um nur mal in deutschland zu beiben..
Deutschland ist EIN Land von sehr vielen.
was für eine überdrehung?..wie willst du anders infektionen reduzieren?
für menschen mit schweren vorerkrankungen ist jede infektion extrem gefährlich..
Ja, und darum werden sie auch davor geschützt.
Menschen, für die eine Grippe gefährlich werden kann, wird empfohlen, sich jährlich gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Z.B. meine Mutter - 85 Jahre alt mit chronischer Leukämie - macht das, und hatte damit noch nie Probleme.
Ärzte, die im Krankenhaus arbeiten, werden regelmäßig mit Abstrichen überprüft, ob sie MRSA übertragen können. Wenn entsprechende Keime bei ihnen gefunden werden, können sie eine Weile nicht klinisch arbeiten und müssen irgendwie diese Keime los werden. Mit Patienten, für die diese Keime eine Gefahr darstellen, dürfen sie auf jeden Fall KEINEN Kontakt mehr haben. Für diese Zeit werden sie meist irgendwie mit Verwaltungsaufgaben und administrativem Kram belangt... oder Zwangsurlaub - also Dinge, die kaum jemand gerne macht...
Die WHO hat das Ziel, die Masern auszurotten, wie es schon mit den Pocken gelungen ist. Leider ist die erreichte Durchimpfung noch nicht groß genug, so dass es immer weider Ausbrüche in vereinzelten Hotspots gibt. Glücklicherweise ist die Durchimpfung und Bevölkerungsimmunität dennoch groß genug, dass diese Ausbrüche weitgehend lokal bleiben und sich nicht binnen weniger Wochen auf dem ganzen Erdball verbreiten. Das würde nämlich geschehen, wenn die Masern für die Menschheit ebenso neu wäre wie Sars-Cov-2 - sogar schneller, wenn man die Basis-Reproduktionszahl der Masern betrachtet.
Ein Auto-Unfall kann für alle Beteiligten gefährlich sein - u.a. auch für die im Auto. Um die Verletzungsgefahr zu reduzieren, gibt es eine Gurtpflicht.
Es wird schon sehr viel getan, um diverse andere Infektionskrankheiten zurück zu drängen und andere Gefahren zu reduzieren. Je nach Art der Gefahr und je nach Ausbreitungsart- und -geschwindigkeit der Infektionskrankheit, sind dabei mitunter auch Maßnahmen sinnvoll, die die Mitarbeit der ganzen Bevölkerung benötigen.
Nochmal: Bei Sars-Cov-2 haben wir es mit einem für Menschen komplett neuen Virus zu tun - nicht einmal einer Mutattion von etwas schon bekanntem. Es gibt noch keine Impfung und noch keine effektive speziefische Behandlung (Behauptungen, dass es die doch gäbe in Form einer angeblichen "eierlegenden Wollmilchsau", lasse ich nicht gelten, sondern machen mich eher misstrauischer gegenüber diesen Behauptungen). Das Virus hat es binnen weniger Wochen geschafft, sich auf dem Erdball auszubreiten - vergleichbar damit, dass z.B. die amerikanischen Ureinwohner sehr schnell von Krankheiten angesteckt (und dezimiert) wurden, die von den europäischen Einwanderern überbracht wurden. Die Ansteckung ist vor allem deswegen tückisch, weil ein Überträger am stärksten ansteckend ist, BEVOR er bemerkt, dass er krank ist (Ein gewichtiger Unterchied zum ersten Sars-Virus vor ein paar Jahren). Es gibt derzeit keine andere Möglichkeit, die Ausbreitung zu verlangsamen und die Infektionszahl relativ klein zu halten, als eben auch gesellschaftlich die Kontakte und damit die Ansteckungsmöglichkeiten zu reduzieren oder z.B. durch MNS einzuschränken. Der Schaden für Wirtschaft und Gesellschaft wäre größer, wenn es diese Maßnahmen gegen Covid19 nicht gäbe. Denn dann hätte Deutschland keine aus Vorsicht zu leeren Krankenhäuser, die aufschiebbare behandlungen tatsächlich aufschieben, sondern überfüllte, die Patienten auch dann ablehnen müssten, obwohl diese eine Behandlung dringend zeitnah bräuchten. DAS können wir auch in anderen Ländern sehen.