ad a: Die Definition wird von der Wissenschaftsgemeinde so verwendet.a. Wer hat diese Definition [Bewusstsein = Gefühl = Wahrnehmung] gegeben und
b. was waren seine Argumente?
ad b: Begriffs-Definition erfordern üblicherweise keine Argumente. Begriffs-Definition sind Zuweisungen von Worten zu Konzepten und somit willkürlich. Das heißt in dem Fall: Das, was wir Menschen (des westlichen Sprachraumes) als Gefühle, Wahrnehmungserlebnisse oder bewusste Gedanken erleben, bezeichnen wir als Bewusstsein. Man könnte es auch als "Humpti-Dumpti" bezeichnen.
Es gibt aber Argumente, die bezeugen, dass die drei Elemente:
Gefühle + Wahrnehmungen + bewusste Gedanken
letztenendes ein und dasselbe sind.
Wir (westliche Menschen) haben uns einfach entschieden, diese drei Elemente mit dem Wort „Bewusstsein“ zu bezeichnen. Es ist reine Konvention.
Ich habe früher schon geschrieben, dass du Worte auf eine Weise verwendest, wie es u.a. in Europa nicht üblich ist. Wenn du die obige Begriffszuweisung nicht teilst, wie sonst definierst du den Begriff „Bewusstsein“?
Generell ist hier eine Unterscheidung nötig, und zwar muss man unterscheiden zwischen:Laut der Vedischen Schriften ist der Geist
1. eine fein-stoffliche Maschine mit dem die Seele ausgestattet ist, um sie zu illusionieren: sie würde materiellen Genuss kosten.
2. Sie ist wie "ein Behälter" in dem alle Informationen, die man mit den Sinnenorganen sammelt hinein fließen.
Der Geist ist fest an der Sinnenorganen befestigt, wie der Zügel auf Pferden (Sinnenorganen).
3. Diese Maschine hat vier Hauptfunktionen: Denken, Füllen, Wollen und Bewusstsein
wie auch die Funktion des Speichern aller Informationen.
a) der Ursache für bewusste Erlebnisse (wie Gefühle + Wahrnehmungen + bewusste Gedanken)
b) bewusste Erlebnisse ansich (Gefühle + Wahrnehmungen + bewusste Gedanken)
Es ist natürlich so, dass Gedanken von einer Maschine hervorgebracht werden. Das heißt, ich stimme durchaus zu, dass Gedanken die Funktion einer zugrundeliegenden Maschine (z.B. Gehirn oder Geist) sind. Aber gleichzeitig werden Gedanken auch bewusst erlebet und stellen somit eine Form des Bewusstseins dar. Gedanken existieren somit auf zwei Ebenen:
a) sie sind eine Form der Informationsverarbeitung, die
b) als Bewusstseinsform erlebt wird.
Genauso verhält es sich mit Wahrnehmungen: auf mechanischer Ebene werden sie von einer Maschine erzeugt, aber gleichzeitig werden sie bewusst erlebt.
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O.K. die Gehirnaktivität wird nicht durch medizinische Apparate festgestellt und auch nicht durch Selbstbeobachtung? Wie stellst du die Gehirninaktivität sonst fest?Dein Fazit ist falsch
denn er gründet in einer von dir erfundene Idee: Die Feststellung inaktiver Gehirnaktivität durch Selbstwahrnehmung.
Wozu dient dann das Gehirn, wenn man auch mit dem Geist allein wahrnehmen kannWenn man sich außerhalb des Körpers befindet, man nimmt die Umgebung und seinen eigenen grobstofflichen Körper, welche irgendwo inert liegt, nicht mit den Sinnenorganen wahr sondern mit dem Geist, welcher außerhalb des grobstofflichen Körper.
(z.B. „Bett im Krankenhaus“ in außerkörperlichen Erfahrungen)?
Außerdem:
1) Du hast keinen Beweis dafür, dass das, was in außerkörperlichen Erfahrungen berichtet wird, frei von Wahrnehmungsfehlern ist. Die Gemeinsamkeiten in den Berichten viele Menschen von außerkörperlichen Erfahrungen beweist nicht deren Unfehlbarkeit, es könnte auch ein personenübergreifender Bias vorliegen.
2) Du hast nicht beantwortet, welche Intelligenz den Geist erschaffen hat. Du sagtest nur, ein „Transzendentalen Herr“ hätte ihn erschaffen. Wer oder was ist dieser Herr?
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Allgemein gilt, dass jedes Denksystem von uns Menschen nicht vollständig auf Richtigkeit überprüft werden kann. Das gilt für Religionen und sogar für Wissenschaftsdisziplinen. In der Wissenschaft spricht man daher nicht von Wahrheiten, sondern von Theorien. Jede Theorie birgt ein gewisses Restrisiko der Unsicherheit mit sich.Und deine Vermutung [dass die vedischen Lehre unwahr sein könnte] bezieht sich auf welche Beweise/Argumente?
Wirkliches Wissen oder absolute Wahrheit würden erfordern, dass jegliche Alternativerklärung ausgeschlossen werden kann. Somit kannst auch du nicht von Wahrheit sprechen, wenn du die Doktrin der vedischen Lehre verkündest, sondern bloß von Theorien. Denn du verfügst über keine Beweise, die jeglichen Irrtum oder jede Alternativerklärung ausschließen würden.
1. Wer hat diese Definition gegeben und was waren seine Argumente?
Der Umstand, dass du immer wieder diese Fragen nach der Quelle stellst, zeigt mir, dass dein erkenntnistheoretische Verstehen nicht ausgereift ist. Wie ich früher schon sagte, gilt, dass der Wahrheitsgehalt einer jeden Aussage1. Welcher Wissenschaftler hat alles so definiert und
- allein anhand ihre Logik und Übereinstimmung mit Beobachtungen bewertet wird,
- niemals jedoch anhand ihrer Quelle oder ihres Autors.
Es ist unerheblich WOHER eine Aussage kommt. Um ihren Wahrheitsgehalt zu bewerten, ist nur ihr Inhalt relevant.