Beginnt bei der Wiedergeburt die Seele bereits im Mutterleib?

Grutus

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Beginnt das Seelenleben bereits im Mutterleib bzw. bereits nach der Zeugung oder erst mit der Geburt? Was vermutet ihr da eher?

Ich glaube an Reinkarnation, bin jedoch unschlüssig, wann die Seele den neuen Körper betritt.
 
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Beginnt das Seelenleben bereits im Mutterleib bzw. bereits nach der Zeugung oder erst mit der Geburt? Was vermutet ihr da eher?

Ich glaube an Reinkarnation, bin jedoch unschlüssig, wann die Seele den neuen Körper betritt.

Hallo @Grutus

Für mich als Idealist/Pantheist:

Unabhängig davon ob wir Reinkarnation, oder simple Individualisierung des absoluten Subjekts (Weltseele) annehmen, kann und sollte man nicht notwendig nur diese 2 Zeitpunkte zur Diskussion stellen.

Die Geburt ist bestenfalls dann ein guter Zeitpunkt, wenn wir einen personalen Gott annehmen würden, der das einfach so festsetzt. Sonst ist es nun definitiv nicht so, dass da vor der Geburt keine Gehirnaktivität wäre, der Fötus bewegt sich nämlich, reagiert auf Ereignisse außerhalb usw. und man kann (bzw. muss eigentlich, wenn das so der Fall ist) den Fötus ja verfrüht rausholen. Soll ein Frühchen dann eine Seele haben und ein voll ausgebildetes Baby kurz vor der Geburt nicht? Aus meiner Sicht funktioniert das in einem pantheistischen Weltbild nicht, macht keinen Sinn.

Nehmen wir die Zeugung an, haben wir auch ein Problem. Was finden wir da nämlich vor? Eine einfache einzige Zelle. Nun ist es so, dass unser Körper im Grunde ein Kollektiv aus einzelnen Zellen ist. Ich würde aber nun nicht annehmen, dass jede dieser Zellen eine individuelle Seele hat. Aber de facto ist die Zygote nicht irgendwie komplexer als andere Zellen, denen wir das sonst nicht zuschreiben. Wieder könnte ein personaler Gott das so festsetzen einfach. Aber macht in einem pantheistischen Weltbild auch keinen Sinn, wo solche Regeln ja nicht arbiträr sein sollten, da wir keinen personalen Entscheider haben.

Ich selbst würde es hingegen so sehen, dass gerade Wahrnehmung (der Welt) ein individuelles Bewusstsein (Seele), einen Beobachter kreiert, oder eben alternativ inkarniert. Wie oben gesehen nehmen Föten etwas wahr, weshalb die Geburt nicht passt, und wenn wir das doch für einzelne Zellen annehmen wird es absurd, da es nicht so scheint, als wären wir ein Bewusstseinskollektiv, weshalb die Zeugung auch nicht passt. Also geht es da wohl eher um normale Wahrnehmung, möglich aufgrund eines aktiven Nervensystems und Gehirn speziell. Und damit spreche ich mich also quasi für diesen Zeitpunkt aus: https://www.dasgehirn.info/aktuell/...-die-gehirnaktivitaet-bei-ungeborenen-messbar

Genauso würde ich auch sagen, dass vermutlich alle Spezies mit Nervensystem zumindest phänomenales Bewusstsein haben, und damit Subjekte (Seelen) sind. Alles was die Welt wahrnehmen kann aus einer bestimmte Perspektive ist unabhängig (bis zu einem Punkt, Atman ist immer noch Brahman eigentlich) von dem Bewusstseinsnetz, und damit eine Seele, ein Beobachter.

Es wird also quasi ein Wahrnehmer/Beobachter frei, sobald das Gehirn im Ungeborenen aktiv wird, und das Bewusstseinsnetz (Weltseele) versetzt sich dann notwendig und automatisch in diese Wahrnehmungsperspektive hinein, entweder ganz neu, oder eben in Form einer zuvor bereits individuell existierenden Seele, was dann Reinkarnation ist.

Kurz gesagt, nehmen wir Reinkarnation an, würde man dann also nach meiner Ansicht zwischen der 20. und 24. Schwangerschaftswoche wiedergeboren werden. Zu dem Zeitpunkt wo Sinnesorgane und Nervensystem aktiv werden.

LG PsiSnake
 
Im Prinzip wäre es möglich, das mit meiner Telepathie (ist Bewusstseinsverknüpfung) abzuchecken, Aber habe nie versucht ein Ungeborenes zu fokussieren, und das wäre alles andere als einfach auch. Und Nichtgelingen von Telepathie beweist nicht, dass da kein Beobachter (Seele) ist. Es ist nicht einfach so, dass ich in einer Sekunde bewusst verbunden bin. Selbst bei "normalen" :p Erwachsenen kann das schief gehen, oder eine Stunde usw. brauchen bis man den Faden quasi findet. Und man muss sowieso auch abschalten (schlafähnliche Trance). Ich laufe jetzt nicht durch die Gegend, und habe notwendig einen Extra-Sinn, wobei man sich teilweise beobachtet fühlt, und insofern ist es nicht ganz ausgeschaltet im Normalzustand.
Aber kann es nicht ganz simpel checken eben.

Vielleicht wäre es aber zumindest möglich die Geburt als Zeitpunkt auf diese Weise zu falsifizieren, aber wie gesagt nie getestet.
 
Beginnt das Seelenleben bereits im Mutterleib bzw. bereits nach der Zeugung oder erst mit der Geburt? Was vermutet ihr da eher?
„Seelen“ wählen, als Eltern und Kind zu leben im zukünftigen Leben. Man wir nicht zufällig von Irgendjemand geboren und man bekommt auch nicht zufällig irgendein Kind.

Die Seele des ungeborenen Kindes kann von Beginn der Schwangerschaft bis zur Geburt im Mutterleib sein. Sie kann sich aber auch erst im letzten Moment, mit der Geburt sozusagen, mit ihrem neuen Körper verbinden.

In jedem Fall aber wird sie bei der Zeugung von Ort und Zeit angezogen erstmal.
 
„Seelen“ wählen, als Eltern und Kind zu leben im zukünftigen Leben. Man wir nicht zufällig von Irgendjemand geboren und man bekommt auch nicht zufällig irgendein Kind.

Die Seele des ungeborenen Kindes kann von Beginn der Schwangerschaft bis zur Geburt im Mutterleib sein. Sie kann sich aber auch erst im letzten Moment, mit der Geburt sozusagen, mit ihrem neuen Körper verbinden.

In jedem Fall aber wird sie bei der Zeugung von Ort und Zeit angezogen erstmal.
Ich habe bereits bei der Zeugung die Seele unseres späteren Kindes wahrgenommen. Man bekommt nicht zufällig irgend ein Kind.
 
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Ja, danke Esozentrix, und meine guten Wünsche für dich zum Geburtstag.🌻

Aber du hast während du ein Kind gezeugt hast, die Seele des Kindes wahrgenommen?
Vielen Dank.
Ja, wir haben uns ein weiterdes Kind gewünscht. Bei einem günstigen Zeitpunkt erlebte ich eine Annäherung einer Seele. Ist schwer zu beschreiben. Mehr als nur ein Gefühl, dass da jemand ist.
Auch mit Menschen, die im Sterben liegen, kann man kommunizieren. Mit gesprochenen Worten und mit Gedanken geht das.
Dafür muss man aber auch in dem Moment bereitund offen sein.
 
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