Hallo Anière,
Aniere schrieb:
Zitat:" Wenn Väter geachtet sind, dann kommen sie und kümmern sich"
Und auch in den Antworten danach geht es um das Frauenbild bzw. um das Männerbild.
Nein - tut mir leid. Das hat nichts mit einem vorher festgelegten Frauen- oder Männerbild zu tun. das war z.B. bei mir ein früher völlig anderes. Aber das, was ich dann in Aufstellungen gesehen habe, das hat mein Bild relativiert und differenziert und teilweise sogar völlig verändert. Es geht um die unmittelbare Beobachtung, was sich in Aufstellungen gezeigt hat. Und es ist natürlich wichtig, im Einzelfall genau hinzuschauen.
Aniere schrieb:
Das Kinder im Familiensystem ihren Platz haben möchten habe ich selbst gesehen und ich kann mir auch vorstellen, das es Frauen gibt die ihrem Kind folgen möchten, auch wenn sie die "Pille danach" genommen haben.
JA - das habe ich schon beschrieben.
Aniere schrieb:
Das mit der Achtung ist mein Problem. Hier habe ich große Probleme Hellinger zu verstehen.
Wie bitte möchte ein Mann geachtet werden um sich zu kümmern.
Durch einen tiefen inneren Vollzug, der einigen Frauen heutzutage (neben falsch verstandener "Emanzipation" und Nebenwirkungen der militanten Frauenbewegung durch eigene systemische Verstrickungen, die meistens mit Massenvergewltigung im Krieg, mit sexuellen Beziehungen zwischen Verwandten oder mit Kindbetttoden vor vielen Generationen oder einer inneren Solidraität und Verstrickung mit der Mutter im Scheidungskrieg zu tun haben mögen) äußerst schwer fällt. Lieber sterben sie oder opfern ihre Kinder. das ist zumindest, was mir begegnet.
Aniere schrieb:
Es kommt ja immer wieder, Ein Mann der geachtet wird, ist kein Täter, Frau braucht nicht abtreiben, ich glaube auch es kommt zu keinem Inzest, Mann wird kein Alkoholiker usw.
(Quelle, wo man es nacharbeiten kann)
???? Kannst du das bitte ausführen?
Aniere schrieb:
Es wird sich ja um eine verinnerlichte Haltung der Frau handeln, die ihr nicht bewußt ist und erst in der Aufstellung zutage kommt.
Wenn ich dich richtig verstanden habe ist dies eine Haltung, die seit Generationen weiter gegeben wird.
Ja. Auf jeden Fall handelt es sich um eine verinnerlichte und oft unbewusste Haltung der Frauen. Aus Sicht derjenigen kommt es erst in der Aufstellung zu Tage aber man kann es bei ein wenig Sensibilität und offener Außenwahrnehmung auch im Alltag leicht erkennen.
Aniere schrieb:
In solchen Aufstellungen werden doch für die fragende Person viele Probleme angeschnitten, wie sieht es dann hinterher mit der psychologischen Betreuung aus.
Jeder, der in eine Aufstellung geht iszt zunächst einmal slebst für sich verantwortlich. Meistens braxucht es eine solche "Betreuung nicht. Es ist sogar besser, wenn derjenige gar nicht über seine Aufstellung redet - und schon gar nicht mit Dritten!!! Ich halte es so, dass ich allen meine Telefonnummer mitteile und damit haben sie die Möglichkeit, mich anzurufen, wenn sie Fragen haben.
Ich rate
dingendst davon ab, nach einer Aufstellung bei den ersten "Irritationen" zu einem Therapeuten oder Psychiater zu rennen, der womöglich dieser Methode und Bert Hellinger auch noch feindlich gegenüber steht oder einen Helfertick hat und die "Ordnungen des Helfens" weder kennt noch beachtet. Da wird meistens dann eine ziemliche Katastrofe draus.
Oft haben aber nur jene einen solchen Impuls, die ihre eigene Verantwortung nicht ünbernehmen und lieber Kinder bleiben wollen.
Ich selbst bin grundsätzlich erst einmal nicht an langfristigen Bindungen und Abhängigkeitsbeziehungen mit Teilnehmern interessiert (wenn sie auch als Stellvertreter gern wieder gesehen sind, wenn sie im Rahmen einer "Lebensschule" weiter neue Erfahrungen sammeln wollen). Deshalb lege ich es auch nicht darauf an.
Bis vor Kurzem hatte ich einen Coaching-Kollegen in meinen Veranstaltungen, bei dem sich heraus stellte, dass er in den Pausen und nach den Veranstaltungen ziemlcih aggressiv Kunden warb mit dem Argument, das die Teilnehmer doch einer sochen "Nachbetreuung" bedürften. wer da wohl den größeren Bedarf hatte? Er nimmt jetzt nicht mehr teil.
Aniere schrieb:
Das ist ja auch ein großer Kritikpunkt der systemischen Familientherapie, das viele Personen nach der Aufstellung mit all den Eindrücken allein gelassen werden.
Nur zur Klarheit: das systemisch-phänomenologische Familienstellen hat naheu gar nichts mit der "systemischen Familientherapie" (bei der es zudem verschiedene Richtungen gibt) zu tun. Die ist langfristiger angelegt und baut mitunter sehr wohl Abhängigkeitsbeziehungen auf.
Gruß
Christoph