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ThePassenger
Guest
Vorab etwas Persönliches. Es ist bemerkenswert mit welcher Vehemenz versucht wird die Wahrheit zu unterdrücken und wie viel Energie dafür aufgebracht wird. Egal ob jetzt Meldungen dazu führen sollen, dass meine Beiträge gelöscht oder Schmäh-Beiträge gegen meine Person gerichtet werden.
Das alles ist eine Form von Liebe, die mir entgegengebracht wird und zeigt, daß ich die Menschen wirklich berühre.
Guten Morgen Sys
Zuerst: Dein Beitrag liest sich verletzt und traurig, und sollte ich dazu beigetragen haben, so entschuldige ich mich bei dir: es tut mir leid, das war nicht gewollt, wenn ich dich mal "anpiekse", ist das nicht böse gemeint oder gar feindseelig. Manchmal versuche ich humorvoll zu sein und bedenke nicht, dass Humor sehr individuell ist und nicht bei jedem gleich wirkt. Melden tue ich hier so gut wie nie, nur bei Extremfällen, was du nicht bist.
Und mehr habe ich nie gewollt.
Es ist gut und auch richtig zu kommunizieren was einen umtreibt und auch mal offen zu sagen, wie oder was man empfindet, denn jedes Thema löst ja auch etwas bei einem aus, da ist es gut mal genauer hinzusehen.
Gestern war ja Freitag. Jetzt streiten sich die Gelehrten, wem dieser Tag nun gewidmet ist. Ist es jetzt Venus, die uns mit ihren Kurven verzückt. Oder eher Freja oder Frigg? Und spielt das Heute noch eine Rolle?
Ich denke in der heutigen Zeit, kommen solche Gedanken eher zu kurz und die Menschen stecken zu sehr in ihrem Alltag mit allen seinen "Anhängen" und Inhalten fest um sich sich Zeit für tiefe Gedanken freizumachen.
Wie das Schicksal so spielt, sitze ich also mit Papa Legba auf einer Lichtung und genießen Zigarre und Rum. Legba bringt immer Zigarren und Rum mit, was wohl an seinen schier unermesslichen Vorräten liegt, die sich im Laufe der Jahrtausende von Opferungen angesammelt haben. Ich beschwere mich nicht. Ich bin einem guten Rum nie abgeneigt.
Wir sitzen also dort und beobachten schweigend das Treiben im Wald. Dazu muss man wissen, dass freitags im Wald extrem viel Verkehr ist. Moslem, Juden und Christen hetzen durch den Wald, laufen von A nach B ohne wirklich auf Ihre Umwelt zu achten, und nicht wenige rennen gegen Bäume.
Freitag ist in allen 3 Religionen ein Feiertag und dementsprechend häufig hetzen Gläubige hier durch den Wald auf der Suche nach Antworten.
Ich sage mal so: Es gibt heute noch Religionen und Glaubensrichtungen wo ihre Gäubigen dem noch eine Wertigkeit jeseits des Alltags beimessen, also es leben so gut wie sie meinen es zu können, dabei blenden sie eventuell wie im Wald den Ort wo sie sich gerade befinden etwas aus, (Natur) weil sie froh sind einen kleinen Ausweich-Weg gefunden zu haben, also es ist nicht perfekt aber für die Menschen reicht es so.
Sie sind es nicht persönlich, es sind die astralen Abbilder ihrer Gebete. Und die Art und Weise wie sie durch den Wald Stolpern zeigt sehr gut mit welcher Aufmerksamkeit sie ihrem Gebet folgen. Nämlich gar nicht.
Nicht unbedingt es kann auch sein, dass sie so vertieft in ihren momentanen Gedanken sind, dass sie das nicht so mitbekommen, es ist ähnlich wie beim Praktizieren, wenn man gerade shamanisiert oder Magie wirkt, ist man auch "voll dabei" und es kann passieren, dass dann für andere offensichtliche Dinge vom Praktizierenden mal kurz ausgeblendet werden, jedenfalls, kenne ich das so von mir auch, sonst geht die Konzentration völlig verloren.
Altäre und Fensterbänke habe da sehr viel gemeinsam. Wir richten sie schön her, wir hegen und pflegen sie und trotzdem hängt manchmal eine dicke Gardine des Alltäglichen davor.
Welchen Sinn machen Fensterbänke, wenn man sie nur von Außen betrachten kann und gleichzeitig dicke Vorhänge das Innere schützen und verbergen.
Altare und Fensterbänke finde ich sind aber doch sehr unterschiedlich, alleine in ihrer Bedeutung, während die Fensterbank Bestandteil jeder Wohnung ist und damit gewöhnlich, ist der persönliche Altar genau wie der kleine Schrein etwas ganz Eigenes und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich nenne mal ein Beispiel: Die Vermieterin oder andere Gäste kommen zu Besuch, niemand denkt sich etwas bei der Fensterbank, keinerlei Deko muss man erklären, aber wenn sie den Altar oder Schrein sehen, kommt man in Bringschuld einer Erklärung.
Welchen Sinn haben Altäre, wenn wir opfern, wie wir leben. Weil Dinge schon immer so getan wurden? Wie viel Rum und Zigarren kann ein Gott genießen? Und ich weiß aus sicherer Quelle, dass es nicht immer der beste Rum ist.
Das ist auch sehr individuell, der Sinn des Altares, da kann man die vorgegebene Zweckbestimmung nur leben oder aber, ihn nach seinem eigenes Ermessen abseits ungeschriebener Verwendungszwecke verwenden, er kann endlos viele Bedeutungen und auch Nutzungsmöglichkeiten bieten, je nachdem wie weit man selber ihn nutzen möchte.
Was er mir z.b bedeutet: Für mich ist er ein Ort der Ruhe, des Nachdenkens aber auch des Krafttankens, befasse ich mich mit meinem kleinen Schrein, so ist die Aussenwelt mal irrelevant und tangiert diesen kleinen Seelenort nicht. Hier werden Wünsche geäussert aber auch die Bescheidenheit bewahrt danke für Dinge zu sagen, die im Alltag nur zu oft als Selbstverständlichkeit angenommen werden.
Es ist nicht das, was wir opfern, sondern das Wie. Und auch nicht das Wann. Der Freitag gehört keine. Sich an feste Tage zu halten, ist wie Sex ausschließlich Sonntag. Langweilig und vorhersehbar.
So ein Altar eignet sich gut zum Angeben, wie eine Fensterbank halt auch. Aber das ist ja nicht der Kern. Es ist nicht der Rum. Es ist die Liebe, die Dankbarkeit und Aufmerksamkeit, mit der man opfert und nicht was.
Ja, ein unschöner Gedanke, so wie diese Wochenessenspläne die kaum Fantasie und individuelle Bedürfnisse berücksichtigen, hier ofters man auch geistige Freiheit und einer Tagesstruktur zu folgen aber ob dies Sinn macht, mir erschliesst sich hier der Vorteil auch nicht.
Also lasst uns im Alltag das Alltägliche Opfern, indem wir jeden Tag dem Wirken der Götter und Spirits Beachtung schenken, die Vorhänge öffnen und voller Aufmerksamkeit und Achtsamkeit das Leben ehren.
Dito, das hast du gut geschrieben und oft denke ich das auch aber offen aussprechen tue ich es niemals, denn hier ist die Angst nicht "gehört" zu werden oder, dass es falsch interpretiert werden könnte und als Missionieren angesehen werden kann.
Jetzt werden wieder die Meldung losgehen. Weil alles nur eine Lüge ist und ich Legba gar nicht kennen kann und außerdem muss man sich immer an die Regeln halten. Man darf Dinge nur dann tun, wenn das System es vorschreibt.
Ich denke nicht, dein Thema ist doch echt gut und ich denke, hier kann man sich viel darüber austauschen, das Thema Altare ist ein sehr Schönes übrigends.
Und einfach mal auf das Herz hören und nicht den Vorschriften und Regeln für Schamanen
^^ Das hast du schön gesagt.
Gestatten? Schamane!
Nur ein unbedeutender Reisender in einem Wald.
Lieben Gruss: Dyo