt die Hochzeitsfeierlichkeit, auf der Jesu zu Gast war und das dortige Wunder mit anderen Augen!
Die Anspielung auf die gerechten Worte Gottes könnte man auch so verstehen, daß alle bislang getätigten Worte nicht wahr und gerecht seien!
Nun, in gewisser Weise sind sie dies auch nicht, denn alle Energien (also auch die Worte) sind vor der SELBST-REALISIERUNG mit Vorsicht zu genießen zu groß ist noch die Gefahr, daß man sie unter dem Anschein des Ich falsch lenkt und damit aber das Ziel verfehlt.
Wichtig aber der Schluß: Betet nicht an! Das man seinen Lehrer vielleicht bewundert, ihn vielleicht achtet und ehrt sind relativ harmlose Selbstverständlichkeiten. Doch sobald man seinen Lehrer beginnt anzubeten und ihm zu huldigen, ist man auf dem falschen Pfad. Ein wirklicher, ein guter und gerechter Lehrer schickt einen dann fort, er weißt die Tür, denn ein Verweilen wäre gefährlicher (für einen SELBST) als der Weggang.
Ein Lehrer, welcher sich huldigen und anbeten lässt, ist ein falscher Lehrer, der selbst in der Verblendung noch gefangen ist. Einer, der von sich behauptet, sein Wissen sei das allein Richtige, weil SELBST erfahren, hat noch einen weiten Weg vor sich.
Darum also: Achtet den Lehrer und achtet seine Lehre, doch betet niemand anderen an als IHN, den EINEN UNAUSSPRECHLICHEN.
Fortsetzung unten..........