Die größte Illusion von allen

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Lieb von dir, aber gegen Sinneseindrücke habe ich nicht das Geringste. ;)
Geistige Eindrücke nicht zu vergessen, die gehen ja über reine Sinnesausdrücke hinaus.
Ja, dass so mancher unter geistigen Eindrücken leidet, will ich nicht abstreiten.
So jemandem kann man nicht erklären, dass sich beispielsweise die Augen auf etwas richten, das zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Retina des Auges etwas Weiteres zum Ausdruck bringt, nämlich elektrische Impulse, und dass mit Hilfe des Gehirns und dieser Impulse letztendlich ein geistiger Bewusstseinsausdruck im Aufmerksamkeitsfokus zustande kommt.

Überall (Ein)-drücke, wohin man auch schaut. Nirgendwo etwas kommunikativ zum Ausdruck Gebrachtes. :)
 
Ja, dass so mancher unter geistigen Eindrücken leidet, will ich nicht abstreiten.

Das kommt ganz auf die geistigen Eindrücke an.
Manche empfindet man als sehr erfreulich, aufbauend und informativ, andere als langweilig und wieder andere als nervtötend.
Aber an sich ist es etwas Wunderbares.
Könnten wir nur Sinnesreize wahrnehmen, könnten wir nicht lesen, sondern würden nur irgendwelche krakeligen Flächen erkennen.

So jemandem kann man nicht erklären, dass sich beispielsweise die Augen auf etwas richten, das zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Retina des Auges etwas Weiteres zum Ausdruck bringt, nämlich elektrische Impulse, und dass mit Hilfe des Gehirns und dieser Impulse letztendlich ein geistiger Bewusstseinsausdruck im Aufmerksamkeitsfokus zustande kommt.

Überall (Ein)-drücke, wohin man auch schaut. Nirgendwo etwas kommunikativ zum Ausdruck Gebrachtes. :)

Was nützt dir jeglicher geistige Ausdruck, wenn du damit niemanden beeindruckst?
Dann könntest du gleich zu einer Mauer sprechen oder in den lufterfüllten, nichtleeren Raum. :D
 
Du sprichst eben eine eigene Sprache.
Ich nehme oft etwas zur Kenntnis, das mich aber praktisch nicht beeindruckt, weshalb ich es auch gleich wieder vergesse.
Jeder kommunikative Ausdruck erzeugt eine Wirkung. Denn nur deswegen bringt man sie zustande.
Wenn dich der eine oder andere Ausdruck nicht beeindruckt, dann liegt das an deinem Moral- und Werteempfinden, durch du die jede deiner Wahrnehmung schleust, um sie zu bewerten in wichtig, unwichtig, dringlich, belanglos, etc.
 
Jeder kommunikative Ausdruck erzeugt eine Wirkung. Denn nur deswegen bringt man sie zustande.
Wenn dich der eine oder andere Ausdruck nicht beeindruckt, dann liegt das an deinem Moral- und Werteempfinden, durch du die jede deiner Wahrnehmung schleust, um sie zu bewerten in wichtig, unwichtig, dringlich, belanglos, etc.

Bei mir liegt 's am Interesse.
 
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Die Aneinanderreihung entsteht, weil du deinen Fokus nicht kontinuierlich darauf gerichtet lässt.
Du schreibst den ersten Buchstaben. Dann ziehst du deinen Fokus davon ab, um ihn auf die Absicht zu richten, einen neuen Buchstaben zu schreiben und tust es auch. Dieser Wechsel des Abziehens und Neuausrichtens des Fokus lässt zwangsläufig eine illusionäre Art von Reihenfolge (von Jetzt-Eindrücken) entstehen, die eine Kontinuität erzeugt, welche wir Zeit nennen. Tatsächlich hast du alle Buchstaben an keinem anderem Zeitaspekt als dem des Jetzt geschrieben. Und jeder Vorgang des Schreibens eines Buchstabens verliert diesen Jetzt-Eindruck niemals.
Sicherlich können wir beim handschriftlichen Schreiben jedem Buchstaben eine Aufmerksamkeit schenken, aber das dürfte wohl eher eine Praxis der Grundschule sein.

Das Schreiben an sich spielt sich überwiegend im prozeduralen Gedächtnis ab, sonst wäre zum Beispiel das Blindschreiben beim Zehnfingersystem nicht möglich. Selbst wenn wir den Fokus auf die Tastatur richten, heißt das nicht, dass damit auch eine bewusste Wahrnehmung des Schreibens verbunden sein muss. Zumindest bei mir ist es so, dass ich während des Schreibens mit meinem Gedanken beschäftigt bin.

Abweichend von dem linearen Ablauf der Zeit an sich, folgt das Zeitgefühl des Menschen einer anderen Strategie: Hierzu werden die eingehenden Informationen zu kleinen Zeitpäckchen von 20-40 Millisekunden geschnürt und dann als Pakete zu 3 Sekunden aneinandergereiht. Nur so können auch die unterschiedlichen Informationen einem bestimmten Ereignis zugeordnet werden. Etwas, das was wir dann als Augenblick erleben.

Nur wenn eine Wahrnehmung als bedeutsam markiert wird, kann daraus eine Erinnerungsinsel werden, an der wir uns orientieren. Der große Rest an Informationen wird entweder gleich wieder aufgelöst oder verschwindet im großen Gedächtnis des Unbewussten.

Ohne diese Strategie der Päckchen, Pakete, Inseln und des prozeduralen Gedächtnisses, würden wir in einem Chaos an Informationen versinken und ein vorausschauendes und zielgerichtetes Handeln wäre unmöglich. Das bedeutet aber auch, dass wir zu keinem Zeitpunkt die reale Gegenwart wahrnehmen können – auch nicht mit einem Fokus oder Bewusstsein.


Merlin
 
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